Mittwoch, 28. Mai 2014


Abt. legal / illegal - heute: SCOPE Parkplätze


Dani Jansen wies grad eben bei facebook drauf hin, dass die SCOPE vermutlich eigentlich eine Baubewilligung bräuchte für ihre Parkplätze.

Im online-Kantonsblatt ist per Suche nach SCOPE die Baueingabe vom 20.3.2013 zu finden, worin nur Folgendes steht:

Uferstrasse bei Uferstrasse 38, Sekt. 1, Parz. 2453 Projekt: Kunstmesse SCOPE ART FAIR» in Messezelt für folgende Zeiträume: 20. 5. bis 26. 6. 2013 27. 5. bis 1. 7. 2014 11. 5. bis 15. 6. 2015 Bauherrschaft: SCOPE Hubsmann Alexs, SCOPE New York Pavillion, 312 s NY 10001 New York verantwortlich: Bauherrschaft
Keine Silbe von Parkplätzen.

Jansen fragt sich nun,

ob da eine illegale Nutzung gegen eine andere illegale aber offiziell geduldete ausgespielt werden soll.
Heidi Mück schreibt in ihrer Stellungnahme zu den Parkplätzen:
Erst am runden Tisch mit der Verwaltung, den Wagenleuten und ShiftMode vom 21.5. habe ich erfahren, dass der Kanton der Kunstmesse scope neben den ursprünglich vereinbarten 6000 m2 noch das Gelände für 80 Parkplätze vermietet hat. Diese 80 Parkplätze, die nie öffentlich publiziert wurden und die offenbar ab heute zur Verfügung stehen müssen, haben meiner Ansicht nach die ganze Hektik ausgelöst.
Übrigens breitet sich nicht nur der Wagenplatz aus. Auch die SCOPE wuchert:

Vor einem Jahr noch reichte der Kunstmesse ein Zelt von 4'000m2, wie sie in ihrem Communiqué damals schrieb:

BASEL, SWITZERLAND: SCOPE Art Show will present its seventh Basel edition in a new location: Klybeckquai, on the Rhine. An area that has been receiving a great deal of attention and political support from the City of Basel, Klybeckquai is quickly becoming a site for focused cultural development. SCOPE Basel is pleased to be at the forefront of this groundswell, mounting its 4,000 m2 pavilion in the heart of Klybeckquai, along with an extensive marketing campaign and engineering of collaborative efforts with many of the city’s most influential voices.
Mitte April 2014 dann wollte sie bereits eine 6'000m2 grosse Industriehalle an der Stelle bauen.

20min schrieb:

Die New Yorker Kunstmesse Scope, die während der Art seit letztem Jahr an der Uferstrasse ihre Zelte aufschlägt, möchte sich auf der Brache fest installieren. Auf eigene Rechnung würde die Messe eine 6000 Quadratmeter grosse Industriehalle zur kulturellen Nutzung bauen. Unter einer Bedingung: Sie will zehn Jahre dort bleiben. Die Wagenleute dürften bleiben.

«Es hat genug Platz für alle»

Die vorderhand geduldeten Besetzer wurden letztes Jahr von der Scope als willkommene Bereicherung der Messe wahrgenommen, als sie von der Regierung den Platz am Rheinufer zugewiesen bekam. Jetzt möchte sich die Messe dort etablieren – in Koexistenz mit den Wagenleuten. «Wir würden sie in unsere Pläne einbinden und ihnen auch Arbeit anbieten», so Scope-Sprecher Patrick Tschan. «Es hat genug Platz für alle», sagt er.

Über den Auftritt 2014 ist bei Scope zu lesen:

BASEL, SWITZERLAND: Celebrating eight years in Basel, SCOPE Art Show returns to its pioneering location in Klybeckquai, the new art and culture center of Basel [Hört hört!]. A wellspring of cultural development for Basel Stadt, SCOPE [die Messe ist die "Quelle" der kulturellen Entwicklung von Basel: Ein gesundes Selbstvertrauen haben die!] was the first in what is now a series of extraordinary happenings centered on the New Arts District on the Rhine. [Soso, ist er das?!?!?!] In proximity to SCOPE Basel’s 4,000m2 pavilion, will be a large-scale presentation of Jean Tinguely’s brilliant musical performance “Cyclope” [der hat aber trotzdem überhauptreingarnichts mit Scope zu tun] along with several restaurants, bars, and clubs orchestrating “pop-ups” along the once-industrial riverfront [und die auch nicht!]. SCOPE is delighted to be at the center of this focused cultural moment in Basel [Scope "im Zentrum dieses kulturellen Moments" in Basel: Wo endet Eigenlob und beginnt Hochstapelei?]
Naja. Ist eben ziemlich dick auftragende PR-Speak.


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Abt. Autosexuelle... - heute: ...und ihre Osttangente


Was sind "Autosexuelle"? Automaten, Autonome, Autokrat, Autogramm, Autor, Autogen, Autosom, Autochthone, Autodidakt, Autopsie kennen wir alle. Aber "Autosexuelle"?

