Dass unser Betriebstrommler auch den Takt halten kann, wenns ihn mal unter der Achsel juckt, beweist dieses wunderbare Filmdokument, aufgenommen just eben kurz vor 17 Uhr mit der versteckten iSight-Kamera und dem neuen iMovie. Supra merkte null und gar nix. Nachher ging der Ahnungslose sogar hin und brühte dem abgekämpften Abderhalden noch einen schäumigen Espresso. Aber vorher macht Supra maetzli (video/quicktime, 311 KB)

Da, nimm sie, ich hab schon so viele gewonnen, die brauch ich nicht auch noch:
Dear Winner, We are please to announce you as one of the 10 lucky winners in the FreeLotto draw held on the 2nd of February.All 10 winning addresses were randomly selected from a batch of 50,000,000 international emails.Your email address emerged alongside 9 others as a category 2 winner in this year's Annual FreeLotto Draw. Consequently,you have therefore been approved for a total pay out of 1,000,000 Dollars (one million Dollars) only.The following particulars are attached to your lotto payment order: (i) Winning numbers: FL-34-76-90-45 (ii) Email ticket number: FL-864/33/98 (iii) Lotto code number: FL-34876/UK (iv) The file Ref number: FL/62/075983628/UK Please contact the underlisted claims officer as soon as possible for the immediate release of your winnings: Mr.Daniel Van Gogh Chief financial Director The Freelotto Company FAX : +31-847-301-243 Email: danvangoghagent@netscape.net ( Email ) freelotto2005win@netscape.net N.B:Steps to claiming your prize; 1.Please quote your Reference number in all correspondence with the claims officer. 2.Winners should send to claim officer account detail or address where they want their check paid or sent. 3.Winners must send your: Names,Address,telephone number and means of identification (international passport or driver slicence) to the claims officer Mr.Daniel Van Gogh to process and make immediate payment of their prize.

Die 68er an und für sich stellt man sich gemeinhin so vor: Das sind Studentenproteste und Neomarxismus, das Lebensgefühl des Tabubrechens, Drogenkonsums und der Wohngemeinschaften. Das "Lebensgefühl des Drogenkonsums"? Sei's drum. Der 68er an und für sich: Erst Akteur auf der Strasse, dann steckengeblieben beim Marsch durch die Institutionen, dann Frührentner. Jetzt: wiederentdecktes Fossil und darum: Untersuchungsobjekt der Wissenschaft. Der Kreis schliesst sich. Der nette junge Mann auf dem Bild (Autor der bahnbrechenden Studie "Zwischen Fremdsprache und nationaler Varietät - Untersuchungen zum Plurizentrizitätsbewusstsein der Deutschschweizer") ist einer beiden der Organisatoren von dem da, das heute und morgen stattfindet:
«Maos Rote Garden? 1968 zwischen kulturrevolutionärem Anspruch und subversiver Praxis: Kultur- und Mediengeschichtliche Aspekte der Studentenbewegung» 2. Tagung des Interdisziplinären Forschungskolloquiums Protestbewegungen (IFP). 4./5. Februar 2005, Deutsches Seminar Universität Zürich.
Und in einem Interview meint der Mann: Viele meiner Studierenden haben mir gesagt, sie möchten endlich einmal ihre Eltern verstehen. Aber im Ernst: 1968 ist ein Thema, das momentan ziemlich hoch in der Tagespolitik steht und auch als neues Forschungsthema entdeckt wurde, vor allem von einer jüngeren Generation von Wissenschaftlern. In Heidelberg haben wir uns damit beschäftigt, die Grundlage für unser Forschungsnetzwerk zu legen und uns grundsätzliche Gedanken zu machen: Wie wird mit 68 Erinnerungspolitik betrieben, wer hat die Diskurshoheit, wie präsentieren uns Zeitzeugen 68, und was kann die Forschung dazu sagen?
Ja, aber will man das denn überhaupt wissen? Die Diskussion ist eröffnet. Und wer heute Abend noch nichts vor hat, pilgert zu einer Veranstaltung mit the usual suspects:
1968 in Zürich: Podiumsdiskussion in Zusammenarbeit mit dem Schweizerischen Sozialarchiv Zürich und dem Zürcher Literaturhaus. Moderation: Jakob Tanner (Historisches Seminar, Universität Zürich). 20.00 Dorothee Liehr (Zürich): Globuskrawalle und Zürcher Manifest als Medienereignisse. Zeitzeugen: Urban Gwerder, Isolde Schaad und Alexander J. Seiler

Kollege Quimbo macht uns darauf aufmerksam, dass die Weltwoche in ihrer neusten Ausgabe (<a href=www.weltwoche.ch target=blank>5/05) einen in der Ausgabe <a href=www.weltwoche.ch target=blank>2/05 bereits erschienenen Text noch einmal abgedruckt hat. In der Tat ergab eine strenge Nachkontrolle durch den geschulten Blick der infamy-Redakteure, dass lediglich Titel und Lead ausgewechselt wurden. In der gedruckten Ausgabe (leider nicht kostenlos zugänglich), so Quimbo, habe es noch ein Bild. Anstatt jetzt die Weltwoche zu tadeln, geben wir zu, dass uns ähnliche Doubletten auch schon passiert sind. Und dem Tom Kummer ja auch.