Morgen Abend hält @melissagira in Berlin an der re:publica ihren Talk über "Sex and the Internet". Wir erlauben uns bei der Gelegenheit für all jene, die grad nicht an der Spree rumgammeln, hier das vor gut zwei Jahren von infamy mit ihr geführte Interview nochmals in Erinnerung zu rufen.

Da will man einfach mal den neusten Scheiss ausprobieren, und prompt geht er kaputt.

Weil mich eine Expedition grad in die Gefilde führte, hab ich nun auch mal eine Nase voll Bells Rauchfleisch nehmen können. Und kann euch noch ein paar Shots präsentieren. Die zwar mehr oder weniger das Gleiche zeigen wie jene von ppp neulich. Aber ich war ein bisschen näher dran. Und kann euch sagen: Es stinkt immer noch.

Wer sagt denn, Zürcher seien arrogant? Ok. Sie sind von sich überzeugt, dies so sehr, dass es schon wieder in Selbsthass überschlägt. So zumindest bringt des der Kommentator einer der beiden besten aller Zürcher Tageszeitungen (nicht die alte Tante) auf den Punkt, wenn er im Hinblick auf die zu erwartenden 1.-Mai-Krawalle schreibt:

"Warum eigentlich immer Zürich? Eine Antwort fällt schwer. Doch dass in unserer Stadt die Drogenszene in den Achtziger- und Neunzigerjahren am schlimmsten war, Sektengurus hier am meisten Opfer finden, die Street-Parade neben Berlin die meisten Leute mobilisiert, die Partyszene immer exzessivere Auswüchse hat und der Sexmarkt und das Rotlichtmilieu am stärksten Boomen, scheint ein Hinweis zu sein, dass Zürich in gesellschaftlichen Entwicklungen stets eine Vorreiterrolle spielt – und dabei jeweils das Augenmass verliert.

Wenn ein(e) Kocher schreibt, dass Fleisch schlecht brennt, dann wird es wohl stimmen. Das angesprochene Bell-Fleisch im Kühlhaus brannte nun doch aber ziemlich nachhaltig. Oder habe ich da etwas falsch verstanden? Und wie steht es denn nun aber um verkohltes Fleisch? Ist das nicht eigentlich bereits verbrannt? Oder zumindest angebrannt?

Endlich: Apple hat den Opera Mini Browser als iPhone-App bewilligt. Damit kann man auch als Besitzer eines ollen 3G vernünftig im Web spazieren. Was auf den ersten Blick ein bisschen nervt ist, wie viel Platz für den roten Balken oben draufgeht. Aber vielleicht kriegt man den ja irgendwie weg.

Es ist die grosse Zeit der Rechts- und Wirtschaftsexperten. Sollen die Bonizahlungen eingeschränkt, verboten, besonders besteuert oder gebacken werden?

Gebacken? Ja. Oder zumindest in den Kuchen bzw. nicht in den Kuchen gemischt werden, wie Wirtschaftsrechtsexperte Peter V. Kunz von der Uni Bern in einem Interview mit der besten aller Basler Tageszeitungen sagt:

"Ich fände es total daneben, wenn die Bürgerlichen auf die SP­Forderungen eingehen und aus einer unbegründeten Angst heraus Karotten und Tomaten in den gleichen Kuchen mischen würden."

"Denn damit würden höhere Löhne quasi verboten."

Aber Kunz ist ja Rechtsexperte, und da weiss er schon, von was er spricht, wenn er sagt:

"Die Forderung nach ei­ner Bonisteuer ist zwar populär, stünde aber völlig quer in der juristischen Landschaft – zumindest, wenn nur die Banker betroffen wären."

"Zudem liegt auch diese Idee quer in der juristischen Landschaft: Entweder ist ein Abzug geschäftsmässig begründet oder nicht. Ich halte nichts davon."

Einen Moment lang glaubte ich, ich hätte die 250'000 € schon gewonnen. Ist aber nur das Teilnahmeticket. Also: Drückt mir die Daumen!