Montag, 24. Oktober 2016


Abt. Das neue Markus-Evangelium oder Was auch noch in einer Basler Zeitung stehen könnte


Heute: Ein cheflicher Kommentar am Tag danach.

Fünf Fragen an eine untergehende Stadt – und eine klärende Antwort

Basel hat gewählt. Und sich für den Weg in den Abgrund entschieden. Wie soll man sich sonst die Tatsache erklären, dass diese hybride und elitäre Stadt das Angebot der wirklich bürgerlichen Kräfte, die Talfahrt ins politische, wirtschaftliche und geistige Verderben zu verhindern, einfach ausschlägt, als stünde hier alles zum Besten und nicht vor dem grossen Absturz? Warum rennt eine Stadt sehenden Auges in die grösste Falle ihrer Geschichte? Woher kommt dieser kindlich-pubertäre, unreife Trotz, sich den Gegebenheiten der Zeit nicht zu stellen, sondern aufzubegehren und sich so zu verhalten, als ginge es bloss um Forderungen übertrieben strenger Eltern? Die dann erst noch, so die vermessene Annahme, ihre bedachte und besorgte Zuwendung weiter aufrecht erhalten und der juvenilen Ungehorsamen gütig lächelnd Freiheit und Autonomie gewähren würden, wo es jedoch im Grunde genommen nur eines geben kann: Klare Haltungen und wertvoll-in-die-Schranken-weisende Kompromisslosigkeit. Woher kommt diese arrogante und volksfeindliche Totalverweigerung einer Stadt, die schweizfern einfach so vor sich hinwählt, sich immer wieder vom Rest der Heimat abgrenzt, Traditionen des Bundes geradezu verhöhnt und auch nicht davor zurückschreckt, die viel schweizerischer gesinnten Miteidgenossen im ländlichen Nachbarkanton dauernd zu karikieren und zu provozieren? Was steckt hinter diesem vaterlandsfernen und europa-narkotisierten Hochmut? Wer sich wie ich in den letzten Jahren Gedanken über den schlimmen Zustand dieser seltsamen Randstadt gemacht hat, ahnt es schon länger: Hier ist tiefe Angst im bösen Spiel. Schon einmal, 1356, wurde diese Stadt sehr heftig aus ihren überheblichen Träumen gerissen, kam von unten Zerstörung und Verheerung über sie. Seither lauert die Furcht in den Seelen der Baslerinnen und Basler. In einem hellen Moment der Geschichte entschied sich die Stadt dann vor 515 Jahren gegen den prasserisch-kaiserlich-europäischen Weg und für den Beitritt zur bescheiden-bäuerlich-bodenständigen Eidgenossenschaft. Doch seither poltert das undankbare Kind, dem man 1501 zu Unrecht vertraute, gegen die betrogenene Familie, die erst noch zuschauen muss, wie das freche und vorlaute Kuckuckskind, das aus dem Ausland kam, seine eidgenössischen Geschwister aufhetzt und damit die Einheit des friedlichen Hauses auf frivole Weise gefährdet. Doch täte Basel gut daran, die Augen vor seinen Ängsten nicht zu verschliessen. Und nüchtern zur Kenntnis zu nehmen, welche Gefahren im Untergrund lauern. Man lebt hier in einer Erdbebenzone und tut, als sei diese Stadt auf unerschütterlichen Fels gebaut. Als gäbe es keine Kraft, die auch einmal laut und vernehmlich sagen kann: «Bis hierher und nicht weiter.» Betrachtet man die Resultate der gestrigen Wahl und die dümmlich-trunkenen Reaktionen des grün-rot vergifteten Babylons darauf, kann man nur zu diesem Schluss kommen: Das Verderben steht vor der Türe. Es muss so sein. Wo so viel politischer Irrsinn herrscht, kann die Katastrophe nicht mehr weit sein. Noch einmal wird Basel verfallen, dieses Mal endgültig. Noch einmal wird hier Heulen und Zähneklappern herrschen, wenn kein Stein mehr auf dem anderen steht, weder Wohnungen noch Geschäftshäuser Schutz bieten und die masslose Bevölkerung von einer Stunde auf die andere inmitten von Trümmern und Brandherden verzweifelt. Dann aber vergebens auf Hilfe von aussen warten wird. Wer Erdbeben riskiert und herbeiwählt, darf im entscheidenden und schicksalshaften Moment nicht auf die gütige Unterstützung durch gefestigte und unerschütterliche Kräfte von aussen, also von den wirklich Bürgerlichen im Land und von der verschmähten und verunglimpften Mutter Helvetia, hoffen. Basel hat sich in die Isolation gewählt und steht alleine da; Basel hat nämlich an einem trüben Oktobersonntag des Jahres 2016 für den Untergang optiert.

