Dienstag, 23. April 2013
patpatpat, 23. April 2013 um 20:35:00 MESZ Abt. Mikropolitik - heute: BASF Klybeck kaufen! BASF tut in Basel, was globale Multis halt ab und zu tun. Die Krokodilstränen [1] der lokalen Regierung lassen nicht lange auf sich warten. Unsere Solidarität gilt den 350 bis 2015 auf die Strasse Gestellten! Möge BASF bluten für sie und ihnen einen möglichst guten Start in eine andere berufliche Zukunft finanzieren! Für uns andere wird dieser Abbau langfristig ebenfalls Folgen haben! Das, Eva Herzog, ist der für uns andere 193'740 Menschen im Kanton heute relevante Abschnitt im Communiqué von BASF Basel: Nachtrag 24.4.: Unser aufmerksames Publikum weist uns darauf hin, dass die Liste unvollständig sind. Es gehören des weiteren der BASF die Parzellen 3091, 1419 und 3121 mit zusätzlichen 57'459,5m2! (Danke! Karte ist nachgeführt.) Die Was tun? Am 21. Oktober 1997 zitierte die BaZ Alexander May, damals Vorsitzender der Geschäftsführung der DB-Immobiliengesellschaft, in Bezug auf das DB-Areal, das heute Erlenmatt heisst: Am 24.6.2011 schrieb Patrick Marcolli in der BaZ über den Verkauf von zwei Dritteln des Syngenta Areals anno 2007 für rund 175 Millionen: gehören darum weiterhin grossmehrheitlich einem Ableger auf Gibraltar der Fordgate, wie Chr. Mensch am 13.11.11 in "Der Sontag" publik gemacht hatte. Wenn die Kantonsregierung 1997 und genau zehn Jahre später, 2007, anders gehandelt, sprich: DB- und Syngenta-Areal gekauft hätte, ständen jetzt dort, mit ein bisschen gutem Willen seitens des Parlaments, öffentlich und partizipativ entwickelte und genossenschaftlich verwaltete, bezahlbare Wohn- und Geschäftsbauten. Jetzt wieder bietet sich der Regierung erneut eine grosse Chance, zum Wohle der Allgemeinheit, Boden zu kaufen. Zwei Mal, vor 16 und vor 6 Jahren, hat sie bei noch viel offensichtlicheren Gelegenheiten nicht zugegriffen. Lässt sie die sich jetzt bietende dritte erneut vorbeigehen? Verpasst sie es erneut, die fortschreitende Deindustrialisierung der Stadt aktiv zu gestalten? Eigentlich gibt's in der aktuellen Situation nur eine Anwort auf die Frage "Was tun?": BASF Klybeck kaufen![2][3][4][5] Nachträge 24.4.
[1] Titel Communiqué der Regierung 23.4.: "Regierungsrat ist bestürzt über Stellenabbau bei BASF in Basel". BaZ 24.4.: "Gemäss der Basler Finanzdirektorin Eva Herzog ist der Vorsteher des Wirtschaftsdepartements, Christoph Brutschin, bereits Ende März über den Entscheid vorinformiert worden." Gestern "bestürzt" über eine gestern publik gemachte Konzernentscheidung, deren Inhalt er seit einem Monat kennt?
[2] BaZ 24.4.: "Zu möglichen Plänen, was mit dem BASF-Teil des Klybeck-Areals geschehen könnte und ob der Kanton allenfalls Interesse hätte, wollte sich Eva Herzog gestern nicht äussern. «Heute ist nicht der Moment, um darüber nachzudenken. Im Vordergrund stehen jetzt die betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter», sagt die Regierungsrätin. «Wir werden zu gegebener Zeit prüfen, was der Rückzug von BASF in dieser Hinsicht bedeutet.»"
[3] BaZ Kommentar 24.4.: "Im Zusammenhang mit BASF- und Huntsman-Abbau drängt sich darum eine rasche Klärung der Frage auf, was mit dem Klybeck-Areal passiert. Klare Verhältnisse erhöhen die Planungssicherheit für Investoren. Fehlende Landfläche ist oft ein Negativpunkt, wenn sich Firmen in Basel-Stadt niederlassen wollen. Und warum bringt man das Klybeck nicht als Standort für den nationalen Innovationspark des Bundes ins Spiel?"
[4] bz 24.4.: "Mit dem Abbau wird BASF das Klybeck-Areal verkaufen: «Es gibt noch keine Verkaufsgespräche», sagte BASF-Sprecher Franz Kuntz. Die Suche nach Interessenten werde nun beginnen. Gleichzeitig sucht BASF nach Mietmöglichkeiten anderswo, um den verbleibenden Platzbedarf zu decken. Das Rosental-Areal werde BASF behalten, sagte Kuntz. Was dies stadtplanerisch bedeuten könnte, dass weiterer Industrieraum in Basel frei wird, dazu wollte sich Eva Herzog nicht äussern. «Im Vordergrund stehen nun die Menschen, die ihre Stellen verlieren werden.» Wenn es denn so weit sei, würden die Möglichkeiten geprüft."
[5] Tageswoche 23./24.4.: (nichts) Zusammengefasst heisst das auch: Falls Brutschin vor einem Monat nicht nur über die kommenden Entlassungen, sondern auch die Areal-Verkaufspläne von BASF informiert wurde, hätte die Regierung immerhin bereits 20 Arbeitstage Zeit gehabt, sich eine kreativere Antwort einfallen zu lassen auf die erwartbare Frage, was sie für Ideen für das Gelände habe, als "im Vordergrund stehen nun die Menschen". ... link (3 comments) ... comment
patpatpat, 23. April 2013 um 20:23:00 MESZ Abt. leeres Muttenz - heute: Möbel Hubacher Kann den charmanten Hubachleer bitte mal jemand kreativ bespielen? Dass die Immobilienbude "smeyers" völlig duchgeknallte Preisvorstellungen für die Miete desselben hat, muss einen ja nicht schrecken. Die kommen auch noch auf die Welt! ... link (no comments) ... comment |
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