Mittwoch, 19. Juni 2013


Abt. Kleines Spässle


Installation "Indivisible" von Michael Joo

"Wir danken allen Akteuren, die an der Performance www.srf.ch auf dem Messeplatz teilgenommen haben und besonders der Basler Polizei, für ihren unkomplizierten Einsatz. www.tageswoche.ch Abgestützt auf das hiesige Spital dürfen wir versichern, dass die Komparsen, die als Favela-Besetzer im Einsatz waren, keinen nennenswerten Schaden davon getragen haben. Die Erwägung einer Strafanzeige gegen die Party-People seitens der Polizei war der letzte Akt unseres Versuchs, die Debatte darüber, was Kunst darf und was nicht, in die Stadt zu tragen. Wir danken allen Beteiligten und wünschen eine angeregte Diskussion, an deren Ende hoffentlich so etwas ähnliches wie ein Volksentscheid über den Ankauf von Kunstobjekten durch das Basler Volk steht. Zudem entschuldigen wir uns bei den Anwohnern der Kaserne für den Radau, den wir am gleichen Abend, nur zu nachtschlafender Stunde, veranstaltet haben. Merci viehlmooohl." So oder ähnlich würde ja noch ein Schuh draus. Baggers Visionen der Art Unlimited guckst Du hier: baggerlasterundco.wordpress.com


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FINISSAGE KOPFARBEITEN


Von Anca Puch und Udo Theiss

Am 22.6. ab 18 Uhr ist die letzte Gelegenheit die Bilder und Objekte von Anca Puch und Udo Theiss im Acero zu betrachten. Da die Basler Polizei und die Messeleitung während der Art, mit der brutalen Räumung der spontanen Favelainstallation, den Kunstbegriff ebenso bedeutungsschwer wie feinsinnig um zweckfreie, rohe Gewalt erweitert hat, wollen auch wir uns dem neuen Trend nicht verschliessen. Leider weigerte sich Polizeidirektor Bashi Dürr ein Polizeikontingent zur Verfügung zu stellen, um die Besucher herausprügeln zu lassen. Deshalb zeigen wir zur Erbauung blutgeiler Ästheten ab 20.30 den legendären Splatterfiction «Evil Aliens». Da gibt’s reichlich auf die Rübe (Kopfarbeiten eben), mit gesundheitsgefärdenden Gasen und Schrot wird auch nicht gespart. Und die visionäre Farbgestaltung (Rot? Allmost) von Regisseur Jake West (Razor Blade Smiling) fügt sich geradezu harmonisch in unsere Werke. Ausserdem wollen wir mit der Vorführung des Films unsere Solidarität mit bedrohten Völkern (Walisern) und Grausamkeiten gegen landwirtschaftliche Nutztiere (Kühe) so wie der sensationsgeilen Verflachung der Medien (Medien) Ausdruck verleihen. Ein billiger, absolut widerwärtiger und niveauloser Horrorspass, wie ihn Andy Warhol vermutlich gern gedreht hätte.

Wer's bei sich behalten kann, kann sich im Acero sowohl mit deftigen warmen Speisen und nicht minder köstlichen Gelati und Torten verköstigen.

Kommt Massenhaft. Nicht im Massen!

Samstag, 22.6.2013 Eiscafe Acero Unterer Rheinweg

www.youtube.com/watch?v=0GJ3tFIb1qQ


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Abt. Auskunftspflicht - heute: für die Statistik


Soll die baselstädtische Regierung Dich künftig zwingen dürfen, Fragen zu beantworten wie:

Das ist Frage 26 in der aktuell in Basel-Stadt laufenden so genannten "Familienbefragung".

Und Frage 38 will wissen: Von wem sind eigentlich Deine Kinder?

