Samstag, 5. März 2005


Neues von der Antitabak-Front


HEUTE: RHEINGASSE, GLAIBASEL

Samstagnachmittag, leichtes Schneegestöber, das liebste Liebespaar der statt kommt grad unter dem ehemaligen Fixertunnel am Kiosk vorbei und will Richtung Manor weitermarschieren, wo sie frisches Fleisch kaufen wollen, aber nur angetrocknete Ware finden werden, was sie aber natürlich erst dort merken werden, und noch sind sie ja in der Rheingasse, als drei Männer aus der Brauerzunft rauspurzeln, zuhinderst der Wirt, ihm voran ein Gast und ein Tätowierter. Der Wirt brüllt den Gast an: "Hab ich dir schon einmal gesagt, dass do inne nit rauche!" Klitsch, klatsch verpasst er dem Gast ein paar Ohrfeigen, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen. Dass dieser sich wehrt, verhindert der Tätowierte, der ihn festhält und dem Gedemütigten empfiehlt, sich zu trollen. Die Moral von der Geschicht: In der Braui raucht man nicht!

Täter: Wirt -- Opfer: Raucher


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Abt. Einen hab ich noch!


Ist dieser Satz geeignet als letzter in einer Theaterbesprechung?

Wie facettenreich und präzis einer das Eigene in einer Rolle vibrieren lassen kann: Er zeigt es.

Am Rheinknie gibt's welche, die traun sich das. Aber suchen Sie jetzt nicht in der baz, da finden Sie den Satz nicht. Und dennoch ist er publiziert. Wo wohl? Sie, Herr fuzzy, wissen sogar, von welchem Stück eines Schweizer Autors der jüngeren Generation die Rede ist, denn Sie haben seine Uraufführung gestern mit Herrn Supra gesehen. Aber lassen Sie jetzt bitte nicht das Eigene vibrieren! Das mag ja bei Joliejolle ankommen, aber bei mir nicht!


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Bankenbashing ja, aber bitte richtig!


Am 28.2. brachte die Sendung Report vom SWR einen Beitrag (manus beitrag report (text/richtext, 22 KB) ), der angeblich zeigt, wie Schweizer Banken noch so gerne über die Grenze geschmuggeltes Geld von Deutschen annehmen und äusserst phantasievoll sind, wenn's dann auch noch darum geht, die in Richtung Deutschland fälligen Zinssteuern zu vermeiden. Dabei wurde mit Aufnahmen argumentiert, die angeblich mit versteckter Kamera entstanden seien bei tatsächlichen Kundengesprächen. Urs Roth, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Schweizerischen Bankiervereinigung, wird als kompletter Idiot vorgeführt. Seine Beteuerungen, alles gehe mit rechten Dingen zu, werden immer sofort widerlegt mit den verdeckt entstandenen Aufnahmen. So weit, so gut, geschenkt. Aber es gibt da ein paar Dinge, die den Beitrag in einem ziemlich schlechten Licht dastehen lassen:

  1. Die Aufnahmen seien Report "zugespielt" worden, gibt Report unumwunden zu.
  2. Die Aufnahmen werden zwar gezeigt, aber Tonaufnahmen sind keine zu hören. Die Aussagen der Schweizer Bankberater werden nachgesprochen nach einem Gedächtnisprotokoll.
  3. Die "ertappten" Banken werden nicht namentlich genannt, geschweige erhalten sie Gelegenheit, sich zu verteidigen.
  4. Die angeblich mit versteckter Kamera während Beratungsgesprächen mit Bankern entstandenen Aufnahmen lassen keinen Rückschluss zu, wo sie entstanden sind. Die könnten wir auch chez infam nachstellen.
Was ich sagen will: Die Sache stinkt! Sie wirkt alles in allem wie ein reisserischer Versuch, den Schweizer Banken ans Bein zu pinkeln. Und dient wohl eher der SWR-internen Profilierung des Journalisten Daniel Hechler, denn einer ernstzunehmenden Kritik am hiesigen Bankensystem. Achtung: Ich nehm die Banken nicht in Schutz, sondern ich nerv mich über den schludrig gemachten Bericht, der so leicht anzuzweifeln ist. Wenn schon Bankenbashing, dann bitte mit wasserdichten Stories!
Der SWR macht daraus gleich auch noch <a href=www.presseportal.de target=_blank>ne OTS-Geschichte...
Da fällt mir ein: Was, wenn die Aufnahmen echt sind, und die Banken einem agent provocateur des deutschen Finanzministeriums aufgesessen sind, der seine Aufnahmen dann dem SWR "zugespielt" hat? Eine herrliche Gelegenheit für allerlei Verschwörungstheorien...


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Abt. Musik ist Information!©bene


Communiqué von SR DRS3:
Die offizielle Schweizer Hitparade auf DRS 3 und VIRUS erhält ab Sonntag, 6. März eine neue Stimme: Der Zürcher Patrick Hässig übernimmt vom Berner Simon Steuri die Moderation der erfolgreichsten Schweizer Chartshow. (...) Interviews mit internationalen Stars und vielversprechenden Schweizer Musikern und Musikerinnen bleiben essentieller Bestandteil der Sendung, und nicht zuletzt blickt Patrick Hässig in der Erfolgssendung von DRS 3 neu auf die in- und ausländischen Download- und Klingelton-Charts.

Klingelton-Charts: Als ob Megges Kritik im "Magazin" noch der zusätzlichen Bestätigung bedürfte...


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Abt. Wie weit eigentlich...


heute: ... kann man's als Pop-Besessener bringen? Offenbar ziemlich weit, wie dieser soeben eingetrudelte e-Newsletter beweist:

Guten Tag - Das Goethe-Institut von Chicago hat die Freundlichkeit, mich auf eine kleine Tournee durch die USA und Kanada zu schicken: Christian Gasser Confessions of a Pop-Maniac

Nordamerika-Tour 2005

"Record-geek lit: Swiss author and DJ Christian Gasser can't help but study his life through the prism of his record collection." (The Reader, Chicago, january 7, 2005) Di 11.1.05 Goethe-Institut, Chicago (IL) Fr 11.3.05 Central States Conference, Columbus (OH) So 13.3.05 Goethe Kulturgesellschaft, St.Louis (MS) Di 15.3.05 Goethe-Institut, Montréal (Can) Mi 16.3.05 Goethe-Institut, Ottawa (Can) Do 17.3.05 Goethe-Institut, Toronto (Can) Fr 18.3.05 Goethe-Kulturgesellschaft, Detroit (MI) Sa 19.3.05 Westminster (ML)

"Seine Lesungen mit Plattenspieler gehören zum Besten, was einem derzeit als Abendunterhaltung geboten wird." (Kulturmagazin Saiten)

Vorschau April/Mai: "Hyvä yötä - ein finnischer Abend" Neues Live-Programm in Vorbereitung - Luzern, Bern, Zürich (tbc)


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Wo steht's?


Wer rausfindet, wo der folgende Satz steht, in welchem Presseerzeugnis mit Erscheinungsdatum heute, und wer's geschrieben hat, ist ein toller Hecht!

Im Radio wird nur Schrott gespielt (Ausnahme: Radio X, Basel, 94,5).

Es ist ein Medium mit deutlich überregionaler Ausstrahlung. Der Autor des Satzes geniesst eine gewisse Bekanntheit, um nicht zu sagen Berühmtheit, in Szenekreisen - aber nicht nur.


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infamous for 7963 Days
Sperrfrist: 26.02.24, 12:06

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
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