Was der Nachwuchs so treibt...

Hat die Stadt Basel etwas abzuladen, dann auf dem Kasernen-Areal. Als Quasi-Nachbar darf ich mich auf das Jahr 2008 freuen, das – Vorsicht TM – EURO 2008-Jahr. Anfang Juni kotzt die Jeunesse d'orée an der Art-Party das Areal voll, unmittelbar gefolgt von den Fussballfanhorden, die dann gleich mehrere Tage in Folge ihre Urin- und Magesäurespuren hinterlassen werden. Nicht lange müssen die "normalen" Kasernenareal-Nutzer dann warten, bis sie im Juli im Rahmen des 3. Basel Tattoo von einer internationalen Military-Parade weggefegt werden. Und sofort geht es im August Schlag für Schlag weiter mit dem Theaterfestival Basel. Ich weiss nicht, kann es mir aber denken, dass die Stadt Basel schon noch etwas weiteres auftreiben wird, um die lange, lange brachliegende Zeit bis zur Herbstmesse aufzufüllen.

heute: "patronaler Kommunismus". In der aktuellen NZZ auf Seite 5, in einem ausführlichen Artikel über die ersten 12 Monate Morales in Bolivien:

Auch der aus der Schweiz stammende Peter Hecker, dessen Vorfahren während des Kautschukbooms Riberalta gegründet und zeitweise 800'000 Hektaren Land besessen hatten, weiss, dass die Zeit der grossen Latifundien wohl dem Ende zugeht. Auf seiner Barraca Fortaleza erklärt der ehemalige Senator sein eigenes Umverteilungskonzept. Von den 220'000 Hektaren will er persönlich noch etwa 15'000 bewirtschaften und den Rest an eine Assoziation übergeben, deren Geschicke er als Präsident selbstredend weitgehend steuern wird. Fortaleza produziert Paranüsse, die wild im Urwald gedeihen. Nun wird Hecker jeder Sammlerfamilie ein Territorium mit 150 Bäumen zuweisen, die Nüsse abkaufen und als biologisch vermarkten sowie einen gemeinsamen Ackerbau zur Selbstversorgung organisieren. «Patronalen Kommunismus» nennt Hecker sein der Enteignung vielleicht zuvorkommendes Konzept.

Wer hat die beste Idee zum kulturellen Rahmenprogramm? Wir schlagen vor: PPPissoir. Eine interaktive Installation. 666 Wegweiser mit der Aufschrift "PPPissoir" werden so aufeinander verweisend aufgestellt, dass sie schliesslich einen Rundweg anzeigen...

Der Wind machte ihm nix aus, aber der Schnee... In's Starbucks verzogen?

Nein, nein, das ist nicht meine Bahn. Aber der sie gemacht hat, ist bestimmt ein Weilchen drangesessen. Hingekriegt hat er den geilen Track aber nur mit dem LineRider 2.0. Da hat's 'nen Radiergummi dabei.

Für mehr Schneemann: click pic

ODER: Das Kind(stlerische) im Manne. Aber als dauerhaftes Indoor-Kunstwerk ist es nicht geeignet.

In Tat und Wahrheit haben wir den armen kleinen Schneemann gefunden und als Obdachloser bei uns aufgenommen, damit er bei diesem Sauwetter nicht draussen als "Surprise"-Verkäufer rumstehen muss. Leider mit fatalen Folgen für den armen Kleinen:

AuroAirport? Der Name EuroAirport war ja zugegebenermassen etwas verwegen gewählt. Aber gleich in AuroAirport (Auch ein eUROAirport?) umbenannt zu werden, das hat unser sympathischer Kleinflughafen doch auch nicht verdient. Oder etwa doch?

Es war wohl die massgeblichste Neuerung, die Basel-Stadt mit der neuen Kantonsverfassung eingeführt hat: die Neuregelung der Strukturen der kantonalen Verwaltung und im speziellen des Regierungsrates. Ab 2009 wird Basel-Stadt, ähnlich wie die Stadt Zürich, über ein festgelegtes Präsidialdepartement und daneben sechs Fachdepartemente verfügen. Weg fällt die weitum einzigartige Trennung von Justiz und Polizei (die bis anhin im Vergleich zwei eher unterdotierte Departemente zur Folge hatte). Vom Stiefkind-Dasein neben dem übergewichtigen Bildungsdossier wird die Kulturpolitik befreit. Sie wird künftig neben Stadtmarketing, Staatsarchiv, Statistik, Aussenbeziehungen, Gleichstellungsbüro und der neuen Stelle für Kantons- und Stadtentwicklung zum Aufgabenbereich des Präsidialdepartements. Ob die Kultur dann mehr als der Wurmfortsatz des Stadtmarketings sein darf, wird sich weisen. Dafür aber kommt die Jugendpolitik vom heutigen Justiz- ins Erziehungsdepartement.

Der Vorsteher des neuen Präsidialdepartements wird im Februar 2009 als einziger Regierungsrat direkt vom Volk ins Departement gewählt. Also bereits in zwei Jahren. Höhste Zeit also, den Wahlkampf einzuläuten! Wer wird es? Eva – Y gib nyt – Herzog? Sie hätte zumindest schon etwas Obrigkeitliches im Namen. Oder Carlo – hoffetlich sieht mich keiner – Conti? Wer soll es werden? Guy – Ich mein's doch eso guet – Morin? Barbara – Bebeli –Schneider? Wer auf keinen Fall? Wer eventuell doch noch? Ralph – huhuhu – Lewin? Christoph –ich möchze zwei, Mann – Eymann? Hanspeter – Ausschaff – Gass? Oder ich?

infamy wird ganz bestimmt ein ungewichtiges Wörtchen mitreden.

*Kantonspräsident/in

sie <a href=alf3.urz.unibas.ch target=blank>rebelliert ja, unsere jugend!

Wer erinnert sich nicht an <a href=infam.antville.org target=_blank>Günther, den Nasenbären? Wer hat sich nicht schon gefragt, wo er abgeblieben ist? Eben. Jetzt ist er aufgetaucht! Bei Kurt Aeschbacher im Blog! fuzzy, wie erklärst Du Dir das?