IIPM (International Institute of Political Murder / Institut für theoretisches und künstlerisches Reenactment) heisst die clevere Verpackung für Raus verschiedene Spektakel. In der Weltwoche von heute platziert der Mann im als "Essay" überverkauften 8'000-Zeichen-Pressetext für seine "Zürcher Prozesse", die er demnächst dem Köppel-Blatt im Theater Neumarkt machen will (unter Beizug von Hinz, Kunz, dessen Cousine und deren Hund), kurz vor Ende des Textes die Pointe:

Moralisierender Mainstream nervt, und Reichskriegsflaggen im Keller sind, seien wir ehrlich, irgendwie auch geil.

UPDATE 19.4.: Heute Abend im Gare du Nord gibt's "Breiviks Erklärung" von Rau. Wieder mal Telepolis hat dazu eigentlich schon alles gesagt. Dort findet sich auch der Link zur deutschen Uebersetzung des Texts des 77fachen Mörders Breivik, der an dem Abend verlesen wird (in dem pdf am Ende: jener zum norwegischen Original). Breivik endete laut dem Dokument mit: "Ich verlange daher, von allen Vorwürfen freigesprochen zu werden!"

Nikitin und Koechlin diskutieren jetzt eine Woche lang bei der TagesWoche darüber, ob "man Breiviks Rede als Theaterstück aufführen" dürfe. Nikitin beginnt gleich mit einer bestenfalls halbrichtigen Behauptung. Er schreibt: "Der Breivik-Prozess wurde in ­Millionen Haushalte «gesendet»." Das stimmt, im engeren Sinne, so nicht.

This just in:

Erneut Aufstand der Aktionäre: Auch Actelion-Vergütungsbericht wird abgelehnt.bazonline.ch/24173339

— Basler Zeitung (@bazonline) 18. April 2013

Die Basellanschaftliche Zeitung bz hat gut hingehört und als einzige nachgefasst! Nur sie berichtete gestern ausführlich über einen wichtigen, den anderen Medien (Hallo Regi, TeleBasel, TagesWoche, BaZ?) in seiner Bedeutung offenbar entgangenen (sofern sie die PK überhaupt zur Kenntnis nahmen), die Quartier- und Stadtentwicklung betreffenden Nebenaspekt des Themas "Felix Platter Spital": Da sind massiv Wohnungen angedacht! Die bz schreibt heute:

Auf einer Bruttogeschossfläche von 60'000 Quadratmetern könnten zwischen 400 und 450 Wohnungen erstellt werden, sagt Christian Mehlisch, Leiter Verwaltungsvermögen bei Immobilien Basel-Stadt (IBS). Je nach Haushaltsgrösse werden auf dem Areal künftig demnach 800 bis 1000 neue Einwohner leben.

Die BaZ erwähnte gestern das zwar erst vage angedachte, aber vielversprechende Gross-Projekt nur in zwei Sätzen (bei der TagesWoche find ich gar nichts dazu):

Die frei werdenden zwei Drittel des Felix-Platter-Areals wird der Kanton für die Realisierung von rund 450 Wohnungen nutzen, sagt Christian Mehlisch von Immobilien Basel-Stadt. Weil der Spitalbau aus dem Jahre 1967 und zwei Schwesternhäuser geschützt sind, bleiben sie erhalten.

(sprengung muss sein, denn ich hab schon vor jahren, als es noch hiess, die geriatrie zügle auf das bruderholz, meinen buben versprochen, dass wir demnächst die imposion dieses kastens vom logenplatz auf unserer dachterrasse aus mitverfolgen könnten!)

Auf den blauen Arealteil soll übrigens der Spitalneubau hin.