Armes Basel. Noch jubelst Du, Du ungläubige, überhebliche und verschlagen grinsende Stadt - bald aber jedoch wirst Du weinen, klagen, sorgen, zagen. Und niemand wird Dich hören.


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Sonntag, 23. Oktober 2016


Abt. Wahlanalysen und Wollpullover


Eric Webers "Volksaktion gegen zuviele Ausländer" verliert beide Sitze. Dank der Analyse im BaZticker des verurteilten Wahlfälschers Eric Weber der mit seinen Videos schweizweit bekannt wurde, erfahren wir auch warum: «(...) Beim Auszählen der Stimmen arbeiten nur Linke mit langen Haaren und Wollpullovern. Da verschwinden unsere Wahllisten.»


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Montag, 17. Oktober 2016


Abt. Einlochen: Cowboy Isi schiesst schnell


Isis Vorschlag zur Lösung der US-amerikanischen Wahlkrise. Endlich eine qualifizierte Äusserung zum amerikanischen Wahlkampf! Der Baselbieter Sicherheitsdirektor und e. Raumplaner Isi Räber serviert seinen Ansatz zur Rettung Amerikas und damit der ganzen Welt. «Trump ins Gefängnis», meint der Chef der Baselbieter Staatsmacht und macht sich damit auf Facebook populär. Immerhin garnierte er per Montag 51 Likes und gab sich für seinen eigenen Beitrag auch noch einen Daumenhoch.

Welchen Tatbestand die widerlichen Äusserungen des Trump erfüllen – die hier im besten Obamaschen Sinne nicht mehr wiederholt werden sollen –, erläutert er nicht. Aber wie es sich für waschechte Cowboys mit einem Sinn für gepflegte Selbstjustiz gehört, wird nicht lange gefackelt, bevor man schiesst bzw. einlocht.

Sollte jedenfalls auf der Spesenrechnung der Sondereinheit Barrakuda ein Amerikareisli auftauchen, können wir uns nicht mal mehr von Meinrad Stöcklin belehren lassen.


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Donnerstag, 13. Oktober 2016


Replik der WG Klybeck auf die „Medienmitteilung Holzpark Klybeck“ von ShiftMode


ShiftMode behauptet, das Quartier sei schuld, dass die „Tour Vagabonde“ nicht mehr am Klybeckquai gastiert diesen Winter. Das stimmt nicht. Die „Tour Vagabonde“ darf nicht mehr aufgestellt werden, weil die Beheizung mit einem ölbefeuerten Baulüfter

  • für die mit Zeltplanen umhüllte Holzkonstruktion zu gefährlich und vorallem
  • mit dem nicht erneuerbaren Energieträger nicht den (mindestens für provisorische Bauten) übertrieben strengen Nachhaltigkeitsanforderungen des Kantons Basel-Stadt genügt.

Dass ShiftMode das nicht kommuniziert, sondern lieber auf den AnwohnerInnen herumhackt, stellt diesem Verein ein schlechtes Zeugnis aus.

