Mittwoch, 11. Februar 2015


Abt. Das Handelsregister meldet... - heute: Balmedia


Seit ein paar Tagen sitzen im VR von Christian Heebs Balmedia AG neu auch Jörg Kachelmann und Klaus Neumann-Braun.

Startet Heeb bald einen neuen Musik-TV-Kanal mit Kachelmann als Moderations-Coach?

Nein. Kachelmann präzisiert gleich selber:


... link (5 comments)   ... comment



Abt. Frühsport - heute: Morgenkontrolle


Derzeit am Luzernerring, zwischen Burgfelderstrasse und Flughafenstrasse: 100% aller Autos werden angehalten, die Polizeibeamten werfen einen kurzen Blick auf die Rücksitze, und winken dann "Weiterfahren!":

Untitled

08:28 NACHTRAG: Radio Basilisk löst das Rätsel.


... link (one comment)   ... comment


Dienstag, 10. Februar 2015


Abt. "Entlastungsmassnahme" - heute: byebye Skiverleih


"Gemeinwohlorientierte kantonale Leistungen auf Null runterfahren" heisst übersetzt in den staatlichen Newspeak: "Entlastungsmassnahmen".

Auf Seite 19 seines Kürzungsprogramms lesen wir (entlastungsmassnahmen_2015-17_def (application/force-download, 566 KB) ) :

Sport: Aufhebung Leihmaterial (Jugend, Familie, Sport)

Zur Durchführung von Wintersportlagern benötigen Kinder und Jugendliche Wintersportmaterial, das bisher durch die Leihmaterialzentrale im Sportamt zur Verügung gestellt wurde. Heute kann dieses Material an den Wintersportorten bezogen werden. Die effektiven Kosten des Kantons sind meist höher als die Kosten der privaten Verleiher. Durch die Aufhebung der Leihmaterialzentrale werden Mittel frei, die den Schulen Beiträge ermöglichen, damit alle Kinder unabhängig vom Einkommen und Vermögen ihrer Eltern teilnehmen können. Insgesamt sind Einsparungen von 215’000 Franken möglich.

Statt seiner Bevölkerung einfach und günstig Wintersportmaterial auszuleihen ...

Untitled

... wie er es seit Jahrzehnten tat, ...

Untitled

... will der Kanton künftig auf individuellen Antrag Skilageralmosen verteilen, die dann in den Sack der Snowboardverleiher in den Bergen fliessen.

Fragen wir mal vor Ort, bei der Materialausgabe beim Sportamt an der Grenzacherstrasse 405, was die Menschen dort in den Warteschlangen ...

Untitled

... im O-Ton davon halten:


... link (no comments)   ... comment



Abt. Big Brother is.. - heute: voting for you


Bis anhin wurden in Basel-Stadt die Stimm- und Wahlzettel von Hand ausgezählt:

Am 8. März erledigt das stattdessen erstmals diese Kiste:

Bild: offiz. Promovideo

Wahl- und Stimmzettel scannen und von vernetzten Windows(!)-Rechnern auswerten lassen: Warum das, obwohl vom Kantonsparlament im November 2013 mit 81:1 angenommen, eine IT-vergessene, naive, antidemokratische Schnapsidee sondergleichen ist, hat zum Beispiel ETH-Informatikingenieur Markus Kühni anlässlich desselben Themas in Bern ausführlich und kompetent begründet und festgehalten: 2014-02-01_Elektronische_Auszaehlung_der_Abstimmungen (application/pdf, 2.341 KB) . Die WoZ hatte es am 17.4.2014 auch davon.

Das baselstädtische Kantonsparlament stimmte den notwendigen Änderungen im "Gesetz über Wahlen und Abstimmungen" am 13. November 2013 einstimmig zu (nur f…ing E.W. war dagegen!). Gut 5 Monate nach den ersten Enthüllungen von Ed Snowden.

Allerspätestens seit dann sollte klar sein, dass keine IT-Infrastruktur sicher ist! Keine! Auch und vor allem kein Windows-basierter Stimm- und Wahlzettelscanner! Ab sofort kann absolut niemand mehr eine Garantie abgeben dafür, dass die "technischen Hilfsmittel" das Endresultat NICHT manipuliert haben! Niemand!

