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Donnerstag, 8. Januar 2015
patpatpat, 8. Januar 2015 um 16:41:00 MEZ Abt. Mikropolitik - heute: Die Abrissbirne droht Der Verein Wasserstrasse teilt mit - und wir leiten das gerne im O-Ton weiter: Basler Behörden wollen günstigen Wohnraum abreissen – Bewohnerinnen und Bewohner wehren sich Vor Kurzem wurde der Verein Wasserstrasse von den Behörden über den aktuellen Stand der Planungen der IWB und der Schulhauserweiterung informiert. Laut der IWB sind alle Umbau- und Erweiterungspläne, die die Häuser an der Wasserstrasse gefährdet hätten, vom Tisch. Zudem hat der Regierungsrat im November 2014 darüber informiert, ein neues Schulhaus auf dem Lysbüchelareal anstelle einer Erweiterung des Voltaschulhauses zu eröffnen. Damit steht dem Erhalt sämtlicher Wohnhäuser an der Wasserstrasse eigentlich nichts mehr im Wege – sollte man meinen. Dennoch beharrt das Planungsamt des Kantons darauf, eines der Häuser, die Nummer 39, nicht wie versprochen der Genossenschaft Gnischter zu überlassen und zum Abriss freizugeben. Unglaubwürdige Argumente der Behörden Weshalb der Kanton weiterhin günstigen Wohnraum abreissen will, ist unklar. Man gab uns verschiedene Gründe für einen Abriss. Erstens stehe das Haus zu nahe am Schulhaus, was nicht den aktuellen Brandschutzvorschriften entspräche. Zweitens sei ein Durchgang vom Schulplatz zur Dreirosenbrücke geplant, der den Abriss erforderlich mache. Drittens brauche es eine Zufahrtsmöglichkeit für die Feuerwehr. Alle drei Argumente sind nicht einleuchtend. Zum Brandschutz: Nirgends werden Häuser abgerissen, um aktuellen Bestimmungen zu entsprechen; man stelle sich einmal vor, die Häuser in der Innenstadt müssten sich an solche Vorschriften halten. Solche Bestimmungen gelten nur bei Neubautprojekten. Auch in Bezug auf den Fussgängerdurchgang ist die Haltung der Behörden nicht nachvollziehbar: Der Abstand zwischen dem Schulhaus und der Nr. 39 beträgt über 6 Meter. Das reicht für einen Fussweg längst aus. Der dritte genannte Grund ist ebenso wenig stichhaltig. Die Feuerwehr hat zum jetzigen Zeitpunkt schon Zugang zum Schulhaus von zwei Seiten: durch die Wasserstrasse und von der Müllhauserstrasse. Familien, Rentner und Studenten bangen um ihr Haus Die Haltung des Kantons ist insgesamt nicht verständlich. Entsprechend empört reagieren die und Bewohner der Wasserstrasse, insbesondere jene, die im Haus Nr. 39 wohnen. «Mein Name ist Josema ich bin 34 Jahre alt. Ich wohne seit Oktober 2014 in der Wasserstrasse 39. Ich bin freier Theaterschaffender und habe ein geringes Einkommen. Es ist sehr wichtig für mich, dass es bezahlbare Wohnungen gibt. Mit mein Lohn kann ich mir in Basel keine «normale» Wohnung leisten. Ohne diese Möglichkeit an der Wasserstrasse, müsste ich wahrscheinlich zurück zu den Eltern oder bei einem Freund ins Wohnzimmer ziehen. So geht es vielen Menschen, ich bin keine Ausnahme.» «Ich wohne mit meiner Familie schon 47 Jahre im Haus. Meine Frau und ich sind pensioniert. Seit Jahren plagt uns die Unsicherheit über die Zukunft unseres Heims. Dass die Stadt immer noch unser Haus abreissen will, können wir nicht verstehen. Wir möchten gerne hier bleiben, aber die ungewisse Zukunft macht uns zu