Abt. Powerplay - Heute: Wie sich die neue MedienVielfalt ihre Themen zuspielt


Noch befinden wir uns in der Anwärmphase. Nicht jeder ist so aufgestellt, dass er seine Rolle zwischen Passgeber und -empfänger optimal spielt. In der Causa Hildebrand blieb dem taumelnden Somm nur die aggressive Trittbrettfahrerei. Doch was nicht ist, kann noch werden. Die heutige Weltwoche macht deutlicher, wie das Powerplay dereinst funktionieren könnte: Die BaZ macht Stimmung vor Ort, die Weltwoche sorgt für den nationalen Überbau. Und umgekehrt.

"In der Bevölkerung steigt die Angst vor kriminellen Übergriffen."

Schreibt die heutige Weltwoche, mit offenbar gutem Draht zur Bevölkerung.

"Die politische Relevanz vermeintlich banaler Polizeimeldungen ist ein Politikum. Während rechte Politiker eine Verharmlosung der Probleme wittern, verlangen Linke mehr Zurückhaltung."

Nicht nur in Basel!

"Umfragen deuten darauf hin, dass sich die Bevölkerung von Kriminellen zusehends bedroht fühlt."

So wird die Knopfdrückerei von bazonline in den Plural gesetzt.

"Nach Ansicht von Polizeivorsteher Hanspeter Gass (FDP), der die Initiative im Namen der Regierung bekämpft, sind am gefühlten Sicherheitsdefizit aber die Medien schuld."

Das Argument, die Kriminalstatistik zeige einen Rückgang an Verbrechen, weist die Weltwoche grösszügig zurück:

"Kriminalstatistiken sind trügerisch, denn sie weisen nur die Straftaten aus, die zur Anzeige gebracht werden."

Warum gibt es eigentlich noch keine präventive Kriminalstatistik, die auch nicht begangene Delikte erfasst? Oder die gefühlte Kriminalstatistik, basierend auf Daten von bazonline?

Hier hilft dann eben der Blick über den Jura weiter:

"Was herauskommt, wenn Gesetzesverstösse und kriminelle Machenschaften nach dem Gusto der Politiker kommuniziert werden, zeigt ein Beispiel aus Bern (...) Die wesentlichen Elemente des Rapports – etwa dass die organisierte politische Gewalt in Bern «immer wieder» von der Reithalle ausgehe, dass die «Sicherheit nicht gewährleistet» sei und dass es regelmässig zu Klagen von Anwohnern komme – hatte die Regierung als politisch unerwünscht ganz einfach eliminiert."

P.S. In der gleichen Ausgabe schwört Kurt W. Zimmermann, dass der ganze Laden, für den er arbeitet, Köppel persönlich gehöre, bloss mit Garantien von 12 Mio von Tettamanti, die zum grössten Teil schon zurückbezahlt seien, da das Unternehmen wirtschaftlich so unglaublich erfolgreich sei. - Interessant bei der Weltwoche sind nicht die Besitzverhältnisse, sondern wie es zu diesen kam.


Wie bastle ich mir ...

... meinen schönen Faschismus. Die Anleitung hast Du eben gegeben,

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