Wenn der Entwurf für das kantonale Statistikgesetz, wie er seit wenigen Tagen auf dem Tisch des Parlaments liegt, durchkommt, darf die Regierung Dich unter Berufung auf §8, Abs.2 dazu zwingen. Er lautet:

§8 Datengewinnung durch Befragung

Abs. 2 Den befragten Personen sind die Rechtsgrundlage und der Zweck der Befragung ausdrücklich mitzuteilen. Sie sind darüber zu informieren, ob ihre Teilnahme freiwillig ist oder nicht.

Zur Freiwilligkeit äussern sich auch die folgenden Paragraphen im Entwurf:
9. Tätigkeitsgebiete der öffentlichen Statistik und Anordnungsbefugnis für Befragungen

9.2d Für jede Befragung regelt die Verordnung insbesondere eine allfällige Auskunftspflicht der Befragten.

§ 11. Mitwirkungspflichten

Abs. 2: Der Regierungsrat oder die Gemeinde ordnet die Mitwirkungspflicht für die Befragung von natürlichen und juristischen Personen nur an, wenn es die Vollständigkeit, Repräsentativität, Vergleichbarkeit oder Aktualität einer Statistik erfordert und wenn keine besonderen Personendaten erfragt werden sollen.

11.2 ist ein Gummiparagraph. Wenn's ihnen gefällt, dann ist auch die Frage, ob Du einen Freund hast und wo er wohnt notwendig für "die Vollständigkeit, Repräsentativität, Vergleichbarkeit oder Aktualität".

Die "Familienbefragung" will das Statistische Amt durchführen bis 2025! Damit die Befragungen über die Jahre "vergleichbar" und "vollständig" bleiben, wird sie garantiert als "nicht freiwillig" deklariert werden, womit du juristische Folgen zu gewärtigen haben wirst, wenn Du ihnen nicht Deinen Beziehungsstatus bekannt geben willst.

Dass in dem Entwurf zum Statistikgesetz überhaupt vorgesehen ist, dass Befragungen zu statistischen Zwecken auch NICHT freiwillig sein können, ist unerträglich!


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Abt. WTF??? - heute: NZZ CEO will Grundeinkommen?


Veit Dengler heisst ab 1. Oktober der CEO der NZZ-Mediengruppe. Bei linkedin erfahren wir über sein Vorleben:

Und dann hat er nebenbei in Oesterreich noch eine Partei mitgegründet namens neos (das neue öesterreich). In ihrem 9 1/2 Punkte-Plan für ein "neues Oesterreich" fällt u.a. Punkt 5 auf:

5. Solidarisch unterstützen Bürger_innengeld statt Sozialleistungsdschungel.

Wir bekennen uns zur Verantwortung, jenen zu helfen, denen es weniger gut geht. Wegschauen nützt niemandem. Wir haben die Vision, alle Sozialleistungen durch eine bedarfsorientierte Grundsicherung, ein „Bürger_innengeld“ zu ersetzen. Das geht nicht von heute auf morgen, aber wir wollen jetzt die Weichen stellen. Transparenz, Effizienz und Fairness sind die Grundpfeiler. Eigenverantwortung soll sich auszahlen.Unser Ziel: Wer mehr leisten will, soll auch profitieren.

"Der CEO der NZZ-Mediengruppe ist FÜR ein (bedingungslose?) Grundeinkommen! Das muss man sich erst mal bewusst und genüsslich auf der Zunge zergehen lassen, bevor man gleich die linken oder rechten Totschlagargumente gegen das Grundeinkommen gegen den Mann ins Felde führt," dachte ich vorschnell. Was für ein Trugschluss und Irrtum meinerseits!

Tatsächlich orientiert sich das neos-"Bürger_innengeld an der Idee der Deutschen FDP zum Umbau des Sozialstaats, wie Claudia Gamon (a.k.a. "The Hippie Capitalist") mich freundlicherweise umgehend aufklärte:


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Abt. Anagramm - heute: bonzengardening


Von "urbangardening" zu dem? Die flunkern!

Bonzengardening


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infamous for 7934 Days
Sperrfrist: 26.02.24, 12:06

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
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