Dienstag, 9. April 2013


Abt. Kreis reloaded


Eine kurze Rede aus (leider) weiterhin aktuellem Anlass:

Zuerst die positive Nachricht: Die Schweiz hat eine grosse humanitäre Tradition. Das ist gut für die Flüchtlinge, und das ist gut für die Schweiz selbst.

Ueber dem grossen Engagement der Schweiz liegt aber auch ein noch grösserer Schatten. Es gibt eine dunkle Politik, welche eine schlechtere Schweiz will, eine hässliche Schweiz, eine fremdenfeindliche Schweiz. Diese Politik definiert sich selbst in erster Linie über Ablehnung, Hass, Verachtung und Fremdenfeindlichkeit. Diese Politik kommt vom rechten äusseren Rand und frisst sich in die so genannte Mitte der Gesellschaft.

Aus den Flüchtlingen ist ein Bedrohungsbild geschaffen worden, das unsere Gedanken und Gefühle negativ zu beherrschen und zu steuern versucht. Dies mit der Konsequenz, dass vielen zuerst die falschen Dinge in den Sinn kommen, wenn sie bestimmte Wörter hören: Ist von Ausländern die Rede, denken viele nicht zuerst an Zugewinn, sondern an Belastung. Ist von Flüchtlingen die Rede, denken viele nicht zuerst an Bedürftigkeit, sondern an Missbrauch. Ist von Invaliden die Rede, denken viele nicht zuerst an Solidarität, sondern an Simulantentum. Ist von Muslimen die Rede, denken viele nicht zuerst an eine Variante üblicher Religiosität, sondern an Fanatismus und Fundamentalismus.

Ausländer, Flüchtlinge, Invalide, Muslime müssen herhalten als wirre Zielgrösse des Hasses. Und diesen Hass hat man nötig, um sich selbst etwas besser zu fühlen.

Indem wir uns gegen die Politik des Hasses und der Verachtung wehren, wehren wir uns vor allem für die realen Menschen, die mit diesen Feindbildern in Verbindung gebracht werden. Wir wehren uns zugleich aber auch für eine Schweiz, in der alle hier wohnenden Menschen friedlich miteinander leben können.

Wir glauben an eine gute Schweiz, wir verteidigen sie, wir sind da. Wir kämpfen gegen die Vergiftung der Schweiz und gegen die Verdunklung der grossen Leistungen der Schweiz. Wir lassen uns diese Schweiz nicht wegnehmen und nicht kaputtmachen.

Auszüge aus einer Rede von Georg Kreis (2007). (via)

Nachwort: Der eine oder andere Infamista wird wohl über ein Balkongeländer verfügen, an dem sich eine schnieke Referendums-Flagge oder ein Plakat problemlos befestigen lässt. Alle anderen müssen/dürfen hier zu Strafe/Belohung einen Fuffi abdrücken...

Asylpolitik Asylreferendum

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