Kontakt: Martin Brändle 061 631 21 94 / 078 961 14 94 / velomech1@gmx.ch


Hier anstandshalber zuerst die „Medienmitteilung Holzpark Klybeck“ von ShiftMode", unser Kommentar dazu weiter unten:


Basel, 13.10.2016

Medienmitteilung Holzpark Klybeck Winterbespielung auf ExMigrol-Areal ohne TOUR VAGABONDE

Das beliebte und letztjährig vielbesuchte Winterprojekt auf dem Holzpark Klybeck am Basler Hafen, die TOUR VAGABONDE, kann dieses Jahr aus Lärmschutzgründen nicht mehr stattfinden. ShiftMode, der Betreiberverein des Areals an der Uferstrasse, bedauert dies sehr und begründet den Entscheid mit der verhindernden Haltung der Nachbarschaft und dem für Zwischennutzungen gesetzlich engen Spielraum. Seit mehr als zwei Jahren realisiert der Verein ShiftMode und die zahlreichen Projektmacher auf dem ehemaligen Migrol-Areal an der Uferstrasse in Basel eine ausgewogene, Generationen übergreifende und ganzjährige Bespielung – nach wie vor nicht wetterfest. Auf den vom Verein von Beginn der Zwischennutzung an geplanten Kultur-Gebäuden, in welchen Theater, Ausstellungen und Konzerte in einem lärmgeschützten Rahmen durchgeführt werden könnten, liegt immer noch die Einsprache der Wohngenossenschaft Klybeck. Ihr Veto brachten sie mittlerweile bereits vor das Appelationsgericht, die letzte Instanz vor dem Bundesgericht.

Im Januar 2016 reichte ShiftMode ein Baugesuch für 10 Musik-Veranstaltungen ein: Einige Anlässe hätten somit gesetzlich verlängert und durch eine Lautsprecherbewilligung kontrolliert, stattfinden können – Quartier und Anrainer hätten Dank diesem Vorgehen proaktiv und frühzeitig informiert, zahlreiche Lärmbeschwerden hätten verhindert werden können. Auch dieses Vorhaben wurde von der WG Klybeck mit einer Einsprache blockiert. Bemühungen seitens ShiftMode für ein klärendes Gespräch mit der Nachbarschaft fruchteten nicht, der runde Tisch wurde von den Beschwerdeführern – mangels Interesse – abgesagt.

Als Folge dieser lärmigen Vorgeschichte haben sich der Verein ShiftMode und die Patentinhaber der Gastrobetriebe entschlossen, Veranstaltungen für eine breite Öffentlichkeit in den Wintermonaten einzustellen. Das erste Projekt, welches den Lärmbeanstandungen aus dem Quartier und der einschränkenden Gesetzgebung zum Opfer fällt, ist die Tour Vagabonde. Ein Gauklerturm, welcher von einem Fribourger Ehepaar seit vielen Jahren liebevoll gepflegt, bespielt und mit grosser Leidenschaft betrieben wird. Die BaslerInnen hatten letzten Winter innert weniger Wochen entdeckt, dass dort das beste Fondue serviert wurde und strömten auch in den garstigsten Winternächten zu Hunderten an den Hafen in die gemütliche Tour Vagabonde. Das Rahmenprogramm unterhielt mit abendlichen Konzerten, Gauklereien oder kleinen Theaterstücken – das Konzept der Tour Vagabonde, seit über 20 Jahren. Leider führte auch diese Bespielung zu Beanstandungen bei der genannten Nachbarschaft. Was in Fribourg seit einem Vierteljahrhundert möglich ist, kann in Basel aufgrund der Bauhülle des Gauklerturms nicht gesetzeskonform durchgeführt werden.