Will der Kanton riskieren, dass künftig jedes Mal eine manuelle Nachzählung verlangt wird? Dann sind die läppischen 90'000.-, die mit dem Scanner angeblich eingespart werden, aber ganz ganz ganz schnell wieder weg!

Wer hat sich den Humbug aufschwatzen lassen? Wessen Cousin hat einen Freund, dessen Schwager mit dem Scanner-Dealer Kaiser Data AG verbandelt ist?

Meine Stimme von einer Kiste verwursten lassen? Forget IT!

Ich geh erst wieder abstimmen oder wählen, wenn das Upgrade auf 100% manuelles Auszählen eingespielt wird ins OS von Basel-Stadt!

Das Communiqué des Kantons vermerkt, leicht schnippisch:

Die Einführung der maschinenlesbaren Wahl- und Stimmzettel im Kanton Basel-Stadt erforderte eine Änderung des Gesetzes über Wahlen und Abstimmungen. Dieser stimmte der Grosse Rat am 13. November 2013 zu. Dagegen wurde kein Referendum ergriffen.
"Wem's nicht passt, hätte ja ein Referendum ergreifen können!" Stimmt. Wo waren die Piraten, als man sie am dringendsten gebraucht hätte? Dann nämlich, als sämtliche anderen Parteien (E.W. zählt nicht!) - wider besseres Wissen - auf allen Ohren taub und allen Augen blind waren.

23:10 NACHTRAG

Wo ist der Audit des Systems durch den CCC und die Publikation von dessen Resultat? Wo ist der glaubwürdige White Hat Hacker, der verschwitzt und ratlos zugibt, da komme auch er nicht ran?

Einen solchen Infrastruktur-Entschluss an einem so sensiblen Ort zu fassen lediglich auf der Basis der Präsentation des Systemverkäufers (siehe Bericht Justizkommission, S. 10) und eines bezüglich Sicherheitsaspekten weniger als oberflächlichen Ratschlags der Regierung (siehe dort S. 11, 2.2.7, beide hier), war vom Parlament mehr als fahrlässig.

Bei jeder Raiffeisen-Filiale im hintersten Emmental gelten strengere IT-Security-Vorgaben! So naiv wie Basel-Stadt war nicht mal die HSBC!


... link (one comment)   ... comment


Montag, 9. Februar 2015


Abt. Goldfinger - heute: Dr. Dre & Ice Cube


Vermutlich mit einem Bruchteil der Zinsen seiner ersten Milliarde finanziert Dr. Dre (?) den Biopic über "the world's most dangerous group", NWA. Und macht gleich nochmals Kasse. Respect!


... link (no comments)   ... comment


Sonntag, 8. Februar 2015


Abt. Swissleaks


Einfach, auf dass es nicht vergessen geht: Swissleaks: 140 Journalisten veröffentlichen heute in 40 Ländern ihre Auswertungen der HSBC-Daten von Hervé Falciani 2007. Der Überblick über CH-Veröffentlichungen: www.swissleaks.net


... link (2 comments)   ... comment



Abt. Moon over "Stairway to Heaven"


Gestern Abend schien der Mond über dem "Roche-Tower", was ja eigentlich kein passender Name ist für dieses Hochhaus, von schlichter, ja geradezu einfältiger Bauweise. Gleicht doch das höchste Gebäude der Schweiz am Südfuss des Schwarzwaldes weniger einem straighten Tower als einer Treppe in den Himmel, also einer Stairway to Heaven, die Led Zeppelin bereits 1971 besang.

... link (one comment)   ... comment


Freitag, 6. Februar 2015


Abt. Das Fasnachtskomitee empfiehlt - heute: Respekt


Bei der TagesWoche erfahren wir, das Komitee empfehle den Cliquen, "den Religionen mit Respekt zu begegnen und beispielsweise Mohammed nicht zu karikieren."

Bedeutet das auch, dass 2015 die Religionspolizei des Komitees gegen so eine Karikatur von Michelangelos Pietà, mit BR Merz als Jesus und Ghadaffi als Maria, die 2010 noch Heiterkeit auslösen durfte, einschreiten würde?

