Abt. Blocher rules ...


Es gibt keine Botschaft des Bundesrates, die Sinn und Zweck der neuen Massnahmen erläutern würde und ihre Übereinstimmung mit Völkerrecht, Verfassung und EU-Standards erläutern würde. Wichtige Unterlagen, wie der Bericht der Parlamentarischen Verwaltungskontrolle zu den Zwangsmassnahmen, lagen dem Ständerat nicht vor. Auch das Monitoring des Bundes zu den Folgen des Sozialhilfestopps, kritisiert die Schweizerische Flüchtlingshilfe, sei nicht abgeschlossen. Aber das hindert einen Ständerat doch nicht, Ja zu sagen.

Die Beschlüsse des Ständerates in Kürze:

·    Asylsuchende dürfen künftig ohne richterlichen Durchsuchungsbefehl durchsucht werden, auch wenn sie sich in Privatwohnungen aufhalten. Diese Massnahme ist definitiv, der Ständerat hat einen Vorschlag des Nationalrates bestätigt.

·    Das von Bundesrat und Nationalrat angenommene Konzept der humanitären Aufnahme für Bürgerkriegsflüchtlinge und andere Schutzbedürftige lehnt der Ständerat ab.

·    Die Regelung von Härtefällen aufgrund überdurchschnittlicher Integration soll künftig in der Kompetenz der Kantone liegen. Eine Pflicht zur Prüfung solcher Fälle besteht allerdings nicht.

·    Der Nichteintretensgrund der Papierlosigkeit soll verschärft werden. Die Einschränkung des Zugangs zum Asylverfahren kann Flüchtlinge vom Asylverfahren ausschliessen und ist nicht EU-kompatibel.

·    Der Sozialhilfestopp soll auf alle abgewiesenen Asylsuchenden ausgedehnt werden.

·    Nach dem Willen des Ständerates soll selbst die Nothilfe verweigert werden können.

·    Personendaten sollen noch vor Abschluss des Asylverfahrens an die Heimatstaaten weitergegeben dürfen. Diese Verschärfung ist definitiv. In der EU ist die verfrühte Datenweitergabe verboten.

·    Die Zwangsmassnahmen wurden massiv verschärft: Ein- und Ausgrenzung werden erweitert, die kurzfristige Festhaltung wird eingeführt. Die umstrittene Beugehaft soll eingeführt und die maximale Haftdauer auf 2 Jahre verdoppelt werden.

·    Der Grundleistungskatalog der Krankenkassen soll für Asylsuchende und Schutzbedürftige eingeschränkt werden. Quelle: OSAR


Es braucht den tessiner FDP-ler,

der die geplante Beugehaft - implizit - in eine Linie stellt mit Guantanamo.
Dick Marty: On a eu des exemples effrayants ces derniers temps: les Etats-Unis avec Guantanamo; le gouvernement social-démocrate de Tony Blair avec une législation qui permet de mettre en prison les gens sans aucune accusation. Voilà qu'avec cette loi, nous nous apprêtons à prendre des dispositions qui, certes, ne sont pas comparables aux exemples que je viens de citer, mais qui vont bien au-delà de ce qui me paraît tolérable dans une démocratie qui a fait date dans l'histoire des démocraties dans le monde, et dans un Etat de droit dont on pouvait être fier jusqu'à présent.
Comme non membre de la commission, je dois vous avouer que je suis tout à fait désorienté: il n'y a pas de message; dans le dépliant, il y a des dispositions où le Conseil fédéral propose quelque chose et le conseiller fédéral soutient une autre idée; dans ce même dépliant, j'ai vu - et cela m'a stupéfié - que la détention pour insoumission pouvait aller, selon la proposition de la commission, jusqu'à deux ans pour le fait de refuser de retourner dans son pays. Je connais quelques-uns des pays en question; je ne les connais pas seulement comme les touristes qui vont dans les cinq-étoiles. Ma foi, si vous avez connu Harare la nuit ou si vous avez connu d'autres villes et d'autres villages d'Afrique, si quelqu'un a été, par les hasards de la vie, en contact avec un autre pays, est-ce vraiment une faute si grave que de vouloir essayer de conquérir une petite place au soleil? Est-ce que cela mérite deux ans de prison? Quand je pense à mon activité de magistrat durant quinze ans, je me demande ce qu'il fallait commettre comme délit pour mériter une peine de prison d'une pareille longueur. On nous dit que si on tient ces gens en prison six mois ou une année, cela ne leur fait rien du tout; mais si c'est deux ramadans en prison, alors ils ne reviendront plus en Suisse. C'est un raisonnement effrayant. Cela voudrait dire que pour un Suisse, trois jours de prison c'est beaucoup; pour un Africain, six mois c'est tolérable, il faut déjà aller avec la menace jusqu'à deux ans. C'est le bluff institutionnalisé dans un Etat de droit.

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Gibt auch noch andere!

z.B. das Bundesgericht:

Asylsuchenden mit einem Nichteintretensentscheid (NEE) darf die Nothilfe nicht gestrichen werden. Heute hat das Bundesgericht die Beschwerde eines Afrikaners gegen einen Entscheid des Solothurner Verwaltungsgerichts gutgeheissen. Damit ist klar: der gestrige Entscheid des Ständerats, die Verweigerung der Nothilfe als Zwangsmittel einzusetzen, ist verfassungswidrig.

Die Menschenwürde ist unantastbar – dies gilt auch für Asylsuchende mit NEE. Geraten sie in eine Notlage, muss ihnen, unabhängig von der Mitwirkung bei der Rückkehr, Nothilfe gewährt werden. Das Bundesgerichtsurteil schützt diese Menschen vor einer unwürdigen Bettelexistenz und dem Abgleiten in die Kriminalität. Gerichtspräsident Thomas Merkli hielt dazu fest: "In der Schweiz muss niemand verhungern oder erfrieren. Es geht um die Würde dieser Menschen. Aber auch um unsere eigene Menschenwürde."

Damit ist klar, dass der gestrige Entscheid des Ständerats, den kantonalen Behörden die Verweigerung der Nothilfe als Druckmittel zu ermöglichen, verfassungs­widrig ist und auf diesen Beschluss zurückgekommen werden muss. Die Kantone sind auf jeden Fall zur Leistung von Nothilfe verpflichtet. Diese beinhaltet die Ernährung, Unterkunft, Bekleidung sowie die medizinische Grundversorgung der Notleidenden. Im Lichte dieser Erkenntnis muss auch auf den Entscheid zur Ausdehnung des Sozialhilfestopps auf alle abgewiesenen Asylsuchenden noch einmal zurückgekommen werden.

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