Kommentar der WG Klybeck zur „Medienmitteilung Holzpark Klybeck“ von ShiftMode vom 13.10.2106

zum 1. Absatz im 1. Abschnitt der MM von ShiftMode

Die WG Klybeck hat Einsprache gegen die von ShiftMode geplanten Hallen erhoben, weil diese mit einer Gesamtfläche von 4’600qm absurd gross sind. Das ganze Areal soll zugestellt werden, Freifläche bleiben kaum, was auf diesem Situationsplan gut sichtbar ist. www.klybeckinsel.ch

ShiftMode behauptet, dass der Bau dieser Halle nur 1,75 Mio CHF kosten würde, was äusserst unglaubwürdig ist. Der gesunde Menschenverstand sagt einem, dass deren Erstellung (und der Rückbau nach Ablauf des Vertragsverhältnisses) auf jeden Fall teurer würde.

Das viele Geld müsste natürlich wieder eingespielt werden, was ShiftMode mittels kommerzieller Veranstaltungen während der Hälfte des Jahres und mit Betriebszeiten von 128h/Woche bewerkstelligen will. siehe Betriebskonzept von ShiftMode, 1. Abschnitt „Ausgangslage“ www.klybeckinsel.ch

und im Bauentscheid Pkt 64 & 65 klybeckinsel.ch

Es ist nicht nachvollziehbar, was das zu tun haben soll mit Zwischennutzungen, wie sie allgemein verstanden und auf Wikipedia definiert werden: «Zwischennutzungen sind befristete, flexible Nutzungen von brachgefallenen Flächen, die mit geringen Investitionen durchgeführt werden können(...).


Kommentar zum 2. Absatz im 1. Abschnitt der MM von ShiftMode

Die WG Klybeck hat ihren Rekurs gegen das Veranstaltungskontingent zurückgezogen, weil die Abteilung Lärmschutz des Amtes für Umwelt und Energie AUE-L eine „Dauermessstelle zur Überwachung der Lärmimmissionen“ im Inselschulhaus einrichten wird. Dazu entschloss sich das Amt dank unserer Einsprache, aber auch wegen verdeckter Messungen, mit denen es im ersten Halbjahr immer wieder Verstösse von Shift Mode gegen Lärmschutzbestimmungen feststellte. Die Presseerklärung hierzu ist am 9. September auf infamy publiziert worden

Falls ShiftMode wirklich die AnwohnerInnen über geplante Veranstaltung hätte informieren wollen, so hätten sie das ja einfach machen können – von sich aus und ohne grosses Getue.

Zum „klärenden Gespräch“ lud die Kantons- und Stadtentwicklung – und nicht etwa ShiftMode - mit diesem mail ein:

Am 21.07.2016 10:05 schrieb Roland.Frank@bs.ch:

Sehr geehrte Frau Kanzel Die Trägervereine Shift Mode und I_Land, zuständig für die Zwischennutzungen am Klybeckquai, laden Sie zu einem Austausch- und Informationstreffen am Dienstag, 26. Juli 2016 um 19 Uhr auf dem Holzpark Klybeck ein. Dürfen wir Sie bitten, die Einladung im Anhang an die Personen der Unterschriftensammlung weiter zu leiten? Besten Dank für Ihre Bemühungen. Freundliche Grüsse Roland Frank

Diese mail ging an Frau Kanzel (wohnt nicht in der WG Klybeck), die eine Petition an Regierungsrat Morin eingereicht hatte, welche von den am schlimmsten vom Lärm betroffenen AnwohnerInnen am Altrheinweg unterzeichnet worden war. Morin kümmerte sich nicht etwa selbst um die Angelegenheit, sondern reichte die Petition einfach nach unten durch. Das mail traf fünf Tage vor dem Gesprächstermin ein. Frau Kanzel hätte selber die anderen Petenten dazu einladen müssen.

Dass Frau Kanzel diesen Umgang mit ihrem Anliegen beschämend fand und deshalb den Termin nicht wahrnahm, ist nur zu verständlich.


Kommentar zum 2. Absatz der MM von ShiftMode

Die „Tour Vagabonde“ darf nicht mehr aufgestellt werden, weil die Beheizung mit einem ölbefeuerten Baulüfter

  • für die mit Zeltplanen umhüllte Holzkonstruktion zu gefährlich und vorallem
  • mit dem nicht erneuerbaren Energieträger nicht den (mindestens für provisorische Bauten) übertrieben strengen Nachhaltigkeitsanforderungen des Kantons Basel-Stadt genügt.

