Sonntag, 29. August 2004


Abt. Zahl des Tages: 18'000'000'000


So viele US-Dollar soll IBM locker machen müssen, wenn die Klage des Genfer Anwalts Henri-Philippe Sambuc durchkommt. IBM hat die Nazis mit Lochkarten-Maschinen beliefert, mit denen die Vernichtung von Juden und Zigeunern in den Konzentrationslagern administriert wurde. Die Klage kommt diesmal von Seiten der Zigeuner, weshalb ihr der Historiker Norman G. Finkelstein keine grossen Chancen einräumt. (NZZaS)


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Neugeborene als BaZ-Werbeträger


Die Basler Zeitung will ihren Relaunch am 4.9.04 begleiten mit einer Aktion, die die Eltern von im September 2004 auf die Welt kommenden Kindern dazu bringen soll, dem Blatt Aufnahmen der Neugeborenen zur Verfügung zu stellen. Die Werbeabteilung der BaZ nennt das "Geburtssammelanzeige".
Wer sein Neugeborenes anmeldet, dem verspricht die BaZ: "... wir schicken einen Fotografen vorbei, der aus Ihren Babies kleine Stars macht..."
Um an die Eltern ranzukommen, hat die BaZ gestern u.a. Hebammen angeschrieben, und fordert diese auf, die Eltern zum Mitmachen zu bewegen (begleitb (image/gif, 89 KB) ). Sie sollen den Eltern ein formular (image/jpeg, 28 KB) in die Hand drücken. So soll das Ganze am Schluss aussehen (Grossversion: fotoserie (image/jpeg, 72 KB) ):

Und damit wär auch gleich die Pointe verraten, auf die das da hinzielt:

Was halten Sie von der Idee der BaZ, Neugeborene als Werbeträger einzuspannen?

genial!
0% (0 Stimmen)
mir wurscht!
83,3% (5 Stimmen)
geschmacklos!
16,7% (1 Stimme)
Summe: 6 Stimmen

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Abt. Was sagt man dazu? (II)


Gestern nachmittag kam ich kurz nach Hause, um den von meiner Liebsten benötigten Marsala (Hasenbraten), meine Punch-Cigarritos (Zigi- und Kif-Ersatz) und ein bei Globus für 5.10 Franken erstandenes Stück Meerrettich (Senfgurken) abzuliefern, um dann auf ein Bierchen ans Fest der Kulturen und dann an mein erstes Congeli-Match (zwei weitere Becherbierchen) im Rankhof zu radeln. Ganze 15 Minuten liess ich mein funkelnagelneues und supermegageiles Tomac-Bike vor der Wohnungstür stehen. Das Bügelschloss liess ich fahrlässigerweise am Lenker hängen. Als ich die Wohnungstür hinter mir verschloss, bemerkte ich entsetzt, dass es weg war. Nicht das Bike, das hätte ich ja noch verstanden. Sondern das Schloss. Meine geliebte Joliejoli versteht nun überhaupt nicht, dass ich den Volldepp totschlagen will, wenn ich ihn erwische. Für mich indes ist es fast schlimmer, als hätte man mir das Velo gestohlen. Paart sich mein Zorn doch mit quälendem Unverständnis, weil das Schloss ohne Schlüssel ja nicht zu gebrauchen ist. Natürlich hab auch ich in Betracht gezogen, dass vielleicht ein Kind das Schloss zum Spielen mitgenommen hat. Nachdem ich aber alle Bälger im Haus eingehend verhört habe, kann man dies ausschliessen.


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Abt. Was sagt man dazu?


Eine militante Gruppe im Irak hat zwei Franzosen entführt und von der französischen Regierung die Aufhebung des Kopftuchverbots an staatlichen Schulen verlangt. Bei den Entführten handelt es sich um Journalisten der Zeitung «Le Figaro» und von Radio France International. (NZZaS)


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Abt. Was ist wohl ein Natursprung?


Die Berner Gazette beklagt, dass die «NZZ am Sonntag» recht viel rurale Bildung bei ihrer Leserschaft vorausssetze; in der E-Mail der Woche fragt sie Andrea Hämmerle, was dieser vom Verbot von Hanffutter hält. Hämmerle antwortet: «Die Kühe tun mir leid: Sie können kaum mehr einen Natursprung geniessen, und jetzt nimmt man ihnen auch noch das Hanf-Vergnügen.» Frage ans urbane Publikum: Was assoziiert ihr mit dem Begriff «Natursprung»?

Zeit für eine kleine Nachhilfestunde von Agrarredaktor Abderhalden:

Als ich noch Knecht auf Bauer Ritters Hof in Böckten BL war, durfte ich mehrmals Spalier stehen, wenn Zuchtstier Meister losgelassen wurde. Der machte dann gleich mehrere Kühe hintereinander und zeugte die schönsten Kälbli des Oberbaselbiets. Dass den Kühen das Hanffutter verboten wird, ist weniger gemein als beschmiert. Die Kühe werden nämlich gar nicht high. Und auch nicht fauler, als sie eh schon sind. Verfüttert wird meines Wissens nämlich kein Marihuana, sondern Hanfsamen. Hanfsamen sind ein natürliches Kraftfutter und enthalten mehr ungesättigte Fettsäuren als jedes andere Menu. Wer mal in einem Silo gestanden hat und die Maispampe in den Karren geschaufelt hat, die den Rindviechern im günstigsten Fall verfüttert wird, weiss wovon ich spreche. Da erscheint Gensoja direkt als Leckerbissen. Aber die ach so kuhlieben Helveten verfüttern Rosi & Co. lieber zermahlene Artgenossen als leckeren Hanf.


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