Ich weiss, ich habe gesagt, mir ginge das Gewettere über die Hulligans auf den Wecker. Ich nehme nach der Lektüre der Leserbriefseite der besten aller Stadtbasler Tageszeitungen alles zurück. Nur ein paar Ausschnitte:

"Ich bin sprachlos ...,"

schreibt zum Beispiel ein Hans G. aus Dällikon, der damit seine Aussage natürlich gleich widerlegt. Also nicht ganz sprachlos, denn:

"... und habe nur drei Worte übrig: pfui, pfui, pfui."

Drei Worte, die doch eigentlich alles sagen. Doch nicht nur Basel hat ein Problem mit seinem Stadtclub:

"Das Präsidium unseres Stadtclubs kann es sich leisten."

Schreibt Herrmann B. aus Muttenz. Ach Muttenz, unsere Stadt an der Kurve, die als Namensgeberin des berüchtigten Hulliganrunds doch eigentlich noch viel mehr unter dem Imageverlust zu leiden hat als das benachbarte Basel. Rolli M. aus Riehen bringt es auf den Punkt:

"Was das Stadtmarketing für die Bekanntmachung der Stadt Basel, bei relativ grossem finanziellem Aufwand, nur in der Region Düsseldorf vielleicht erreicht, vernichten die Hooligans innert Stunden europaweit."

Europaweite Vernichtung! Jawohl! Und das Europaweite beginnt ja bekanntlich gleich ennet der Grenze, in Lörrach, von wo aus sich Meinhard F., Präsident des "ersten offiziellen ausländischen Fanclubs", zu Wort meldet:

"Basel hat sein Gesicht verloren und wir müssen alle wieder schauen, dass es so schön wird, wie es war."

Zum Schluss nun noch das Leserfoto von Werner R., das leider nur die romantische Seite der Krawalle zeigt und deshalb für die <a href=www.stawa-bs.ch target=blank>Denunziationsoffensive der Staatsanwaltschaft vollkommen unbrauchbar bleibt.

" Lausanne. SDA/baz. Viele Westschweizer Journalisten sind unzufrieden mit den Verlegern ihrer Produkte. Über 500 von ihnen haben eine Petition unterzeichnet. Ihre Hauptforderung: Werbung soll wieder klar von redaktionellen Beiträgen getrennt werden. In den letzten Jahren habe sich unter dem Druck rückläufiger Werbeeinnahmen diese Grenze immer mehr verwischt, schreibt die Gruppe «Info en danger» ("Medien in Gefahr") in einem Communiqué vom Mittwoch. Die Verleger hätten den Redaktionen immer grössere Konzessionen gegenüber den Werbekunden aufgezwungen. Immer mehr solle auch bloss unterhalten statt informiert werden. "