Donnerstag, 24. August 2006


Abt. Deftige Schlagzeilen


Arbeitskonflikte einmal anders... Vorgestern auf der Titelseite des Gratisblatts "Baslerstab": "Du, fuzzy, wo ist eigentlich der Baslerstab mit der 'kack-Schlagzeile'?" - (zeigt auf den Mistkübel) "Da drin, etwa 15 Centimeter unterhalb der Oberkante!"


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Abt. infamy Mittagsrätsel


Die Jean Frey-Blätter berichten nicht gross über den Fall Swissfirst. Wär ja auch delikat bis unelegant, war es doch die Swissfirst, die die Herauslösung der Jean Freyli aus der baz-Gruppe bewerkstelligte. Der künftige Weltwoche-Besitzer Roger K. aber weiss, wem er zu Dank verpflichtet ist. Und nutzt seine Kolumne in der Handelszeitung, um ihn kundzutun.

Kürzlich bin ich in Berlin darauf angesprochen worden, ob die Schweiz verrückt geworden sei.

Nicht Tempo 80 ist es, was die Berliner am Geisteszustand der Schweiz zweifeln lässt, und auch nicht die Neat. Sondern die Hetzjagd gegen die arme Swissfirst.

Entsetzt war man darüber, wie eine mediale Einheitsfront das Bankhaus auf dürrer Grundlage moralisch flächenbombardierte.

Flächenbombardements, muss man wissen, schätzt man in Deutschland nämlich gar nicht. Aber das ist ein anderes Thema. Roger, eloquent wie man ihn kennt, erinnerte sich angesichts dieses Vorhalts

an mein Lieblingszitat des früheren Zürcher Philosophie-professors Herrmann Lübbe: «Die Gerichtshöfe der Moral kennen keine Prozessordnung.»

Bislang sei noch nichts strafrechtlich Relevantes gefunden worden. Trotzdem hackten alle, inklusive der NZZ, auf die Swissfirst ein.

Ein mit mir und Matter bestens bekannter Chefredaktor, dessen Blatt ebenfalls gegen Swissfirst tobte, sagte, auch er habe noch nichts juristisch wirklich Handgreifliches gefunden, aber man müsse doch sagen, der Deal sei «irgendwie» unsauber gelaufen, «irgendwo» seien doch Fehler gemacht worden.

Und jetzt zitiert er gar einen meiner Lieblinge:

Irgendwie, irgendwo, irgendwann?

Okay, ist ein bisschen einfach. Um es ein bisschen schwieriger zu machen: Nenne mindestens 3 Pseudonyme des Zitierten.


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Abt. Robbie an me!


Ich kann es nicht länger für mich behalten, es muss raus: ICH GEHE HEUTE ABEND ANS ROBBIE WILLIAMS-KONZERT IN BERN. Zusammen mit ca. 39'999 halb- und dreiviertelwüchsigen (vielleicht auch ein paar ganzwüchsigen) Mädchen, im Gewitterregen und bei Sturmböhen. Aber zum Glück auf Kunstrasen. Da versinkt man wenigsten nicht im Schlamm.

Ich werde berichten, so ich noch können werde ...


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Abt. McHitler


Führer-Fritten und Reichskriegsburger: Im von Albert Speer himself entworfenen Umspannwerk zu Nürnberg, wo damals der Reichsparteitag mit Hitlers flammendster Rede stattfand, hat Burger King eine Filiale eröffnet. Mehr dazu im <a href=taz.de target=blank>Hitler-Blog der taz. thx Handspieler


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Abt. "...gebt mir eine Uniform!"


Niklaus Ramseyer berichtet heute in der baz auf S. 5 von der Idee des Bundesrates, ein Gesetz so abzuändern, dass er in Zukunft WK- und Berufs-Soldaten zu Auslandeinsätzen zwingen darf. Die Reaktionen darauf sind durchzogen:

"Diesen Unsinn werden wir auf jeden Fall bekämpfen", ärgert sich etwa der Baselbieter Militärpolitiker und SVP-Nationalrat Christoph Miesch. Der grüne Sicherheitsspezialist und Nationalrat Joseph Lang (ZG) warnt vor der "Salamitaktik" der Militärs: "Schon bald werden sie Milizsoldaten nicht nur für Übungen, sondern auch für Ernstfall-Einsätze ins Ausland abkommandieren wollen." Auch linke SP-Vertreter winken eher ab. Am rechten SP-Flügel sind die Reaktionen positiv. FDP- und CVP-Vertreter halten die vorgeschlagenen Gesetzesänderungen für richtig - oder zumindest für "prüfenswert".
Die Scheisse kocht immer wieder hoch. In der linken Basler Stadtzeitung selig war bereits im Juni '93, also vor gut 13 Jahren, zu lesen (aus wessen Feder wohl? genau!):
(...) die Frage des Einsatzes von Schweizer Militaer bei "Friedensaktionen" der UNO. Von links bis rechts fast nur traute Einigkeit im Nationalrat Mitte Juni: UNO-Soldaten sind gute Soldaten, also wird mitgemacht. "Wir muessen es ertragen, dass es auch Verletzte und sogar Tote geben kann," sagt - nein, nicht irgend eine nekrophile Randfigur - Militaerminister Villiger. Getreu seiner neuen Strategie "ordnender Konfliktverhinderung durch Gewaltanwendung als Gegenkraft gegen bestehende Gewaltdrohung" (= Originalton Villiger). Zu Deutsch: Ich hau Dir eine, wenn Du mir drohst, damit Du mir keine hauen kannst! "Ich will auch die Frontarbeit fuer unsere Leute nicht ausschliessen," doppelt SVP-Chef Uhlmann nach, und meinte in der Basler Zeitung weiter: "Die Schweiz muss hervorragend ausgebildete und ausgeruestete Truppen an solche Brandherde schicken koennen. (...) und das wird sehr viel Geld kosten." "Friedensarbeit" des Militaers darf aber nicht nur "sehr viel Geld" kosten, sondern auch das eine oder andere Menschenleben: "Ich will auch die Frontarbeit fuer unsere Leute nicht ausschliessen." "Frontarbeit" besteht vor allem aus Toeten und Krepieren auf allen Seiten. Und wozu? Damit "die Schweiz in der internationalen Staatengemeinschaft mitmacht und Praesenz zeigt" (Uhlmann). Danke! (...)
Auch 13 Jahre später: Sie sind erst zufrieden, wenn sie bodybags mit Schweizerkreuzen drauf vor ihre Bunkertür stellen können.


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Abt. Keintunnel CH
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