Foto634.jpg


... link (one comment)   ... comment



Abt. Wetter Wetter Wetter


Was die Wetterprognose von 468 zaghaft gestern Abend verkündete, wird für die Basler schon jetzt frohe Gewissheit: Die Sonne ist zurück. Alle anderen in der Region Basel/Jura sei in Aussicht gestellt, die dunklen Wolken sind nur vorübergehend, nach den Wolken kommt die Sonne. Tägliche Prognose für Basel/Jura von www.468.ch von gestern, 18 Uhr:

Wetter Jura+Basel: Am Freitag kaum Schneefall, wenig Sonne am Nachmittag und mit starkem Ostwind -2 bis +2 Grad.

SMS-Wetterprognose aufs Handy? BSWETTER START an 468 40 Rp./SMS Handgemacht in Gais/AR

Update: Und als Zustupf noch die aktuelle Prognose von 468 für Samstag:

Wetter Jura+Basel: Am Samstag auf den Jurahöhen immer mehr Sonne und nachlassender Wind. In den Niederungen anfangs noch zäherer Hochnebel. -3 bis 2 Grad.

Das war der Werbeblock für 468.ch


... link (no comments)   ... comment


Montag, 2. Februar 2015


Abt. Improvisation géante - heute: mit Ibrahim Maalouf


Nächsten Sonntag in Paris? Nimm Dein Instrument mit und beteilige Dich an Ibrahim Maaloufs "Improvisation géante" an der Musikmesse "Musicora". Er erwartet rund 1'000 Teilnehmer_innen.

Voilà der mit einem maalouf-typischen Augenzwinkern gedrehte Trailer für den Anlass (der darin vorkommende kahlköpfige "Störenfried" ist Mitmusiker in seiner Band):


... link (no comments)   ... comment



Abt. Kino im Kopf - heute: Everything, Nothing, Harvey Keitel


Gönn Dir die 18 Min 19 Sekunden aus der Werkstatt der "Falling Tree Productions", hergestellt für die BBC Radio 3 Serie "Between the Ears" (Selbstdeklaration: "Innovative and thought-provoking features, that make adventurous use of sound, explore a wide variety of subjects and are made by leading radio producers. Between the Ears is broadcast on Radio 3 on Saturday evenings and lasts between 20 and 30 minutes."), am besten mit Kopfhörern!

à propos: Heute geht's auf SRF 2 Kultur 5 Stunden lang um das Hören als Wahrnehmungsform.


... link (no comments)   ... comment


Sonntag, 1. Februar 2015


Abt. Steuerphantasien - heute: von Brutschin


Der Vorsteher des baselstädtischen Departements für Wirtschaft, Soziales und Umwelt, Christoph Brutschin (SP), leitete gestern (Samstag) in Luzern eine Gesprächsrunde. Sie fand statt im Rahmen einer Veranstaltung (Fotos) von Christoph Koellreuters (BAK Basel, metrobasel etc.) neuem Vehikel zur pharma- und finanzbranchenfreundlichen Politikbeeinflussung namens "Fondation CH2048", bei der Brutschin sich auch gleich als Stiftungsrat hat einspannen lassen. Was Koellreuter damit will, hat er in diesem Grundsatzreferat festgehalten (backup).

Brutschin stellte dort zur Debatte, ob sich in Zukunft der Steuersatz am Stunden- und nicht am Nettojahreslohn bemessen solle.

Warum? Damit die gutbezahlten Akademiker_innen nicht mehr glauben dürfen oder hoffen sollen, sie könnten freiwillig z.B. nur 30% arbeiten und deshalb - mit 70% Freizeit - lediglich versteuern, was ein Büezer vielleicht mit 100% Arbeit knapp erchrampfen kann. Brutschin im O-Ton:

In der Tat stellt sich mir die Frage, ob es sinnvoll ist, dass gerade Personen mit tertiären, meist von der Allgemeinheit (mit)finanzierten Ausbildungen es sich meinen leisten zu können, ihr Arbeitspensum freiwillig zu reduzieren. Steuerlich wird dazu durch die Reduktion der Grenzbelastung ein Anreiz geschaffen. Dieser Sachverhalt wird, von denjenigen, die ihre ganze Arbeitskraft und -zeit einsetzen müssen, um das gleiche Einkommen zu erzielen, häufig als ungerecht empfunden.