Dass ShiftMode das nicht kommuniziert, sondern lieber auf den AnwohnerInnen herumhackt, stellt diesem Verein ein schlechtes Zeugnis aus.

Die WG Klybeck reklamiert den von ShiftMode ausgehenden Lärm erst seit der Nacht auf Pfingstsonntag, als Techno aus dem „Roten Korsar“ das Quartier bis 6h morgens wachhielt. Die „Tour Vagabonde“ dagegen begrüsste die WG Klybeck ausdrücklich als wirkliche Zwischennutzung, die in angenehmen Gegensatz zum geplanten Gigantismus der über 4’000qm grossen Hallen steht.

Einzelpersonen aus dem Quartier riefen der Polizei an, die Abteilung Lärmschutz des AUE stellte schon lange vor Pfingsten mit eigenen Messungen massive Überschreitungen von Grenzwerten fest.

Das Problem ist aber nicht etwa das Quartier, sondern ShitMode selbst, die von der Stadt als alleinige Verwalter des riesigen Geländes eingesetzt wurden. ShiftMode kriegt darauf nichts vernünftiges zum laufen – was ganz sicher ihr Problem und nicht die Schuld der AnwohnerInnen ist.

Kontakt: Martin Brändle 061 631 21 94 / 078 961 14 94 / velomech1@gmx.ch


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Samstag, 8. Oktober 2016


Abt. Das neue Markus-Evangelium oder Was auch noch in einer Basler Zeitung stehen könnte


(Weil der gute Matteo Lautenschlager noch immer nicht als Autor postet, platziere ich nun stellvertretend für ihn seinen formidablen Text dorthin, wo er hingehört:)

Heute ein Samstagskommentar unter dem Titel:

Der Retter in der Not, der das Herz auf dem rechten Fleck trägt

Alles hat seine Zeit. Nun stehen die Zeichen der Zeit auf Klarheit. Wir sind nämlich in einer Epoche angelangt, in welcher die Folgen einer unglaublich verfehlten, verlogenen und verräterischen Politik offen vor aller Augen liegen, gewaltige Scherbenhaufen sich auftürmen, wohin man blickt, und deshalb nur noch offene, ungeschminkte und im Feuer der Tatsachen gehärtete Worte weiterhelfen. Doch wer es wagt, Klartext zu reden und auszusprechen, was längst nicht mehr zu verhüllen ist, wird angepöbelt, niedergeschrien oder gar niedergeschlagen. So weit ist es in der Eidgenossenschaft gekommen.

Aber Kapitulation vor dem Feind kommt nicht in Frage. Schon gar nicht für einen wie Christoph Blocher. Er spricht die Sprache des Volkes, weiss, wo die Menschen in diesem Land der Schuh drückt, kann in ihre Seelen blicken, ihren Kummer verstehen und mit ihnen fühlen. Vor allem jedoch hält er aus, wo andere längst eingeknickt sind oder sogar mutlos und verängstigt das Weite gesucht haben.

Die Geschichte der Schweiz kennt viele Helden. Aber keinen wie Christoph Blocher. Dank ihm machen die Opfer der Vorväter, ihr Kampfwille und ihre kühne Trutzigkeit geschichtlich überhaupt erst Sinn. Christoph Blocher ist die Wiederbringung aller Helden der Vergangenheit. In diesem einzigartig tatkräftigen und gestaltungswilligen Mann aus einfachen Verhältnissen, dem im Leben nichts geschenkt wurde, ist die edle Heldenrunde der Geschichte unseres Landes versammelt und wartet. Auf das Zeichen, das kommen muss - und bald gegeben wird. Dann stürmt, in den schwierigsten Zeiten seit Menschengedenken, endlich wieder jener Geist in die Linien der Gegner, durch den einst der grosse und übermächtige Burgunderherzog Karl erst das Gut, nicht lange danach den Mut und schliesslich sogar das Blut verlor.

