Donnerstag, 3. April 2014


Abt. Wenn Art Basel schreiben deutsch tut


Über die von der Art Basel (zusammen mit der Fondation Beyeler und dem Theater Basel) organisierte Ausstellung "14 Rooms" ist hier schon viel geschrieben worden. Jetzt schreibt auch die Art Basel selber darüber. Oder so. Irgendwie wurden irgendwelche Texte aus dem Englischen ins Deutsche übertragen und dann offensichtlich nicht mehr durchgelesen. So lesen wir zum Beispiel über das "Mehrzwecktheater" Theater Basel:

"Im Bereich Schauspiel und Musiktheater beabsichtigt das Theater Basel, fortan klassische und traditionelle Werke zu fördern, wie es bislang zeitgenössische Stücke und moderne Opern und Musicals einschliesslich Weltpremieren und deutsche und Schweizer Uraufführungen gefördert hat, um eine grosse und aufregende Repertoire-Bandbreite anzubieten."
Und zur Art Basel heisst es:
"Jede Messe ist einzigartig und wird beeinflusst durch den Veranstaltungsort und die Region, in der sie stattfindet, was sich sowohl in der Auswahl der teilnehmenden Galerien und repräsentierten Kunstwerke als auch im Rahmenprogramm zeigt, das für jede Ausgabe in Zusammenarbeit mit lokalen Institutionen konzipiert wird."
Das Gute, was hier herausgelesen werden kann: Die 100'000 Franken aus dem Swisslos-Fonds fliessen offensichtlich wirklich in das Projekt selber und nicht in die PR.


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Abt. R.I.P. - heute: Urs Widmer


(via)


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Mittwoch, 2. April 2014


Abt. vorher / nachher - heute: neues Biozentrum


vorher

Unbenannt

nachher

Unbenannt

Die Käfige mit den Versuchstieren kommen übrigens laut dem Ratschlag "Hochschulareal St. Johann 'Campus Schällemätteli' (Geviert zwischen Schanzen-, Spital-, Pestalozzi- und Klingelbergstrasse)" (S. 28) da hin, wo auf dem zweiten Bild der gelbe Bagger in der Sonne steht, unter den Velokeller und unter die Tiefgarage:

Totale:


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Abt. Stammtischparolen als Heldentat verkaufen


Ähnlich wie in Basel gibt es an der Uni Hamburg die Diskussion um Fleisch- resp. Vegimenus in der Mensa. Eine Gruppe Hedonisten gründete die Fleischliste und als solche traten sie bei der Wahl des Studierendenparlaments als heldenhafte Fleischverfechter an, die sich mittels ihres gesunden Menschenverstandes mutig gegen die "politisch Korrekten" stemmten und Fleischmenus forderten. Sie inszenierten u.a. auf www.facebook.com Fleisch gewordenene Stammtischparolen, erfanden haarsträubende Forderungen ihrer Gegner und schrieben sich selber noch einige Hass-Mails. Schon griffen www.spiegel.de, MoPo und andere die Story der armen unterdrückten Fleischfutterer auf und übersahen selbst die grössten Zaunpfähle, mit denen die Guerillatruppe herumwedelte. Und tatsächlich, bei den Wahlen zogen sie dank einiger 100 Stimmen in das Parlament ein. In der www.taz.de lüfteten sie nun den Hoax.


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Abt. Zürich vs. Basel - heute: Swisslos-Fonds


In Zürich erfährt die interessierte Oeffentlichkeit über ein bewilligtes Gesuch an den Swisslos-Fonds das Folgende:

Ausstellung und Publikation «Verborgene Feste»

Bereich: Kultur

Gesuchstellende Organisation: Verein KuDoRel, Basel: Der Verein wurde 2012 gegründet und bezweckt die Förderung interreligiöser Projekte.

Ausgangslage: Während eines Jahres hat eine Religionsredaktorin mit einem Fotografen zwölf verschiedene Religionsgemeinschaften in der Schweiz bei ihren Festen besucht und Zeremonien und Menschen fotografisch dokumentiert. Im Kanton Zürich wurden die spanischsprachige katholische Missionskirche und die tibetischen Buddhisten begleitet.

Projektziel: Vermittlung von Wissen über die verschiedenen in der Schweiz verbreiteten Religionen und Anregung zu einem Dialog.

Projektbeschrieb: Aus dem erarbeiteten Material entstand einerseits eine Wanderausstellung und anderseits ist eine Publikation in Vorbereitung. Die Wanderausstellung wurde ab Dezember 2013 während vier Wochen im Haus der Kulturen / Casa d’Italia in Zürich gezeigt. Die Begleitpublikation erscheint im Verlag rüffer & rub in Zürich. Sie umfasst rund 190 Seiten mit etwa 140 Abbildungen. Die Auflage beträgt 500 Exemplare. Der angestrebte Verkaufspreis beträgt Fr. 48.

Kosten: Fr. 510'000

Gewünschter Betrag: Fr. 40'000

Übrige Finanzierung: Die Eigenleistung beträgt Fr. 52'500. Von den anderen Kantonen werden insgesamt Fr. 230'000 erwartet. Hinzu kommen die Einnahmen aus dem Publikationsverkauf von rund Fr. 14'000. Der offene Restbetrag muss durch Dritte gedeckt werden.

