Dienstag, 4. März 2014


Abt. NoGoArea - heute: Swisslos-Fonds


  1. Einsicht in den Antrag der MCH Group / ART Basel auf CHF 100'000.- aus dem Swisslos-Fonds gibt's nicht, weil eine solche den "Schutz der Privatsphäre" der MCH beeinträchtigen würde. Zudem wären die "Personendaten" der MCH "vor Gewährung des Zugangs zu anonymisieren".

Die zu anonymisieren ist aber nicht mehr möglich, weil ich "konkret Zugang zu einem bestimmten Dossier" wünsche. Mir "ist somit bereits bekannt, um welche Personendaten es sich handelt. Die gebotene Anonymisierung wird damit hinfällig." Darum muss mein Gesuch "auch unter diesem Aspekt abgewiesen werden." Siehe:

Einsichtsgesuch abgelehnt - weil ich schon zuviel weiss.

Fazit: Einsicht abgelehnt, weil ich schon zu viel weiss.

Nun ja, ich hab natürlich mit einer erstinstanzlichen Ablehnung gerechnet. Aber nicht mit einer, über die ich laut lachen musste. Danke!

  1. Einsicht in die Begründung des Regierungsrates, warum er der MCH am 11.2. CHF 100'000.- aus dem Swisslos-Fonds zusprach...

... gibt es nicht, weil "keine schriftliche Begründung des Regierungsrates zu diesem Entscheid" existiert. Siehe:

Unbenannt

Soweit, so lustig.

  1. Als Ausschlusskriterium nennt Artikel 5 der Swisslos-Verordnung:
    § 5. Vom Swisslos-Fonds werden grundsätzlich keine Beiträge ausgerichtet für: (...) – Institutionen jeder Art, die durch staatliche Mittel, zum Beispiel durch Subventionen, gefördert werden oder andere staatlich festgelegte Beiträge erhalten (...)

Die MCH hat vom Kanton Basel-Stadt erhalten für den Messehallenneubau: Investitionsbeitrag à-fonds-perdu: CHF 20 Mio.; grundpfandgesichertes Darlehen à-fonds-perdu: CHF 50 Mio.; zinsloses Darlehen: CHF 30 Mio.; Darlehen: CHF 85 Mio.

Über die Wirkung alleine des zinslosen Darlehens schreibt die MCH in ihrem Finanzbericht:

Die Gewährung der zinslosen Darlehen im Umfang von CHF 60 Mio. durch die Kantone Basel-Stadt und Basel- Landschaft (je CHF 30 Mio.) reduziert den Zinsaufwand der MCH Messe Schweiz (Basel) AG bei einem Referenz-Zinssatz von 2 % im Geschäftsjahr 2012 um CHF 1.2 Mio. (Vorjahr CHF 1.2 Mio.). (...)

Die MCH kann ergo mit Fug und Recht angesehen werden als eine Institution, die "durch staatliche Mittel (...) gefördert" wird "oder andere staatlich festelegte Beträge" erhält.

Damit liegt weiterhin der Schluss nahe, dass jegliche Ausschüttung aus dem Swisslos-Fonds an die MCH verordnungswidrig ist.

  1. MCH CEO René Kamm schätzt, "der erwartete Konzerngewinn wird kleiner als das Halbjahresergebnis sein und zwischen 2011 und 2012 liegen." Also zwischen 25,2 und 39,5 Millionen. Da liegt es natürlich nicht mehr drin, die 100'000.- für das Kunstprojekt aus der eigenen Tasche zu bezahlen, sondern dafür muss der Swisslos-Fonds herhalten...

  2. Ein Gesuch um Einsicht in den "Mantelbericht" aus dem Departement Morin geht noch heute raus.

  3. Dito 1 Bitte um eine anfechtbare Verfügung betreffend das Einsichtsgesuch in den Antrag der ART. Eine Verfügung betr. das Einsichtsgesuch in die schriftliche Begründung des Regierungsrates ist hinfällig. Es gibt da - offenbar - nix Schriftliches.

  4. Wir erinnern gerne an die - im Gegensatz zu Basel-Stadt - vorblidlich transparente Art und Weise, wie der Kanton Zürich über seine Vergabe von Swisslos-Geldern informiert.


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Abt. Geheimtipp - heute: De Bergliherr


Den wenigen Views auf Youtube nach zu urteilen, erreicht die von @Joenu_ produzierte Politsatire "De Bergliherr" noch kein Massen- publikum. Erinnert etwas an Beavis & Butt-Head, einfach besser. Zur ebenfalls unbedingt sehenswerten Episode zwei gehts hier.