Bei aller Problematik lohnte sich die Überlegung vielleicht, ob der Steuersatz, dem dann das gesamte Arbeitseinkommen unterworfen wird, sich nicht mehr an der Entschädigung pro Arbeitsstunde als am Gesamteinkommen orientieren sollte.

Als Problem ins Auge springt dabei die Abgrenzungsproblematik, die sich bei der Frage stellt, ob jemand freiwllig oder mangels anderer Gelegenheit ein reduziertes Arbeitspensum leistet.

Vielleicht denkt Brutschin an sowas: Wer an der Shoppingcenter-Kasse oder bei Feldschlösschen am Fliessband pro Stunde Fr. 20.- verdient, versteuert davon z.B. 1%, wer als Anwältin oder SAP-Berater Fr. 200.- pro Stunde einnimmt, bezahlt darauf z.B. 80%. Egal, wie viel die zwei Beispielpersonen Ende Monat insgesamt erarbeitet haben.

Auf welches Echo Brutschins Koellreuter-inspirierter Vorschlag in Luzern traf, ist leider nicht überliefert.

Dass eine Steuersatzbemessung unter "Berücksichtigung von Freizeit", wie es Brutschin nennt, also eine, die eine freiwillige Arbeitszeitreduktion, ergo mehr Freizeit, mit einem höherem Steuersatz bestraft, tendeziell das allgemeine Lohnniveau drückt und gleichzeitig zu 100%-Pensen für alle führt, scheint aber naheliegend. Die "Freizeit"-Idee taucht als "Punkt 11" auf im Bündel von "Reformvorschlägen", die Stephan Vaterlaus, wie Koellreuter ein ehemaliger BAK-Basel Mann, in Luzern präsentierte.

Interessant ist immer auch, worüber explizit NICHT diskutiert werden darf. Koellreuters Organisation beschäftigt das Thema Unternehmenssteuern "nur am Rande", also gar nicht. Siehe diese Folie von Vaterlaus:

Dass ausgerechnet ein SP-Regierungsrat sich freiwillig vor den Karren der "ihr verdient alle zu viel und arbeitet zu wenig!"-Fraktion spannen lässt, überraschte allerdings doch ein wenig, hiesse er nicht Brutschin.

P.S. Was meint Gian Trepp dazu?


... link (no comments)   ... comment


 
infamous for 8154 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
E-Mail



status
Youre not logged in ... Login

menu
... infamy home
... such!
... topics
... 
... Home
... Tags

... antville home
... disclaimer


November 2024
So.Mo.Di.Mi.Do.Fr.Sa.
12
3456789
10111213141516
17181920212223
24252627282930
September




Für die Kaffeekasse:
Neuzugänge:
Abt. Keintunnel Nicht
vergessen, die Auto-Nerds wollen Milliarden in den Autobahnbau verlochen. Das ist sowas...
by bagger (02.09.24, 09:53)
Abt. Witz des Tages "Es
soll sogar prominente Klimakleber geben, die Flugreisen nicht grundsätzlich ablehnen,...
by bagger (15.06.24, 18:30)
Abt. Wohnschutz schützen Wenn die
Investoren husten, haben Basels Bürgerliche Grippe In einem beispiellosen Akt...
by bagger (15.06.24, 10:21)
Abt. Leckerschlecker The DEA
Northeast Laboratory (New York, New York) recently received a submission of...
by fuzzy (26.02.24, 12:06)
Abt. Wo-Wo-Wochenschau!
Männiglich fragte sich, was eigentlich Fonzis Leihkampffisch so macht. Die Antwort (oben) entnehmen...
by fuzzy (26.02.24, 12:04)
Abt. Schuss des Tages
by fuzzy (26.02.24, 12:02)
Abt. infamous Shooting
Foto: Fonzi Tromboni Gestern abend war grosses Fotoshooting im Studio zu Sankt...
by fuzzy (26.02.24, 11:55)
Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)