Montag, 17. Februar 2014


Abt. Korrigendum of the day - heute: Anita Fetz


Bezug nehmend auf ihre Aussage am Sonntagabend in Giacobbo / Müller teilt Anita Fetz heute Montag mit:

Anita Fetz nimmt Horizon-2020-Aussage zurück

Die Basler Ständerätin Anita Fetz nimmt ihre Aussage zur drohenden Sistierung von Horizon 2020 zurück: In einer Fernsehsendung hatte sie sagen wollen, dass die Drohung einer permanenten Sistierung von Erasmus+ langfristig schmerzlicher sein könnte als die Drohung einer vorübergehenden Sistierung von Horizon 2020, da das noch laufende Programm nicht tangiert ist. In der Nervosität der Aufzeichnung und noch ohne Wissen der bestätigten Sistierung der Schweizer Beteiligung an Horizon 2020, die erst nach der Aufzeichnung bekannt wurde, sagte sie indes, sie fände das noch gut – im Vergleich zu einem allfälligen Stopp des Erasmus+-Programms.

Anita Fetz bedauert ausdrücklich sowohl die Sistierung der Schweizer Beteiligung an Horizon 2020 als auch ihre Aussage, die sie als nicht richtig zurücknimmt.

Weiterführende Informationen zu Horizon 2020. Weiterführende Informationen zu den Auswirkungen des Volksentscheids auf künftige Forschungs- und Bildungszusammenarbeit zwischen der Schweiz und der EU.

Schwamm drüber, über den Ausrutscher. Raschmöglichst! Die Ständerätin ist in diesen Zeiten zu wichtig, um ihr einen Strick daraus zu drehen. Auch wenn eine gewisse Irritation vielleicht noch nachhallt…


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Abt. Quote of the day - heute: Anita Fetz


UPDATE 23:55: Sie hat die Aussage inzwischen zurückgenommen.

Horizon2020 auf Eis gelegt? Fetz bei Giacobbo / Müller:

Das finde ich eigentlich noch gut.

Das Transkript:

Giacobbo: Sie sind ja auch in der Kommissionen für Wissenschaft, Bildung und Kultur. Und dort, so habe ich gehört, bricht auch alles zusammen. Dort bekommen wir kein Geld mehr von der EU für Forschungsprojekte, für Bildung und Forschung. Ist es wirklich so katastrophal, wie das jetzt überall gesagt wurde?

Fetz: Also, ganz sicher ist es noch nicht. Aber angekündet ist es, dass diese Forschungsprogramme gestrichen werden.

Das finde ich eigentlich noch gut. Also, mit dem könnte man leben.

Giacobbo: Ah?!?!

Müller: Oha!!

Fetz: Was ich wirklich schlimm finde (dass sie ev. gestrichen werden), sind die Erasmusprogramme. Das sind die Programme, mit denen unsere Jungen in anderen Ländern studieren können. Ich meine, Forschung ist auch wichtig, aber…

Giacobbo:… ja ist auch wichtig, aber wenn man bedenkt, dass Mike 73 Semester studiert hat…

Müller: Aber nicht im Ausland!

Giacobbo: Das kostet uns eigentlich noch mehr als die Erasmusprogramme… Ja, gut, ist ja egal!

Müller: Ich habe verschiedene Kantinen im Ausland ausprobiert, das ist alles gleich gut.

Fetz: Das kann man ja heute nicht mehr. Wir haben ja jetzt mehr Geld, das wir selber investieren könnten, wenn wir diese Masseneinwanderung von Kampfflugzeugen aus Schweden ablehnen würden, dann hätten wir drei Milliarden mehr, die wir in die Forschung und in den eigenen Nachwuchs investieren könnten.

Also ich bin jemand, der findet, nach einer Niederlage musst Du Dich erst mal erholen, dann musst Du die Sache anschauen, dann musst Du in die Zukunft schauen, und dann musst Du konkret zu handeln beginnen. Und neue Vorschläge bringen.

Giacobbo: Sie müssen zusammen mit Ueli Maurer nach Brüssel, würd ich jetzt mal behaupten. Das tönt so zuversichtlich. Er ist cool. Er sitzt nebendran und sag: "Käh Lust!" und Sie machen Ihre Vorschläge.

Und noch wenn sie es ironisch gemeint haben sollte, fragt sich vielleicht, ob das der richtige Ort und Zeitpunkt ist, um diese Sorte Witze zu versuchen…


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Abt. Geographie? Ganz schwach! - heute: SPIEGEL


Unbenannt

Das angebliche Nachrichtenmagazin aus Hamburg, vielleicht das zweitmeistüberschätzte Printprodukt der Welt, gleich hinter der NZZ, schreibt heute in der "Hausmitteilung" auf Seite 5:

Für SPIEGEL-Leser jenseits der Alpen, zwischen Genf und St. Gallen, wurde der Schweiz-Themenschwerpunkt im Auslandteil des Heftes übrigens mit einem eigenen Titelbild gewürdigt (Seite 82).
Hey, SPIEGEL, statt den pyromanen Alten auf die Front zu hieven, und - nachdem schon alle anderen dafür dort waren - auch noch Deine beiden Angestellten zu ihm ins Berner Oberland zu schicken zum Diktat, hättest Du gescheiter einen Nachhilfekurs in Geographie besucht!

Auch von Hamburg aus gesehen liegt das Gebiet "zwischen Genf und St. Gallen" nicht JENSEITS der Alpen. JENSEITS der Alpen liegt von Hamburg aus das Tessin. Kennst Du, oder? Gotthard? Sagt Dir was? Eben! Da musst Du durch, und dann bist Du JENSEITS der Alpen. Von Hamburg aus gesehen. Was zwischen Genf und St. Gallen liegt, befindet sich von Dir aus gesehen DIESSEITS der Alpen!

... ausser der Autor der Hausmitteilung sass beim Abfassen seiner Zeilen schon in der Toskana.


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Abt. Titelbilder, die es nicht geschafft haben


Dieses Titelbild eines Hamburger Nachrichtenmagazins prophezeite uns gestern 20Min, doch Gottseidank ist -er, wenn nicht von uns, dann doch wenigstens vom Titel gewichen: Damit -er trotzdem nicht leer ausgeht, widmen wir ihm diesen Auszug aus Wikipedia:

Demagogie wird heute unter anderem so definiert:

„Demagogie betreibt, wer bei günstiger Gelegenheit öffentlich für ein politisches Ziel wirbt, indem er der Masse schmeichelt, an ihre Gefühle, Instinkte und Vorurteile appelliert, ferner sich der Hetze und Lüge schuldig macht, Wahres übertrieben oder grob vereinfacht darstellt, die Sache, die er durchsetzen will, für die Sache aller Gutgesinnten ausgibt, und die Art und Weise, wie er sie durchsetzt oder durchzusetzen vorschlägt, als die einzig mögliche hinstellt.“

– Martin Morlock 1977

update: Kommt davon, wenn man schnell ins Büro hetzt und die Kioske rechts liegen lässt: In der Schweiz schaffte -er es doch; vom Titel der Schweizer Ausgabe des Spiegels grient tatsächlich Volkstribun Blocher. In Deutschland ist Edathy vorne drauf.


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