"auto-" als Vorsilbe kommt aus dem Griechischen und heist so viel wie "selbst". Automobil = Selbstbewegt, Autodidakt = Selbstlerner.

Autosexuelle? Selbstgeschlechtliche? Freunde und Freundinnen der Masturbation vielleicht?

Nichts gegen die Freude an und für sich...! Aber ist "Autosexuelle" vielleicht eine etwas gestelzte Version von - pardon the expression! - Wichser?

Der FDP-Landrat Christoph Buser, immerhin Chef der "Baselbieter Wirtschaftskammer" ("-kammer" = Hinterzimmer) sagte unlängst:

Das ist nicht das Problem von ein paar Autosexuellen, ohne rasche Kapazitätserweiterung droht uns der völlige Verkehrskollaps.
Was für "Kapazitätserweiterungen" gegen welchen "Verkehrskollaps" braucht's bei der Masturbation?

Spricht Buser in Rätseln? Deliriert er? Nein. Er kann lediglich kein Fremdwortisch. Mit "Auosexuellen" meint er Menschen mit einem übersteigerten erotischen Verhältnis zu ihrem Motorfahrzeug. Also hätte er eigentlich von Objektsexuellen sprechen müssen, nicht von "Autosexuellen"!

Damit hätten wir endlich auch das geklärt.

Buser benutzte das Wort im Zusammenhang mit der von ihm und Gabriel Barell, Direktor des Basler Gewerbeverbands, und Martin Dätwyler, Vizedirektor der Handelskammer beider Basel, gestellten Forderung nach mehr Spuren für die Osttangente.

Schauen wir doch vor Ort mal nach.

Hier

IMG_20140528_155013

und da

IMG_20140528_155020

lässt sich locker noch 'ne Spur mehr dranschrauben.

Die paar Häuser

IMG_20140528_155054

räumt Dürr an seinem Waschtag für die neue Spur. Dieser Grünstreifen

IMG_20140528_160022

(rechts im Bild) ist sowieso im Weg, denn er verdeckt die Aussicht auf Babylons Turm.

Und das neue, laut Ratschlag auf 60 Millionen budgetierte Sandgrubenschulhaus (links im Bild: seine Baustelle)

IMG_20140528_155357

muss den parallel zur Autobahn und nahezu unmittelbar neben einer der erst 10 Fahrspuren

P1000539

zu stehen kommenden Trakt

Modell Sandgrubenschulhaus

halt dämpfungstechnisch etwas verstärken, damit dort

sandgruben_visualisierung_pausenplatz

Unterricht durchgeführt werden kann wenn's dann 12 Spuren sind.

Aber mit Lärmschutz hat das BVD ja spätestens seit den 2 oder 3 oder 4 Meter hohen Schallschutzmauern auf den Rampen der Nordtangente bei der Erlenmatt grosse Erfahrung...

Zwar ziert sich Herr Wessels noch. Und ein paar ewiggestrige Anwohner wehren sich auch. Aber das sind Rückzugsgefechte!

Die neuen Spuren werden kommen!

Denn eines wissen wir ganz bestimmt:

Die Autosexuellen sind an der Macht!


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Abt. Städteplaner hört die Signale


Google stellte in Kalifornien selbstentwickelte selbstfahrende Autos vor:

Mehr z.B. hier: http://www.bernerzeitung.ch/wissen/technik/Google-baut-Autos-ohne-Lenkrad/story/24048525 --- Dass das mal ganz klar gesagt ist: Was streitet ihr euch noch um Autobahnen, 2.Röhren und 3. oder 4. Spuren? Über Parkhäuser/Parkplätze? Vergesst es. Das ist in ein paar Jahren und zwar schneller als man denkt, sowas von vorgestern, dass unsere Kinder uns jeden einzelnen Rappen um die Ohren hauen werden, den wir heute noch in den Ausbau des Autoverkehrs stecken. Macht die Augen und Ohren auf: Dass sich jeder alleine in einem 1-Tönner durch die Gegend kutschiert, dabei geschätzte 8qm Bodenfläche beansprucht, dann die 40'000 fränkige Karre am Ende doch 90% der Zeit irgendwo rumstehen lässt, wasweissich wieviel Landschaden anrichtet, von Toten und Verletzten ganz zu schweigen, ist in der Form bald vorbei und wird als Irrsinn der Geschichte abgestempelt, den sich dann keiner mehr vorstellen kann. Es gibt bereits selbstfahrende Autos. Die sind immer aufmerksam, bauen keine Unfälle mehr, fahren ökologisch optimiert und brauchen keine Parkplätze, weil sie ständig unterwegs sind. Der Nutzer bestellt sie einfach per Smartphone-App. Völlig easy. Also, begrabt alle Pläne, den Autoverkehr noch weiter auszubauen, setzt auf die Zukunft. Gebt den Menschen den Raum zurück. --- Nach Rant abgereist. Euer Futurologe Bagger

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