Dicke Post in der Rheinischen Post, die sich dabei auf "The Daily Telegraph" beruft:

London (rpo). Schöne Menschen bekommen eher Töchter als Söhne - und deshalb sehen Frauen tendentiell besser aus als Männer. Das ist das Ergebnis einer britischen Studie. Schuld ist die Evolution.

Herausgefunden hat das nicht etwa ein anthropologisches Institut, sondern - man staunt doch immer wieder - die London School of Economics:

Nach Angaben der Forscher nutzen schöne und hässliche Eltern verschiedene Evolutionsstrategien: Eher schöne Paare brächten auch eher Mädchen auf die Welt, an die sie ihre Attraktivität weiter vererbten, weil Frauen bei der Suche nach einem Partner das Äußere mehr Vorteile brächte als Jungen.

Weniger attraktive Eltern zeugten hingegen eher männliche Nachkommen, weil bei diesen andere Eigenschaften wie Aggressitivität zählten, um sich auf der Suche nach der Partnerin gegen Konkurrenten durchzusetzen.

Potztausend, was ist die Evolution doch für eine interessante Sache! Aber so langsam dämmert mir auch, weshalb Darwins Stern mancherorts immer mehr sinkt und die Kreationisten Oberwasser bekommen. Die London School of Economics wirft - eine Art Kollateralgewinn! - auch hier ein bisschen Licht ins Dunkel. Wo wurde diese Studie denn durchgeführt? Ah, hier am Schluss der Meldung steht es ja:

Untersucht wurden junge US-Bürger, deren Größe, Gewicht und geschätztes Alter als Faktoren dienten, um ihre Attraktivität festzustellen.