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Montag, 3. März 2014


Abt. Wozu Instagram? - heute: Keine Selfies!


ISS über Brisbane, Australien.

Und der Mann in der Kuppel...

...heisst Dave!

2001: A Space Odyssey


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Abt. Wozu Drohnen? - heute: zum Nichtfischefilmen


Insbesondere Mama Buckelwal und Baby Buckelwal beim Knuddeln ab 2:24.


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Abt. Was macht eig. - heute: Captain Kirk?


Er fragt den Vorsitzenden der Berliner Piraten nach dem Befinden...

Worauf der nach Otter fragt... Was der Captain sofort beantwortet: Worauf der Pirat erklärt... Und da drum geht's:

Der #Haschtag [sic!] heisst: #ottergate!


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Sonntag, 2. März 2014


Abt. Kurzzeitgedächtnis - heute: SchwamS & bz & watson


Unbenannt

Die "Schweiz am Sonntag" schreibt heute in ihrem ersten Bund:

Muslime wagen in Basel erstmals den Anlauf zur Anerkennung als Landesreligion.
Falsch. Das stimmt in der Formulierung doppelt nicht. Wir erinnern einerseits an den "Anzug Daniel Goepfert und Konsorten für die öffentlich-rechtliche Anerkennung der islamischen Glaubensgemeinschaft" von 1995. Den hätte die SchwamS auch ganz leicht selber finden können...

Für die historisch Interessierten hier zusätzlich exklusiv nur bei infamy:

Das Transkript der dazu geführten Debatte im Grossen Rat am 14.12.1995


Grossratsdebatte_1995_ Anerkennung_Islam (application/pdf, 59 KB)

Woher wir das jetzt wieder haben? Damals gab's noch kein offizielles, schriftliches Vollprotokoll. Die Debatten wurden auf Kasette mitgeschnitten. Wer "nachhören" wollte, musste im Rathaus vorbeigehen. Und selber abtippen. Was wir taten. Aus journalistischem Interesse. Und dem Bauchgefühl, dass die Debatte als zeitgeschichtliches Dokument vielleicht eines Tages mal einen Wert bekommt. Und seither gammelten die Buchstaben auf wechselnden Festplatten herum.

Spoiler Alert: Die Diskussion verlief vor 20 Jahren in etwa entlang derselben politischen Linien und mit denselben Argumenten, wie sie heute die SVP betreiben möchte.

Andererseits gab's 2010 das "Gesuch der Kulturvereinigung der Aleviten und Bektaschi und des Alevitischen Kulturzentrums Regio Basel um kantonale Anerkennung gemäss §133 der baselstädtischen Kantonsverfassung", welches am 17.10.2012 vom Grossen Rat angenommen wurde.

Das hat die Schweiz am Sonntag zwar gefunden, aber nicht verstanden. Sonst hätte sie den Leadsatz nicht so geschrieben, weil Aleviten (Korrektur: durchaus als Moslems gelten - es ist offenbar mal wieder viel komplizierter!), und sie ja in Basel-Stadt bereits anerkannt sind.

NACHTRAEGLICHER EINSCHUB

Ein Gewährsmann macht mich freundlicherweise darauf aufmerksam: "Aleviten sind keine Muslime. Sie haben sich aus einem Proto-Islam entwickelt wie das Christentum aus dem antiken Judentum. Sie haben eine andere Erfahrung, ein anderes zivilgesellschaftliches Verständnis und ein anderes Menschenbild." Pardon! Mein Fehler.

Auf der Seite des Alevitischen Kulturzentrums Regio Basel lese ich: "Da über das Alevitentum und über Alevitinnen und Aleviten keine hinreichenden schriftlichen Überlieferungen und histografische Darstellungen existieren, wurde hier eine Verortung in der islamischen Welt vorgenommen. Es ist dem Verfasser dieser Aufstellung bewusst, dass dieser Versuch nicht unumstritten ist. Dies ist im Hinblick auf die Bestimmung der Herkunft des Alevitentums besonders problematisch." Tja.

ENDE EINSCHUB

Aber

Eine dritte [it's complicated, siehe oben] moslemische Gruppierung wird irgendwann mal in Basel-Stadt den Antrag auf kantonale Anerkennung gemäss Kantonsverfassung Art. 133 stellen, nachdem zwei alevitische Organisationen sie vor zwei Jahren bereits erhalten haben
macht halt als Lead einfach nichts her, auch wenn's näher an der Tatsache wär als das Reisserische, Irreführende und Tatsachenwidrige
Islam soll zur Landeskirche werden / Muslime wagen in Basel erstmals den Anlauf zur Anerkennung als Landesreligion.
SchwamS, das war's! Du musst in Zukunft ohne unsere Sympathie auskommen.