Christoph Blocher – es ist an der Zeit, dies ganz freimütig zu bekennen – führt uns, wenn es darum geht, dem frechen Staat endlich den rechten Weg zu zeigen. Frevlerisch ist immer mehr Staat in unser freies Dasein gesickert, haben sich Faulenzer, Feiglinge und Versager breitgemacht in brüsselhörigen Planungs-, Kontroll-, Bewilligungs-, Verzögerungs- und Verhinderungsämtern, in gleichmacherischen Schulen, links-sozialistischen Steuerverwaltungen und Migrationsbehörden, in aufhetzerischen Gender Mainstreaming-Grossabteilungen und nicht zuletzt auch in der endlosen Reihe von blind-naiven Kuschelgerichten.

Sie alle, die kaum je einmal Nutzen, dafür aber oft und viel Schaden bringen, braucht es in Zukunft nicht mehr. Ja, es braucht überhaupt keinen Staat mehr. Kein einziges Verwaltungsbüro, keine ineffizienten Amtsstuben, keine Geschwindigkeitskontrollen auf unseren freien Strassen, keine Gewerbeschikanierer und Wirtschaftskontrolleure, keine verschwenderisch-teuren Diplomaten im Ausland. Und schon gar nicht staatliche Schlechtred- und Hetzmedien.

Das Land gehört uns, den aufrechten und freien Bürgern, und – das sei allen Etatisten mit kräftiger Hand ins Stammbuch geschrieben – nicht dem Staat und seinen gutbezahlten Handlangern. Wir sind die Schweiz, die eine Geschichte hat, eine Gegenwart und vor allem eine Zukunft.

Und wir wollen künftig keine Steuern mehr bezahlen. Steuern sind das traditionelle Marterinstrument des gierigen und verantwortungslosen Staates. Er zieht uns freien Bürgern das Geld aus der Tasche und füttert mit dem, was wir fleissig und ehrlich verdient haben, ein gigantisches, gefrässiges Umverteilungsmonster.

Das muss ein Ende haben. Und – das sei hier in aller Deutlichkeit gesagt – ich wünsche es mir nicht nur, ich weiss es: es wird ein Ende haben.

Wenn seine Stunde schlägt. Wenn wir ihn rufen.

Tun wir es. Bald. Sehr bald. Denn auch Landesretter, die das Herz auf dem rechten Fleck tragen, leben nicht ewig.


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Sonntag, 2. Oktober 2016


#Abt. Themenwechsel


Ok, viel los ist hier nicht. Darum:


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Freitag, 9. September 2016


Abt. Verlautbarungen - heute: WG Klybeck


Presseerklärung der WG Klybeck zum Nichtweiterzug ihrer Einsprache gegen das Veranstaltungskontingent am Klybeckquai (BBG 9'084'985)

Die WG Klybeck reicht keinen Rekurs ein gegen die Bewilligung des Veranstaltungskontingentes von Shift Mode und I_Land.

Erfreulicherweise wird die Abteilung Lärmschutz des Amtes für Umwelt und Energie AUE-L eine „Dauermessstelle zur Überwachung der Lärmimmissionen“ im Inselschulhaus einrichten. Dazu entschloss sich das Amt dank unserer Einsprache, aber auch wegen verdeckter Messungen, mit denen es im ersten Halbjahr immer wieder Verstösse von Shift Mode gegen Lärmschutzbestimmungen feststellte.

Weil Shift Mode diverse lautstarke Anlässe ohne irgendeine Bewilligung durchführte (s. Pkt 13 des Bauentscheides), werden für 2016 nur noch zwei der beantragten zehn Veranstaltungen zugelassen.

Natürlich nützt diese Messstelle nur etwas, wenn festgestellte Lärmemissionen über das Veranstaltungskontingent hinaus von den zuständigen Behörden sanktioniert werden – was bis jetzt überhaupt nicht geschehen ist.

