Markus Somm referiert gerne und zu allen möglichen Themen – als er im Februar zu einem BaZ-kritischen Podium eingeladen wurde, teilte er mit, es sei genug über die BaZ diskutiert worden. Doch zu jedem anderen Thema lasse er sich gerne vernehmen. Nun hat er sich vor der Vereinigung privater Aktiengesellschaften (VPAG) doch wieder zur BaZ geäussert, wie das Oltener Tagblatt / MLZ heute mitteilt. Seine Thesen zum Achtzigsten von Robert Nef, die er da wieder breit getreten hat, sind in Basel hinlänglich bekannt: «Ein durchschnittlicher Schweizer Journalist ist 40 Jahre alt, ist links, hat zwei Kinder und bringt diese täglich selbst in die Kita, während seine Frau in einer staatlichen Einrichtung ihrem Teilzeitjob nachgeht.» Da wird er Lacher geerntet haben, der Somm, vorausgesetzt die rund 90 Mitglieder der VPAG wussten überhaupt, was eine Kita ist. Immerhin haben sie nicht nur gelacht, sondern auch nachgefragt: «Offenbar trifft Somms Einschätzung auch auf die BaZ-Redaktion zu, wie er auf eine Frage aus dem Publikum erwähnte. Von den 90 Redaktoren bei seinem Stellenantritt hätten nur gerade zwei eine bürgerliche Grundgesinnung gehabt.» Und weiter: «Dafür habe er sich bereits von der halben Redaktion getrennt, weitere Abgänge sollen folgen.» Schade nur, dass er das nicht so formuliert, in seinen Kündigungsschreiben. Da ist immer von «wirtschaftlichen Gründen» die Rede.