P.S. Audioprotokolle des Grossen Rates gibt's ab März 2009 online hier.

NACHTRAG 16:25

Und morgen steht's dann vermutlich nochmals doppelt falsch in der Basellandschaftlichen Zeitung, wenn die den Schwachfug übernimmt, wie dieses Posting auf ihrer Website vermuten lässt.

"Islam soll in Basel zur Landeskirche werden", bz???? Matthias Zehnder, mach was! Noch kannst Du den für euch rufschädigend lausigen Artikel aus dem Blatt kippen. Oder den Sachverhalt wenigstens korrekt darstellen lassen.

Nur weil ein vielleicht un- oder schlechtinformierter FIDS-Vertreter seine Agenda der orientierungslosen SchwamS-Journalistin in den Notizblock diktiert, müsst ihr sein wirres Zeugs nicht gleich wörtlich und ohne Einordnung ins Blatt hieven. Das gehörte zur journalistischen Sorgfaltspflicht. Früher.

Aber vielleicht macht ihr's ja absichtlich und habt insgeheim Freude an den Leserkommentaren unter dem Artikel und am Resultat des "Votings"...

NACHTRAG 18:10

Watson übernimmt den Text wortwörtlich von der Schweiz am Sonntag. Macht hier eigentlich überhaupt niemand mehr die Hausaufgaben?

NACHTRAG 18:40

Damit niemand nachher reklamieren kann, "Hättest es denen halt sagen sollen!". Hab ich:

NACHTRAG 3.3. 21:55

Was gestern verfälschend und polemisch zugespitzt in der Schweiz am Sonntag stand, war am 5.1. bereits nüchtern in der NZZ am Sonntag zu lesen. Ein "Instantklassiker" für den Medienunterricht:

Vergleiche die beiden Artikel zum 100% identischen Thema miteinander, erschienen im Abstand von zwei Monaten, einer in der Schweiz am Sonntag, der andere in der NZZ am Sonntag.
NACHTRAG 4.3.

Jetzt auch in der BaZ:

Islam will Landeskirche werden / Die Muslime fordern, dass der Isam in Basel-Stadt den Status einer Landeskirche erhält. Der Islam, eine Schweizer Landeskirche. Das entspricht zwar (noch) nicht der Realität, zumindest aber der Forderung von Hisham Maizar, Präsident der islamischen Dachorganisationen der Schweiz (Fids). Angefangen werden soll in Basel – denn hier liegt die rechtliche Grundlage bereits vor.
Ohne jede Quellenangabe, wann wie wo Maizar das gesagt hat. Oder wenigstens wo Nadine A. Brügger abgeschrieben hat.

Und schliesslich, nachvollziehbar, mit Quellenangabe, deutlich differenzierter und nüchtern, jetzt auch die basellandschaftliche:

Innerhalb der islamischen Gemeinde Basels herrschen offenbar auch unterschiedliche Meinungen. Die bz erhielt verschiedenste Reaktionen – von Zustimmung zu einem Anerkennungsgesuch bis hin zur Ablehnung.
Das klingt doch sehr anders als der hetzerische, verallgemeinernde Ton bei SchwamS und BaZ!


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Abt. iistiige / uusstiige - heute: Marcolli goes de Meuron


Patrick Marcolli wird "Head Communications" bei Jacques "the Duke" Herzog und Pierre Dömöwrong, meldet offenbar die "SchwamS":

(via Michael Heim)

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Samstag, 1. März 2014


abt. wochenenddepp beim «blick»


oder: wer im glashaus sitzt, sollte nicht mit steinen werfen ...

tja, man sollte samstagabendpraktikanten/innen eben nie unbeaufsichtigt spielen lassen!


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Abt. Mikropolitik - heute: wider die unheiligste Allianz


Aufgabenstellung

Aus dem Grossratsbeschluss vom 15.1.2014 (Seite 16), konkret den "Speziellen Nutzungsvorschriften für den Stadt-Landschafts-Park Ost und Bebauungsplan Wohnhochhäuser Stadtrandentwicklung Ost":

1.1. Das höchstzulässige Mass an baulicher Nutzung beträgt 120'000 m2 Bruttogeschossfläche. Die maximale Gebäudehöhe darf 75 m nicht überschreiten.

