<a href=www.thestar.com target=_blank>Toronto Star: With a long black abiya gown stretching shapelessly down to her ankles, there is little to suggest Nasreem Sothba walks the streets in search of men. But when glances linger a fraction longer than usual, Sothba, 22, does something that hasn't been seen in the Iraqi capital in years. She hikes the gown to just below the knee, flashing bright floral leggings and the tiniest glimpse of calf. Smiling through lips painted pale pink, Sothba's subtle message is clear now: Sex for hire. The world's oldest profession is hardly unknown in the lands that gave rise to the world's earliest civilization. But in the latter years of Baathist rule, Iraqi prostitutes were subject to pogroms ordered by Saddam Hussein.

So geht das: Die Amis inszenieren die Befreiung der Soldatin Lynch in den ersten Apriltagen. Der Mainstream schreibt brav, was das Oberkommando als Facts verbreitet (infamy berichtete). Dann, am 16.4. stellt ein Reporter der Londoner Times fest aufgrund seiner Gespräche mit irakischem Medizinpersonal in den Spital aus dem Lynch "befreit" worden ist: Das war alles ganz anders! 24 Stunden schneller (Erscheinungstermin 15.4.) war die Washington Post in der Sache. In eine ähnliche Richtung ging wenige Tage später, am 21.4., der <a href=query.nytimes.com target=_blank>Artikel über die Aktion in der New York Times (nachgedruckt im International Herald Tribune vom 22.4.) Und ziemlich genau einen Monat später, am vergangenen Donnerstag, dem 15.5., steht die Geschichte auf der BBC-Website, eigentlich als Vorab-Hinweis auf den Dokumentarfilm, den die BBC heute Abend darüber zeigt. So geadelt, überspringt die Geschichte die Aufmerksamkeitsschwelle von SR DRS, welches sie nachzieht <a href=www.drs.ch target=_blank>in der heutigen Ausgabe seiner renommiertesten Infosendung "Echo der Zeit", Bezug nehmend auf die BBC. Uebrigens hatte die WochenZeitung vom 15.5. bereits auf einen Artikel im Blatt <a href=www.thestar.com target=_blank>"Toronto Star" vom 5.5. hingewiesen, der ebenfalls massive Zweifel äussert an der offiziellen Version der Befreiungsaktion.

Eigentlich weiss man es ja, und doch schmerzt die Tatsache irgendwie doch immer wieder, wenn sie einem so deutlich auf's Auge gedrückt wird. Dieser Schweiz ist nicht zu helfen. Offenbar haben sie's einfach nicht besser verdient.
Tagi: Alle sieben Volksinitiativen werden laut Hochrechnungen deutlich bis sehr deutlich abgelehnt. Am Ständemehr sind sie bereits gescheitert. Die beiden Armeevorlagen werden angenommen.

Gestern war es genau 25 Jahre her, dass Charlie Chaplins Sarg samt seiner Leiche nach 11 Wochen wieder aufgetaucht ist. Der Pole Roman Wardas und der Bulgare Gantscho Ganev hatten Chaplins Leiche aus dessen Grab in Corsier über dem Genfersee entführt und wollten von der Familie mehrere Millionen erpressen. "The Tramp" war am 25. Dezember 1977 gestorben. An diesen bizarren Fall aus der Kriminalgeschichte erinnert die BBC.