schaffen.» «Ich bin alleinerziehende Mutter von zwei kleinen Kindern. Bevor ich hierher gezogen bin, habe ich sehr lange auf dem Wohnungsmarkt gesucht und nichts gefunden, das ich mir leisten konnte. Zum Glück konnte ich dann diese Wohnung an der Wasserstrasse 39 von meiner Schwester übernehmen. Hier ist ein idealer Ort, um Kinder aufzuziehen: Der Schulplatz ist autofrei, es hat immer viele andere Kinder. Die Mütter und Väter aus der Nachbarschaft kenne ich alle, wir helfen uns gegenseitig. Meine Kinder haben eine sehr enge Beziehung zu den Nachbarskindern aufgebaut. Wir sind im Quartier verankert, Kita und Kindergarten sind hier. Wenn ich hier wegziehen muss, wäre es auch für sie schlimm. Zudem wüsste ich nicht, wohin und ob ich mit meinem Einkommen eine Wohnung finde.» Vielfältige Kampagne der Bewohner zur Verhinderung des Abrisses Offensichtlich konnte sich die Verwaltung in der vorberatenden Bau- und Raumplanungskommission durchsetzen. Der Grosse Rat wird in den kommenden Wochen über das Geschäft zu entscheiden haben. Wir hoffen nun darauf, dass der Grosse Rat sich nicht von den wackligen Argumenten der Verwaltung blenden lässt. Um das Haus zu retten, werden die BewohnerInnen des Hauses zusammen mit dem Verein Wasserstrasse eine grosse Informationsoffensive starten. Wir wollen die Öffentlichkeit und die ParlamentarierInnen davon überzeugen, dass ein Abriss eines über 100-jährigen Hauses völlig unnötig ist, die Menschen in der Stadt leiden schon genug unter der Wohnungsknappheit. Mit einer Demonstration, die der Verein Wasserstrasse gemeinsam mit Mietern anderer vom Abriss bedrohter Häuser in der Stadt organisiert, wollen wir die Aufmerksamkeit auf unser Anliegen lenken und Druck auf Politik und Behörden aufbauen. Kein Abriss von günstigem Wohnraum! www.wasserstrasse.ch
info@wasserstrasse.ch
Tel: 076 714 70 62
(Mo.–Fr. 9:00–12:00 & 14:00–18:00) ... link (no comments) ... comment Mittwoch, 7. Januar 2015
bagger, 7. Januar 2015 um 15:46:00 MEZ Abt. könnte kotzen Und was zwitschert das UVEK zum Mordanschlag? Eine Mahnung! BR Leuthard: Satire ist kein Freipass. Aber keine Darstellung, keine Publikation legitimiert Gewalt. Das ist aufs Schärfste zu verurteilen. BR Leuhtard: Achtung, gab teilweise Missverständnis: Bin bestürzt über Anschlag. Pressefreiheit ist Grundrecht! Nichts rechtfertigt Attentat Und weiter: www.syndicom.ch Mitteilung von
impressum
Syndicom
SSM AUFRUF ZUR TRAUERKUNDGEBUNG "JE SUIS CHARLIE"
HEUTE, 18:30 UHR, BUNDESPLATZ, BERN Die Schweizer Journalstinnen und Journalisten treffen sich zum Trauermarsch: „Je suis Charlie“. Damit drücken Sie ihre Bestürzung über die Ermordung der Kolleginnen und Kollegen von „Charlie Hebdo“ in Paris aus. Wer keine Zeit hat, nach Bern zu fahren, soll sich bitte über lokale Veranstaltungen informieren und dort teilnehmen. Wir informieren gegebenenfalls via Facebook und Twitter. And by the way...
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bagger, 5. Januar 2015 um 21:52:00 MEZ Abt. Zitat des Tages - Heute von Jan Gehl "Um das Leben in einer Stadt zu ersticken, gibt es keine effizienteren Mittel als Autos und Wolkenkratzer."
Roche-Turm Januar 2014
"Hochhäuser sind des faulen Architekten Antwort auf die Frage nach Dichte."
