Freitag, 26. Mai 2006


Abt. Die goldene baz-ille


Hab ich was übersehen? Oder ist die baz tatsächlich die einzige grössere (Tages-)Zeitung im Land, die - im Wirtschaftsteil nota bene! - einigermassen ausführlich darüber berichtet hat (am 19.5.), dass der Weblog "Une voix pour la Boillat" in der Kategorie "Politik" den ersten Preis gemacht hat im Rennen um "Die Goldene Maus"?

Was sich auch immer in dem Swissmetal-Werk im Berner Jura oder sonstwo in der Gruppe ereignet: Innert weniger Stunden findet es sich kommentiert in dem Gefäss wieder. Und wird bis zu 2000-mal täglich abgerufen. Initiator des Blogs ist eine Person, die unter dem Namen «Karl» auftritt. Viel mehr ist über ihn nicht bekannt. (...) Sogar Swissmetal-Sprecher Sam Furrer räumt ein, «Karl» sei «sehr gut informiert». Als Ziel gibt «Karl» an, den Arbeitern von Boillat Gehör in der Öffentlichkeit verschaffen zu wollen. Den Blog hat «Karl» zu Beginn des zweiten Streiks im Januar eröffnet, jetzt stellt dieser ein wichtiges Kampfwerkzeug des Personals von Boillat dar. Mit täglichen Einträgen in Form einer Chronik spiegelt «Karl» aus seiner Sicht die Geschehnisse und macht Analysen. Ausgehend von der Behauptung, Swissmetal wolle die Boillat schliessen, überschüttet der Blog das Management mit Spott und Hohn. (...) Swissmetal-Sprecher Furrer kritisiert vor allem den Stil des Blogs: «Es ist gefährlich, was man dort liest.» Komplett falsche Annahmen und «wilde Unterstellungen» gegenüber dem Management würden vermischt. Denn «Karl» operiere aus der Anonymität heraus und müsse niemandem Rechenschaft ablegen. Swissmetal könne und wolle da nicht kontern. (...) Der Blog sei «mitverantwortlich für den enormen Schaden», den das Werk durch den Verlust von Reputation, Know-how und Kunden erlitten habe - und auch für den Abbau von Arbeitsplätzen wegen des Streiks.
Ehre, wem Ehre gebührt! Man kann ja nicht immer nur meckern! Ist halt doch die beste Zeitung der Welt! Halt, ich seh grad, da war noch 20min.


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Abt. Fenster zum Hof


Daheim hab ich auch ein Fenster zum Hof. Als ich heute rausguckte, wär ich fast hindurchgefallen:

Mitten im St. Multikult die schwarz-rot-goldene Fahne raushängen? Wenn schon, dann hätt ich die Reichskriegsflagge gehisst.


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Abt. Fight For Gimma!


Der Kampf ist noch nicht verloren! Auch der "Blick" findet die Wahl der Baschi-Schnulze daneben und unterstützt die bkanal.ch-Initiative für Gimma mit einem halbseitigen Artikel. Allerdings, so erfährt man darin, rappt auch Baschi eine geile Zeile: "Schiri, ech weiss, wo dis Auto stoht!" Was laut Schiedsrichterverband (SSV) eine Aufforderung zur Gewalt darstellt. Wer's lesen mag: hier. [Sorry für den wackligen Schuss, aber die direkt daneben platzierte Eliane hat mich wohl zittrig gemacht.]


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Abt. Revanchismus


Royalistenpack, revanchistisches! Kriegt den Hals nie voll genug.

Rumänien hat das als Dracula-Schloss vermarktete Schloss Bran (Törzburg) und die dazugehörenden Anwesen an die Habsburger-Familie zurückgegeben. Die offizielle Übertragung der Eigentumsrechte an Dominic von Habsburg und weitere Erben erfolgte im Beisein von Rumäniens Kulturminister Adrian Iorgulescu. Das Schloss war 1948 von den Kommunisten beschlagnahmt worden. 2001 stellten die Erben einen Antrag auf Rückerstattung. Dominic von Habsburg ist der Enkel der Königin Maria von Rumänien. Seine Mutter, Prinzessin Ileana, war mit Anton von Habsburg verheiratet. Das Schloss Bran wurde wurde 1377 von der Stadt Kronstadt an der Grenze zwischen Siebenbürgen und der Walachei errichtet. Im Laufe der Geschichte wechselte es mehrere Male den Eigentümer. 1920 schenkte die Stadt Kronstadt das Schloss Königin Maria für ihre Verdienste um die Vereinigung sämtlicher Provinzen zu Großrumänien. Es diente fortan als Sommerresidenz der königlichen Familie, bis diese 1948 von den Kommunisten aus dem Land vertrieben wurde.
Und dann sind's ja auch noch Aargauer!


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Abt. It's not my fault!


Die SDA orientiert grad darüber, wen die deutschsprachige Literaturkommission des Kantons Bern alles auszeichnet dieses Jahr. Unter anderem heisst es da:

Ein Förderpreis von 5000 Franken geht an den Berner Verlag «Der gesunde Menschenverstand». Dieser habe sich seit 1998 um die Sparte Poetry Slam verdient gemacht.
Was ist hier falsch? Etwas ist zuviel. Ein Buchstabe nur. Welcher?


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Abt. Kochen mit infamy III


Wo die währschafte Küche zuhause ist... Der Buchtipp des Monats: Buchtipp des Montas


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