1.2. Die oberirdisch mit Gebäuden überbaubare Fläche beträgt höchstens 8'000 m2.

Ausformuliert wird daraus: Platz finden für 12 Wohnhochhäuser mit je rund 675m2 Grundfläche und je 15 Stockwerken. Vielleicht à la Wittigkofen bei Bern?

P3190083

Die unheiligste Allianz aus FDP, Gewerbeverband und SP sieht dafür nur die so genannte Stadtrandentwicklung Ost als Lösung und will die Hochhäuser dort hinpflanzen.

Wie öde und langweilig! Wie erwartbar und völlig phantasiefrei! Schau's Dir an:

Stadtrandentwicklung Ost

infamy andererseits ist gegen die von FDP, Gewerbeverband und SP geforderte billige Suburbia-Zersiedelung der Landschaft. infamy will echte, einer Stadt würdige Verdichtung nach innen! Das geht, mit etwas gutem Willen, ganz einfach. infamy zeigt, wie:

1. Basel-Stadt kauft tatsächlich das BASF-Areal! Hier rot:


BASF Klybeckareal Basel auf einer größeren Karte anzeigen

2. Die BVB-Garage "Rank" (Bildmitte) wird auf das dafür viel besser geeignete ehem. BASF-Areal verlegt. An ihrer Stelle entstehen 2 Wohnhochhäuser:

3. Die Kinder- und Jugendpsychiatrie bleibt, wie von vielen Fachleuten gefordert, im Herzen der Stadt. An der Stelle des voreilig dafür geplanten Neubaus (Bildmitte) an der West-Ecke des UPK-Areals entstehen 2 Hochhäuser an bester Lage:

4. Die Neubauten für das Naturhistorische Museum und das baselstädtische Staatsarchiv,

Planauflage Campus St. Johann

die neben dem Bahnhof St. Johann hinkommen sollen, wenn Guy Morin sich mit seiner Schnapsidee durchsetzt,

gehen hin, wo es wirklich Platz hat dafür, nach Allschwil auf das Areal namens "BaseLink":

BaseLink Allschwil

Oder auch auf's BASF-Areal. Oder eines hierhin, eines dorthin. Warum nicht ein "Naturhistorisches Museum beider Basel" in Allschwil?

Die Firma "Glas Keller" wird näher zu ihrer Kundschaft auf's BASF-Areal verlegt. Beidseits der Geleise beim Bahnhof St. Johann wird so Platz frei für 4 Wohnhochhäuser.

5. Die Biotechbude Basilea Pharmaceutica wird aus dem Wohnquartier, wo sie ein Fremdkörper ist, wegverlegt hin zu einer Location mit Synergiepotenzial: entweder nach BaseLink oder auf das BASF-Areal. An ihrer Stelle entsteht 1 Hochhaus:

6. Empfangsstelle und Ausschaffungsgefängnis werden verlegt oder ersatzlos geschlossen. An ihrer Stelle, eigentlich ein privilegiertes Wohngebiet, entstehen insgesamt 4 Wohnhochhäuser (in denen menschenwürdige Unterkünfte für Flüchtlinge integrierbar sind):

Mitgezählt? Das sind bereits 13 Hochhäuser! An sinnvollen Orten auf gut gelegenem Stadtboden, zu 85% auf Fläche, die bereits bebaut ist.

Die "Umsiedlungen" einiger Firmen werden nicht ganz gratis zu haben sein, klar. Aber mit den Einnahmen aus dem Baurechtszins, den die Wohngenossenschaften für den Boden zahlen, (denn nur diese, und ähnlich nicht-gewinnorientierte Gesellschaftsformen sind in der infamy-Variante als Bauträger zugelassen!) sind die Finanzierungskosten dafür locker zu tragen.

Mehr gemeinnütziger Wohnungsbau? Ja, klar. Aber nicht auf Kosten von Grün- und Erholungsfläche, wie es die Betonallianz aus FDP, Gewerbeverband und SP vorsieht, solange realistische Alternativen dafür vorliegen.

Übrigens, im Grossratsbeschluss steht:

Mindestens 25% der Bruttogeschossfläche sind Trägern des gemeinnützigen Wohnungsbaus anzubieten.
25%: Das sind die Krümel für die Genossenschaften, die Andreas C. Albrecht übrig lassen will.

P.S. Und dann wären da noch die folgenden weiteren, alle ausserhalb der offiziell im "Hochhauskonzept" als "geeignet oder potenziell geeignet" ausgeschiedenen Areale...

