Mittwoch, 26. Februar 2014


Abt. Gnade der späten Geburt – Heute: Benedict Neff


Jetzt wird auf ganz unbedarft gemacht: «Ich kam von Zürich nach Basel zur Arbeit.» Rührend. «Basel war für mich vor allem Kindheit.» Die Unschuld aus Zürich. «Mein Grossvater, ein Sozialdemokrat» und «jetzt bin ich also Journalist bei der BaZ.» So ein sozialer Aufstieg. «In Schwyz aufgewachsen, habe ich noch nie in meinem Leben einem SVP-Politiker meine Stimme gegeben». Den Kitschton kennen wir. Aber nein, diesmal ist’s nicht der mit Biermann und Musenalp-Express sozialisierte Chefredaktor, der die Klampfe zupft, sondern die gänzlich unverdächtige Nachwuchshoffnung Benedict Neff. Der seinerseits vom gänzlich unverdächtigen Mediendienst persönlich.ch herkommt. Dessen Geschäftsleiter der gänzlich unverdächtige Blocher-TV-Stichwortgeber Matthias Ackeret ist. Nichts desto trotz: «Das Geschehen um die Übernahme der BaZ und die Entstehung der «TagesWoche» habe ich nur am Rande mitbekommen.» Wie sich’s eben für einen Medienjournalisten gehört. «Moritz Suter soll für eine Million Franken die BaZ gepostet haben. Soll das ein Witz sein?» Haben wir auch gedacht, sogar in Basel. «Das Versteckspiel von Christoph Blocher war, ist die Erbsünde dieser Zeitung.» Aber dank dem unschuldigen Bub aus Zürich ist jetzt alles wieder rein und neu. «Die Basler haben keinen Grund zum Klönen. (...) Die Zeitung hat nun eine klar erkennbare bürgerliche Stossrichtung.» Was mit dem Begriff «bürgerlich» doch alles angestellt werden kann. Und dann erfahren wir bei Neff: «Viele Artikel der BaZ werden von «Tagesanzeiger.ch» übernommen. Nicht weil sie in das Konzept einer linksliberalen oder einer rechtsliberalen Zeitung, sondern ganz einfach in eine gute Zeitung passen.» Ach so? Das wussten wir gar nicht. Dass die BaZ nun Online-Beiträge des Tages-Anzeigers nachdruckt. Oder soll da womöglich die Verwirrung naiver NetzleserInnen, die nicht verstanden haben, dass bazonline zu 90% aus Tagi-online besteht, ins Vorteilhafte gewendet werden? Das nennt sich Medienjournalismus. «Die ganzen Querelen zwischen BaZ und TaWo sind mir einerlei.» Da spricht er wieder, der Medienjournalist. «Was zetert eine Organisation wie «Rettet Basel» unermüdlich in der Gegend herum? Zu glauben, es gebe eine neutrale Presse – gerne wird da etwa die NZZ ins Feld geführt – ist schlichtweg naiv.» Wer führt denn was ins Feld? Dass die NZZ eine «klar erkennbare bürgerliche Stossrichtung» hat, wird wohl niemand ernstlich bestreiten. Ganz im Gegensatz zur BaZ.


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Abt. R.I.P. - heute: Paco de Lucia


(via)

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Abt. fight the power! - heute: SKUBA


Die Studentische Körperschaft der Uni Basel teilt mit:

Die skuba hat in der heutigen Studierendenratssitzung vom 25.02.2013 beschlossen gegen die Studiengebührenerhöhung juristisch vorzugehen. Nach anwaltlicher Prüfung wird die skuba eine Beschwerde an das Appellationsgericht des Kantons Basel-Stadt einreichen.
Seit der Publikation im Kantonsblatt vom 19.2.2014 (backup: kb19022014 (application/pdf, 862 KB) ) lautet Artikel 5 der "Ordnung betreffend die Erhebung von Gebühren an der Universität Basel (Gebührenordnung)" folgendermassen:
§ 5. Semestergebühren 1 Immatrikulierte Studierende entrichten je Semester für die Teilnahme am Lehrbetrieb und die dazugehörigen Prüfungen eine Semestergebühr in der Höhe von Fr. 850.–. Diese wird von den immatrikulierten Studierenden semesterweise erhoben. 2 Für beurlaubte Studierende wird eine reduzierte Gebühr von Fr. 150.– je Semester erhoben. 3 Für Doktorierende wird eine Gebühr von Fr. 350.– je Semester erhoben. 4 Für Studierende im Wahlstudienjahr des Masterstudiums Medizin wird je Semester eine reduzierte Gebühr von Fr. 150.– erhoben.
Ob sich die SKUBA, resp. ihre juristische Vertretung, dabei u.a. auf das entsprechende Bundesgerichtsurteil von 2004 beziehen wird, wissen wir nicht. Aber hoffen's doch.


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Abt. Optimist of the Day - heute: Hans Rosling


Eat this, Ecopop!


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