Roche-Turm Dezember
Die Fragen dazu und das ganze Interview mit dem Städteplaner gibt es in der sowieso lesenswerten "brand eins" (ppp) NACHTRAG - Und das ist der Film zum Interview: P.S. Der ist auch gut (ebenfalls aus dem Interview): Sie haben die Bauten von sogenannten Signature Architects wie Rem Koolhaas, Frank Gehry oder Norman Foster als „Vogelkot-Architektur“ bezeichnet. Warum? Weil das, was Star-Architekten über Städten abwerfen, am Boden häufig ziemlich beschissen aussieht. ... link (no comments) ... comment
patpatpat, 5. Januar 2015 um 15:00:00 MEZ Abt. Mikropolitik - heute: Demenzheim @ UPK im Bau Vorher (u.a. Bio-Weinreben auf Stadtboden): Bis vor kurzem: Am 10.9.2014 erfolgte die Baupublikation. Kurz nach Ablauf der Einsprachefrist dann der Baubeginn. Jetzt: Wir halten an unserer grundsätzlichen Kritik an diesem Bauvorhaben an dem Ort trotzdem fest! Die CHF 349'387.20 teure Landschaftsverschandelung als "Kollateralschaden" des Demenzheims ist und bleibt zudem ein Schandfleck: P.S. Es ist zwar ein anderes Thema, aber das haben P.S. ja so an sich. Drum: In einem Keller eines Pavillons der UPK befindet sich übrigens deren "historische Sammlung". ... link (one comment) ... comment
patpatpat, 5. Januar 2015 um 08:33:00 MEZ Abt. Montagsmeditation - heute: Willy Weinberg Willy macht's vor: Slowmotion in Echtzeit! Schneller ist gehetzt! ... link (no comments) ... comment Samstag, 3. Januar 2015
bagger, 3. Januar 2015 um 20:33:00 MEZ Abt. Werbung und Wahrheit Ob Nestlé diese Wurst-Variante von ihrer Wurst-Tochter Herta/D de.wikipedia.org in weiser Voraussicht so benannte oder einfach dem Konkurrenten und Steuerbetrüger Uli Hoeneß zufällig eins Auswischen konnte, bleibt wohl immer ein Geheimnis:
Jedenfalls hab ich sie auf den letzten Drücker kredenzt. ... link (3 comments) ... comment
patpatpat, 3. Januar 2015 um 09:03:00 MEZ Abt. Filmtipp - heute: Wenders & Salgado Mehrere von einander unabhängige Quellen besagen, der Dokumentarfilm von Wim Wenders über Sebastião Salgado mit dem Titel "Das Salz der Erde" sei unbedingt sehenswert. Er läuft dieser Tage im Camera in Basel. Hier ein zwei Jahre alter TED-Talk von Salgado, worin er über sich und seine Arbeit erzählt: ... link (no comments) ... comment Freitag, 2. Januar 2015
patpatpat, 2. Januar 2015 um 01:53:00 MEZ Abt. Filmtipp - heute: Die Übernahme Die Website zum Film sagt über den 41:30 langen Film: Im Juni 2014 veranstaltete die Gruppierung von Kulturschaffenden «Rettet Basel!» ein Hearing im Theater Basel und befragte Bürgerinnen und Bürger sowie Persönlichkeiten aus Politik, Wissenschaft und Medien zu den konkreten Folgen. Das Umfunktionieren einer wirtschaftlich orientierten Regionalzeitung in ein politisches Kampagneninstrument hinterlässt an vielen Stellen in der Gesellschaft ihre Spuren. Am Beispiel Basel zeigt der Film die Verletzlichkeit der demokratischen Öffentlichkeit, wenn mediale Grundprinzipien vorsätzlich missachtet und verletzt werden. Er verknüpft das Ende des werbefinanzierten Medienmarkts mit den systematischen Angriffen auf die Demokratie. Er zeigt einen Prozess, der in Basel besonders augenfällig ist, der aber weit über Basel hinaus stattfindet.Zu sehen ist er z.B. am 17. & 18.1. im kult.kino Atelier in Basel. ... link (2 comments) ... comment Donnerstag, 1. Januar 2015