Erst seit der Nacht auf Pfingstsonntag, den 15. Mai, als Techno aus dem „Roten Korsar“ das Quartier bis um 6h morgens wach hielt, protestiert die WG Klybeck gegen die Lärmbelastung – obwohl den Winter hindurch Konzerte und Disco in der „Tour Vagabonde“ an den Wochenenden routinemässig bis um 2h morgens zu hören waren. Erst nach Pfingsten gelangte die WGK an die drei involvierten Ämter Bau- und Gastgewerbeinspektorat BGI, die AUE-L und die KSTE und verlangte wenigstens eine Abmahnung durch den Vertragspartner KSTE wie im unterdessen verifizierten Vertrag vorgesehen und es geschah - nichts.

Wie lasch das Vorgehen der drei Ämter ist, zeigt auch dieses Zitat aus einem Schreiben des AUE-L vom 1. September: „Shift Mode hat von Seiten Lärmschutz noch keine Bussen erhalten, da wir das direkte Gespräch für das geeignetere Mittel halten, um eine Veränderung des bisherigen Verhaltens zu bewirken. Gemeinsam mit dem Präsidialdepartement, dem Bau- und Gastgewerbeinspektorat BGI und der Polizei arbeiten wir an Massnahmen, die ein Umdenken einleiten sollen.“

Solange das BGI seinen Pflichten nicht nachkommt, braucht man sich nicht zu wundern, dass Shift Mode weiter auf die Pauke haut – mit Konsequenzen müssen sie ja offensichtlich nicht rechnen.

Die WGK wird sich auch nach dem Einrichten dieser Messstelle unbeliebt machen und darauf drängen müssen, dass das BGI seine Arbeit macht und die Bevölkerung vor unzumutbarem Lärm zu schützt.

Bitte maile mir, wenn Du die Unterlagen zum Hintergrund dieser Erklärung haben möchtest: Kontakt: Martin Brändle 061 631 21 94 / 078 961 14 94 / velomech1@gmx.ch


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Samstag, 3. September 2016


#Abt. Qualitätsjournalismus: Wie das Gerücht eines Suizidversuchs in den Medien breitgeschlagen wird


«Die Medien werden um zurückhaltende Berichterstattung ersucht», schreibt die Basler Staatsanwaltschaft in einer Medienmitteilung. Was ist passiert? Im Park des Bethesda Spitals wurde ein schwer verletzter Mann aufgefunden. Fremdeinwirkung könne ausgeschlossen werden, also wird es sich wahrscheinlich um einen Suizidversuch handeln. Die Aufforderung um eine «zurückhaltende Berichterstattung» ist also nachvollziehbar. Der Mann lebt ja noch. Also wäre es nicht nur angesichts seines Umfelds, sondern auch für ihn selber nichts als anständig, wenn man es bei der kurzen und diskreten Beschreibung der Staatsanwaltschaft belassen würde.

Nicht so für gewisse Medien. Der «Blick» veröffentlichte das Gerücht, dass es sich um einen mehr oder weniger prominenten Basler handeln könnte. Mit Namen. (Deshalb verzichten wir hier auf Links). Und die Basler Medien – von der «Basler Zeitung», über die bzbasel, Tele Basel bis Onlinereports, nehmen das vom Blick kolportierte Gerücht gleich auf. Meist mit einem Foto des Prominenten. Radio SRF 3 bettete die Meldung gar als Frage in sein lustig-lockeres Wochenquiz ein!

Diese Medien beschränken ihre journalistische Sorgfaltspflicht (oder Anstand) darauf, dass sie ein Fragezeichen hinter die Meldung setzen.

Es ist nicht so sehr die Frage, ob man das nun darf oder nicht, sondern ob man es soll. Und die Frage, ob der Wert dieser Veröffentlichung so gross ist, dass man innersten Kern der Privatsphäre so weit nach aussen kehren muss. Auch hier sei ein Fragezeichen gesetzt. Ein besonders grosses, das einen dunklen Schatten auf diese Medien werfen soll.


