Abt. Was macht eigentlich? Heute: Christoph Stutz


Wir erinnern uns. Christoph Stutz war einst Regierungsrat, nicht allzulange aber, denn nach vier Jahren wurde er bereits wieder abgewählt. Nun, die "Basler Zeitung" am Sonntag kürt ihn zu einem der "zehn wichtigsten Basler".

"Er hat nach seinem Ausscheiden aus dem Regierungsrat eine Projektmanagement­firma gegründet und berät Firmen in diversen Bereichen. Er dient als Ver­waltungsrat verschiedenen nicht bör­senkotierten Unternehmen im Dienst­leistungssektor und im Baunebengewerbe."
Arm die Stadt, in der es möglich ist, mit diesem Leistungsausweis zu den zehn wichtigsten Persönlichkeiten aufzusteigen.

Wer sonst noch auf der Liste ist? Arthur Cohn nicht, obschon er "wahrscheinlich der bekannteste Basler der Welt und einer der wichtigsten Botschafter der Stadt" sei. (Um Gottes Willen, wer ausser den "Basler Zeitung"-Leser und ein paar Zweitklass-Hollywood-Promis kennt denn Arthur Cohn?) Karli Odermatt auch nicht, Klaus Littmann ebenfalls nicht, wie es im Artikel heisst. Ich übrigens auch nicht, womit ich ganz gut leben kann. Dafür aber: Ueli Vischer, Maja Oeri, Jacques Herzog, Franz Humer (Basler?), Daniel Vaselle (Basler?), Sam Keller ("«Sam», wie ihn jeder nennt"), Bernhard Heusler, Andreas Burckhardt und Pferde- sowie Luxushotelnarr Thomas Straumann.

"Die Auswahl, es ist klar, kann nur subjektiv sein, und die Qual der Selektion hat uns begleitet."
Manchmal sagt eine Auswahl mehr über die Auswählenden aus als über die Auserwählten.


Herr wirf Hirn herab!

Badenser Stosseufzer.
Nicht das mchjetzt einer für Badisch statt unsymbadisch hält. Rassisch bin ich meines Wissens eine Promenadenmischung aus Westfale, Italiener, Polack und Pfälzer. Also als Viertelslave (wenn nicht mehr. Der Ursprung meines Namens liegt eigentlich im Balkan) ziemlich untermenschoid. Meine leicht negroiden Züge würden auch auf einen Ausrutscher meiner Mami mit einem Besatzungssoldaten hindeuten, wenn ich von meinem Vater nicht so viele schlechte Charaktereigenschaften geerbt hätte. Meine «lebenden» Top Ten:
- Fritz und Käthi Wischi (ich lass die mal als Einheit stehen. Fritz ist zwar geborener Zürcher, währe aber ohne Käthi nicht der Fritz).
- The harder they come T.Kessler (Allerdings seid vorvorgestern zur Unperson klassifiziert und aus Fotos und Dokumenten weg zu retuschieren, respektiv streichen oder auskratzen. Trotzki war ja auch irgendwie mal wichtig, obwohl die vierte Internationale ihn in etliche Bilder mit Lenin REINretuschiert hat)
- Widerwillig Helmut Hubacher
-Urs Müller, dank seiner schon an bi- und trilokation grenzenden Omnipräsens.
- Verdammt Frauen ... Anitas könnt ihr vergessen. Beide. Ääääh ... Heidi Mück? Ani Lanz? beide nicht ganz mein Fall aber im Vergleich zu Christoph Stutz gleissende Lichtgestalten.
- Aus verschiedenen Gründen Sibel Arslan. Nicht unbedingt wegen politischem Sachverstand, aber wegen ihrer Hartnäckigkeit, Durchhaltevermögen, Aufrichtigkeit, symphatischer Naivität und Begeisterungsfähigkeit und Vorbildfunktion.
- Florianne Köchlin (klarer Fall)
- Ihr Göttergatte Günther Spaar, der mittlerweile die Welt zwar ziemlich anders sieht als ich, aber ohne den es vielleicht weder den Basler Appell geben würde noch die Stadtzeitung gegeben hätte.
- Natürlich Ruedi und Erika Bantle! Wegen Integrität, Kontinuität und lebenslangem, aufopferndem Kampf für die Sache der Arbeiterklasse.
Scheisse, das sind ja schon viel mehr als 10! JedeR 20 mal so viel wert wie die zwielichtigen Subjekte auf der BaZ-Parasitenliste. Und ich bin nicht mal richtig warmgelaufen.

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Du sprichst ...

... ein wahres Wort, wenn auch etwas umständlich formuliert, aus: Wie kann es sein, dass man dem rot-grünen (o.k. bürgerlichen Modell mit rot-grünem Mäntelchen) Erfolgsmodell Basel eine durch und durch postmoderne "Ich-habe-doch-auch-etwas-geleistet-Auswahl vorsetzt?

Oder reicht es wenn:

... "Burck­hardt ist nicht nur ein Wirtschaftsmann, sondern auch ein liberaler Vollblutpolitiker. Respektive war es. Letztes Jahr gab er nach 14 Jahren sein Grossratsmandat ab, 2006 war er Präsident. Als Krönung fehlte nur der Sprung in die Regierung oder in den Nationalrat."
Fehlte und fehlte. Aber das reicht ja, um in den BaZ-Topten zu landen.

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Muss man in einer Stadt mit über einem Drittel Ausländeranteil eigentlich Originalbebbi sein, um auf eine solche Topten-Liste zu kommen? Also ich nominiere den (ok, eingebürgerten) Tamilen Siva, den früheren Putzmann der infamy-Headquarters.

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Palimpalam rules!

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Und was ist mit ...

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