patpatpat, 1. Januar 2015 um 18:49:00 MEZ Abt. Ausgehtipp - heute: Sonntag 17 Uhr Tino Krattiger teilt per facebook mit: P.S. Auch wenn die IG Rheingasse nur "Freunde" explizit erwähnt, dürfen nicht-männliche Menschen sicher auch vorbeischauen. ... link (no comments) ... comment Dienstag, 30. Dezember 2014
morrow, 30. Dezember 2014 um 17:04:00 MEZ Abt. Gewusst wie ... link (no comments) ... comment Samstag, 27. Dezember 2014
patpatpat, 27. Dezember 2014 um 22:17:00 MEZ Abt. Radioästhetik - heute: Diskothek Rap @ ARTEradio 99% der Menschen, die Worum geht es da? Das ist die Selbstdarstellung: Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.Sperrig, anspruchsvoll, contrecourant, 100% nicht-durchhörbar, hardcore! Und das nicht 5 Minuten lang, nicht 15 Minuten lang, nicht 30 Minuten lang, nicht 60, nicht 90, sondern volle 120 Minuten lang!!! Die Diskothek widerspricht allem, was Deutsche Radioberater und ihre helvetischen Epigonen phantasiefreien, inspirationsungeplagten Programmverantwortlichen von kommerziellen und gebührenfinanzierten Radios aufschwatzen. Von der Diskothek lernen hiesse für SRF 2 Kultur: Siegen lernen! Dieser simplen und naheliegenden Erkenntnis verschliessen sich die Zuständigen aber seit Jahr und Tag hartnäckig! Andere sind da weniger verkrampft, um nicht zu sagen cooler. Bei ARTEradio (wo sonst?) läuft eine Serie namens "Le mike et l'enclume", in der sich eine Gesprächsrunde kenntnisreich, schlagfertig und intelligent über den aktuellen französischen Rap streitet. Eine Art "Diskothek Rap". Hier die jüngste Ausgabe: ... link (2 comments) ... comment
patpatpat, 27. Dezember 2014 um 09:50:00 MEZ Abt. Plagiat? - heute: H&dM vs. Koolhaas Soso, ihr findet also originell, was Herzog & de Meuron für die SBB beim Bahnhof, Gundeliseite, hinstellen wollen als "Meret Oppenheim Hochhaus"? Rem Koolhaas in Rotterdam war aber früher und schneller: Das Ding in Basel von H&dM (dedizierte Website) sollte vielleicht eher "Rem-Koolhaas'-de Rotterdam-Lookalike"-Hochhaus heissen, statt sich mit dem Namen einer wirklich originellen, eigenständigen Künstlerin zu schmücken! P.S. Insidern fiel die frappante Ähnlichkeit schon 2011 auf! P.P.S. The Guardian berichtete 2013 ausführlich über den Bau: ... link (no comments) ... comment ... Nächste Seite
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Sperrfrist: 02.09.24, 09:53
Motto: "Journalism is printing what someone else does not want printed. Everything else is public relations." @infamyblog folgen Youre not logged in ... Login
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Abt. Keintunnel
Nicht
vergessen, die Auto-Nerds wollen Milliarden in den Autobahnbau verlochen. Das ist sowas...
by bagger (02.09.24, 09:53)
Abt. Witz des Tages "Es
soll sogar prominente Klimakleber geben, die Flugreisen nicht grundsätzlich ablehnen,...
by bagger (15.06.24, 18:30)
Abt. Wohnschutz schützen Wenn die
Investoren husten, haben Basels Bürgerliche Grippe In einem beispiellosen Akt...
by bagger (15.06.24, 10:21)
Abt. Leckerschlecker The DEA
Northeast Laboratory (New York, New York) recently received a submission of...
by fuzzy (26.02.24, 12:06)
Abt. Wo-Wo-Wochenschau!
Männiglich fragte sich, was eigentlich Fonzis Leihkampffisch so macht. Die Antwort (oben) entnehmen...
by fuzzy (26.02.24, 12:04)
Abt. infamous Shooting
Foto: Fonzi Tromboni Gestern abend war grosses Fotoshooting im Studio zu Sankt...
by fuzzy (26.02.24, 11:55)
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