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Dienstag, 16. August 2016


#Abt. bazille der Woche: Der Offizier wird Lokalchef


Landad auf, landab wird in Medien gemunkelt, dass Blocher die «Basler Zeitung» verkaufen oder abtauschen möchte. Und/oder der Uebervater und Medienguru der SVP eine Gratis-Sonntagszeitung lancieren möchte. Natürlich wird alles sogleich dementiert – was letzlich nicht viel heissen muss.

Klar und nachvollziehbar scheint jedoch, dass Blocher das Experiment BaZ abbrechen möchte. Schlicht, weil es in die Hosen gegangen ist. Und dass Chefredaktor und Haushistoriker Markus Somm sich gerne wieder näher bei Zürich sehen würde, nachdem er versagt hat im Auftrag, die Basler SVP wirklich zu stärken, ist spätestens seit seinem (missratenen) Flirt mit der NZZ-Spitze eh kein Geheimnis mehr.

Seit Jahren tun Blocher und Somm alles, um die BaZ so zu verschlanken, dass sie zum bequemen Uebernahmekandidaten wird (Aussage eines ehemeligen, aber langjährigen BaZ-Redaktors). Mittlerweile ist die Verschlankungstaktik so erfolgreich, dass die BaZ ihre Redaktoren gar nicht mehr entlassen muss, sondern dass sie alle von alleine gehen (Aussage eines amtierenden, hohen Redaktors).

Wie aber muss man nun die Nachricht interpretieren, dass Christian – «ich bin Offizier der Schweizer Armee» – Keller neu Alleinchef der Regio-Redaktion sein darf? Wortlaut Somm:

«Christian Keller, ein ebenso eigenständiger Journalist wie unerschrockener Rechercheur, wird die ­beiden Ressorts künftig leiten – zugleich tritt er als Mitglied in die Chefredaktion ein. Bisher war er als Bundeshaus-Korrespondent für die BaZ tätig.

Darf Keller also so «unerschrocken», wie er Andreas Glarners (Oberwil-Lieli) Politik kürzlich erst stützte, ...

«Vor vier Monaten, als Glarner wegen seiner Stacheldraht-Aussage durch den medialen Fleischwolf gedreht wurde (...), habe ich an dieser Stelle den beinharten Kritiker der geltenden Asylpraxis verteidigt. Denn in den Grundsätzen liegt Glarner vollkommen richtig.»
... nun auch die Basler SVP zum Sieg pushen? So quasi als letztes Aufbäumen vor dem endgültigen Crash (oder gar als Anfeuerung des letzten Brandes, der nur noch Schutt und Asche übriglassen wird)?

Denn Blochers Standpauke an die Adresse des Basler SVP-Präsidenten, der «seinen» Karren nicht weiter auf Erfolgskurs halten konnte, dürfte auch Somm getroffen haben, dessen Kampagnenjournalismus vor den Nationalratswahlen mit einem Eigentor geendet hatte.


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Montag, 15. August 2016


Abt. Schnäppchen des Tages


Diesen eleganten klimatisierten Mercedes-Benz - GEFÄNGNISBUS NEOPLAN gibt es für 9'900 Euros zu kaufen. Ideal für Ferienreisen in die Türkei.

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Freitag, 12. August 2016


Abt. Menschenrechte abschaffen? Nie!


Irgendsoeine Nepp-Partei, die ihren Wählern eine Rückkehr zu den guten alten Zeiten verspricht, die es so gar nicht gegeben hat, geht wieder mal auf Bauernfang. Doch es regt sich Widerstand gegen die dämliche Initiative. Guckst du hier:

Und machst du da Schutzfaktor M.

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Mittwoch, 10. August 2016


Abt. Was? Erst 200'000 views? Damned! Go4it


... und beim 40. Geburtstagsfest des Hirschi 2019 auf dem Theodorskirchplatz will ich auch diese Strophe zum Finale hören. Wenn das denn ginge...

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