Abt. Quote of the day - heute: H.P. Wessels


rheinhattan kleinhattan

Laut BZ so gesagt vom SP-Baudirektor vorgestern an der SP-Delegiertenversammlung zum Thema Rheininsel:

Wenn man tiefe Miete will, muss man eine Autobahn durchs Quartier bauen.
Wir verdanken natürlich auch diesen Diskussionsbeitrag. Allerdings nur aus purer Höflichkeit, denn wir halten ihn für weder konstruktiv, noch originell. So wär ein Schuh draus geworden:
Wenn man tiefe Mieten will auf der Rheininsel, dann übernimmt der Kanton den Boden zu 100% und gibt ihn zu günstigen Konditionen mit klaren Vorgaben im Baurecht ab.
Das ist jetzt echt nicht so schwierig, Herr Regierungsrat! Welchen Teil von "übernehmen", "Konditionen" und "Baurecht" haben Sie nicht verstanden?

Übrigens: Mit einer klaren Ansage, dass der Kanton das Steuer in die Hand nimmt und aktiv interveniert zugunsten seiner Bevölkerung und für bezahlbaren, genossenschaftlich bewirtschafteten Wohn-, Arbeits- und Lebensraum sorgt auf der Rheininsel, wäre die Gentrifizierungsdiskussion mit einem Schlag beendet.

P.S. Zur leidigen Visualisierung auf dem Bild oben meinte Wessels offenbar: "dass die oft gezeigten Hochhaus-Visualisierungen keineswegs so gebaut würden: 'Das kann ich todsicher sagen.'"

P.P.S. Die BZ berichtet von Parteidelegiertenversammlungen? Das ist ja richtiger Lokaljournalismus von altem Schrot und Korn, wie man's gerne hat. Ab und zu jedenfalls!


nun denn...

das zweite zitat ist nicht frei erfunden, sondern wurde genau in der form auf dem podium wiedergegeben, nicht von hpw, aber von einem im quartierwohnenden und arbeiteten grossrat...

und zur visualisierung: m.k. der sprecher von hpw hat im september der bevölkerung öffentlich besprochen, dass die unsägliche visualisierung nicht mehr verwendet wird und gelöscht wird. auf dem planungsamt web und in den präsentationen von hpw taucht diese aber immer und immer noch auf....

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Das sind

ja erfreuliche Nachrichten! Dann hoffen wir, dass diese Botschaft auf dem unmittelbaren Weg nicht nur gehört, sondern auch verstanden wurde. Schade, ging der konstruktive Gegenvorschlag in der Berichterstattung unter...

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Die BaZ

legt nach und berichtet ebenfalls. In einem SP-Diskussionspapier stehe u.a. "Über die Hälfte der Wohnungen soll durch gemeinnützige Bauträger erstellt werden, welche die Wohnungen nicht als Renditeprojekte betrachten." Ist ja mal ein Anfang! Aber warum die Beschränkung? Was spricht denn gegen 100%? Das wär nicht Maximalismus. Wenn die SP bei "über die Hälfte" anfängt, lassen sich ihre Exponenten vielleicht in den kommenden "Investorengesprächen" auf "höchstens 30%" runterhandeln. Warum überhaupt einen einzigen Quadratmeter nicht-gemeinnützig, also primär profitorientiert, verschwenden?

Und dass der Kanton den gesamten Boden übernimmt (zur Abgabe im Baurecht an die Gemeinnützigen), das fehlt noch in dem Dokument, soweit erkennbar. Gibt's schon wieder nicht-öffentliche Verträge im Hintergrund, die bereits Claims verteilen? Man kann die Frage ja mal rechtzeitig stellen...

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der boden....

..gehört bereits der stadt, wir zur zeit vom hafen verwaltet - mit gewissen grundeigentumsvollmachten. der boden ist somit in unserer öffentlicher hand.
und wenn man das papier nicht kennt, ist es schwierig dies zu beurteilen bzw zu kritisieren. im positionsentwurf (und das papier ist ein entwurf und wird noch weiter ausgearbeitet) steht klipp und klar: "Land soll - wenn überhaupt - im Baurecht an Private
abgegeben werden."

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Noch besser!

Und hoffen wir, dass die Formulierung es bis in die Schlussfassung des Dokumentes schafft...

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Wirklich keinen Quadratmeter Boden veräussern!

Die Verfügbarkeit von Boden gehört meiner Auffassung nach nicht in privaten Besitz. Ergo soll der Kanton seinen Bodenbesitz nicht aus den Händen geben, sondern bloss jeweils auf eine bestimmte Frist im Baurecht zur Verfügung stellen. Und: durchmischte Wohnquartiere, keine Ghettos für Gutbetuchte, keine Sonderzonen für Minderbemittelte!

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