Beurteilung: Das Vorhaben entspricht den Richtlinien des Lotteriefonds. Das Projekt kann zum interreligiösen Dialog und zum Verständnis der Glaubensgemeinschaften untereinander beitragen. Das Vorhaben ermöglicht einem breiten Publikum, mehr über Menschen zu erfahren, die einer anderen Religion angehören.

Bewilligter Betrag: Fr. 40'000

Auflage: Die Gewährung des Beitrages ist an die Auflage gebunden, dass dem Kanton gratis fünf Belegexemplare der Publikation zugestellt werden.

Dieselbe Vorlage, ausgefüllt mit den offiziellen Angaben in Basel-Stadt:
Ausstellungsprojekt «14 rooms»

Bereich: Kultur

Gesuchstellende Organisation: Art Basel, MCH Swiss Exhibition (Basel) Ltd.

Ausgangslage: keine Angaben

Projektziel: Ausstellungsprojekt «14 rooms» während der Art Basel 2014

Projektbeschrieb: keine Angaben

Kosten: keine Angaben

Gewünschter Betrag: Fr. 100'000

Übrige Finanzierung: keine Angaben

Beurteilung: keine Angaben

Bewilligter Betrag: Fr. 100'000

Auflage: keine Angaben

Wer findet die 6 Unterschiede?


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Abt. Der Kulturtipp


Mit: KOTZREIZ (DE) & FONDÜKOTZE (CH) / Style: Deutschpunk, Hardcore Punk, Züri-Punk

Klingt appetitlich. Und das alles in Bern. Genauer in der Rössli-Bar der Reitschule.


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Abt. Wozu… - heute: das Schulsystem?


Die einen kritisieren, es gehe nur um die systemkonforme Zurichtung der Kinder auf die autoritären Strukturen und Bedürfnisse der Wirtschaft.

Die anderen machen mit bei PISA.

Wobei bemerkenswert ist, dass die Schweizer Jugendlichen zwar aufgeboten worden waren für den Pisa-Test betreffend ihre Kenntnisse in Lesen, Mathematik & Naturwissenschaften, aber sie nicht gefragt waren bei dem Zusatz-Test, der angeblich zeigen würde, wie gut sie im Problemlösen sind. Einige der Nachbarskinder hingegen mussten auch dafür antraben. Gestern machten diese Ergebnisse z.B. in Deutschland Schlagzeilen. Hierzulande: Schweigen im Walde!

War früher mal irgendwo was zu lesen darüber, warum die hiesigen Verantwortlichen diese Prioritäten setzten?

Pisa hin oder her: So wie es interessant ist, was man wissen will, ist ja auch bemerkenswert, was man bewusst NICHT rausfinden will.


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Abt. neulich in Bern - heute: Kandidat Moser


Regierungsratskandidat Moser (23'815 Stimmen) war vor dem Rathaus - in den Augen der Polizisten - nicht rasch genug bereit, sich auszuweisen:


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Dienstag, 1. April 2014


Abt. verpasste Überschriften


Unser Favorit wäre gewesen: «Das Gas macht sich vom Acker»

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Abt. Best of... Aprilscherze


Mein bisheriger Favorit ist die Südostschweiz mit: Christoph Blocher plant in Domat/Ems einen Réduit-Park www.suedostschweiz.ch...

Der Reduit-Park soll zahlreiche ­Attraktionen bieten. Von den massstabgetreuen Nachbauten der Gotthard-Festung und des «Hôtel de la Gare», wo im Ersten Weltkrieg die ­berühmte Gilberte de Courgenay ­arbeitete, bis zum Schengen-Selbst­erfahrungs-Parcours und des Dichtestress-Pavillons.

«Monument des 9. Februars»

Blocher verhehlt nicht, dass das 20-Millionen-Projekt auch ein «Monument des 9. Februars» sein soll, weil an diesem Tag das Schweizer Volk die Masseneinwanderungsinitiative angenommen hat.

Und hier noch eine Sammlung sonstiger Aprilscherze: aprilfoolsdayontheweb.com tbc


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Montag, 31. März 2014


Abt. One less - heute: Radio 3fach


Bezug nehmend auf:

(...) Die Konzession, sowie unsere wunderschönen Studio-Räumlichkeiten haben wir bereits an einen Interessenten aus Zürich verkauft. Dieser Sender wir morgen den Betrieb auf den Frequenzen von uns (96.2/97.7) aufnehmen. (...)
Hoffen wir, es ist ein unüblicherweise vorgezogener 1.-April-Scherz!

update: Wohl doch ein Scherz


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Samstag, 29. März 2014


Abt. Keine Polizeibeteiligung - heute: @ Wagenplatzdemo


Was genau ist bis gestern Abend bei wem noch nicht eingetroffen, BaZ?

Nachtrag 11.6.2014: Artikel inzwischen offenbar offline. Aber hier noch nachzulesen

Die Polizei wartet noch immer auf die Bewilligung der Wagenplatzler_innen, an ihrem Umzug teilzunehmen? Sacrebleu!


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infamous for 8555 Days
Sperrfrist: 14.04.25, 05:43

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)