... liegenden zusätzlichen möglichen Standorte für Wohnhochhäuser:

7. Das Zollirestaurant liegt attraktiv, hätte aber mal eine ernsthafte Generalüberholung und Wiedergeburt als z.B. Parterre eines Wohnhochhauses verdient:

8. Die Ecke des Kannenfeldparks hat, lediglich als Parkplatz / Garage benutzt, noch deutlich Luft nach oben für ein Wohnhochhaus (schräg gegenüber stehen eh schon jetzt 3, gemäss infamy-Stadtentwicklung demnächst 7):

9. Das Felix-Platter-Spital erfindet sich bis 2018 neu auf einem Drittel seines Areal (rechts unten im Bild), wodurch die Gebäude auf den übrigen zwei Dritteln frei werden zur Umdefinition und Umnutzung für wohnen, arbeiten, spielen, bilden, einkaufen:

Und das ist erst der Anfang. Mit ein bisschen Phantasie und gutem Willen gäb's noch einige weitere Ecken für quartier- und sozialverträgliches Wachstum in die Höhe.

Die "Stadtrandentwicklung Ost" will in der vorliegenden Form den Weg des geringsten Widerstands gehen, um raschmöglichst die grösstmögliche finanzielle Rendite rauszuschlagen für eine gewisse Klientel unter Investor_innen und Bewohner_innen. Und Andreas C. Albrecht ist ihr Prophet.

Wir erinnern Regierung und pro-überbauen-Parteien hierzu gerne an das Wissen, das theoretisch in der Verwaltung bereits vorhanden ist aufgrund der umfassenden Studie "Stadtrandentwicklung Basel Ost - Soziale Aspekte der Nachhaltigkeit" vom Dezember 2012. Dort ist z.B. auf Seite 53 zu lesen:

Für das Wohnen in Hochhäusern an dieser Lage kommen generell verschiedene Nachfragesegmente in Frage, von Expats (ausländische Fachkräfte, die vorübergehend in Basel arbeiten und wohnen) und DINKs (Double Income No Kids) über Empty Nesters (Paare, bei denen die erwachsenen Kinder ausgezogen sind) bis hin zu Senioren. Für Familien sind die Hochhäuser nur bedingt geeignet. Die Frage nach der Zielgruppe ist daher nicht primär eine Frage nach dem Lebensabschnitt sondern nach den Milieus und den sozioökonomischen Schichten zu beantworten.

Angesichts der zu erwartenden hohen Erstellungskosten der Hochhäuser wird sich der Grossteil der Bewohner/innen in einem mittleren bis oberen Einkommenssegment bewegen. (vgl. 3.2.2) Somit wird vor allem ein Teil des Spektrums der Wohnraumstrategie durch die Stadtrandentwicklung in Basel-Ost abgedeckt werden können, nämlich grosszügiger Wohnraum in hoher Qualität und primär im Wohneigentum. Eine Durchmischung wird bei den Hochhäusern höchstens gebäudeweise möglich sein. Wohnraum für Benachteiligte, Betagte und Behinderte wie auch familiengerechter Wohnraum wird an anderen Standorten der Stadt sicher einfacher zu realisieren sein.

Grün- und Erholungsfläche "für alle, statt für wenige" (you know, who you are!) opfern zugunsten des "mittleren und oberen Segments" von "Expats (ausländische Fachkräfte, die vorübergehend in Basel arbeiten und wohnen) und DINKs (Double Income No Kids) über Empty Nesters (Paare, bei denen die erwachsenen Kinder ausgezogen sind) bis hin zu Senioren"? Der Entscheid fällt voraussichtlich an der Urne!


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Freitag, 28. Februar 2014


Abt. Ausgehtipps - heute: Pigor & Eichhorn


Prädikat: Zwingend! Wer die beiden verpasst, ist selber schuld! Noch am Freitag und Samstag im Teufelhof! Unbenannt


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Donnerstag, 27. Februar 2014


Abt. Kurzfristige Veranstaltungstipps


Die Tagewoche ruft ins Union: blogs.tageswoche.ch Nachdem der FC Basel nun 3:0 führt, twittert die Tageswoche:

Danke, Marco Streller. Dank seines 3:0 können wir uns hier definitiv auf #tawomittendrin konzentrieren.
Na dann. Let's go.

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Abt. What would ... do? - heute: Prince


Sein Rat zur Weltlage, letzten Samstag in Manchester:

Let's go crazy!


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infamous for 8555 Days
Sperrfrist: 14.04.25, 05:43

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
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