Abt. Blocherismus


(Erlebnis Behinderung) Basel. 20.2.2005 In der Sendung „Schweiz Aktuell“ vom 18. Februar 2005 hat Herr Bundesrat Blocker anlässlich des Besuches von ERLEBNIS BEHINDERUNG an der muba folgende wörtliche Aussage gemacht: <a href=real.xobix.ch target=_blank>...sondern diä chond alli öppis mache, mached öppis, und denn sind sie au öppis wert, das gfallt mir sehr“. -- denn sind sie au öppis wert -- Herr Bundesrat Blocher, sehr viele Behinderte sind 100% arbeitsunfähig und sind in vielen täglichen Dingen auf Hilfe angewiesen. Viele Behinderte, die Arbeiten wollen, finden keine Arbeitsstelle oder sind aus der arbeitenden Bevölkerung ausgeschlossen worden. Herr Bundesrat Blocher, wir haben viele Emails von Behinderten erhalten, und diese fühlen sich tief betroffen von Ihrer Aussage: „Dass nur Behinderte, die arbeiten, etwas Wert sind“. Wir verlangen von einem Bundesrat eine faire, vorbildliche Sprachkultur und wir sind der Meinung, dass Behinderte und Nichtbehinderte dieselbe Wertschätzung verdienen. Auch Behinderte, die nicht arbeiten können, sind etwas Wert!


Ja, das mit dem "au öppis wert" klingt mies. Und ich bin gerne bereit, von Blocher das schlechteste zu glauben. Aber gerade diese kleinen Interview-Fetzen kann man doch auf hundert verschiedene Arten interpretieren - und ich vermute, sein Redenschreiber war auch gerade nicht zur Hand.

Der *nicht* zitierte Teil geht eher in die Richtung, dass man Behinderte eben nicht auf die Behinderung reduziert, sondern ihre Fähigkeiten schätzt. Und das ist ja nicht falsch.

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neues Wort

Blocherversteher?

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Interview-Fetzen

ist auch schön

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in dubio pro "ma...g"-eo

Was ist daran jetzt auszusetzen? Ein Fetzen Papier, ein Kleiderfetzen, ein Interview-Fetzen... ein kleines, herausgerissenes Stück halt. Klär mich auf!

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nichts, aber es erinnert mich

an die basler stände- und altbankrätin. und im zusammenhang mit einem überhaupt nicht interpretierungsbedürftigen blocher-fetzen fand ichs einfach schön. lass mich doch!

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sicher

lass ich dich! war nur ne verständnisfrage. danke.

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*seufz* da schreib ich extra einen schönen politisch korrekten Disclaimer, damit ich nicht wegen Verbrechen gegen die ideologisch reine Lehre an die Wand gestellt werde, und was bringt's? Gar nichts! Na schön, geh ich halt brav ab nach Moskau, hab' gerade nichts anderes vor.

Aber kann mir bitte trotzdem jemand erklären, was der Blocher *vor* dem "... sondern die chönd alli öppis mache" gesagt hat? Das versteh ich nämlich rein grammatikalisch-akustisch nicht - (mit meinem neuen Job als Blocherversteher ist also auch Sense) - da es aber überhaupt nicht interpretierungsbedürftig ist, kann es mir sicher jemand mitteilen? Bitte?

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es spielt keine rolle, was der blocher vorher gesagt hat

er hätte auch sagen können, die behinderten seien die crème unserer gesellschaft, auch ich bin ja eigentlich ein bisschen behindert, und dann den rest des aufgezeichneten zitats, es wäre genau gleich skandalös gewesen, weil die bettlägrigen und regungslosen auch dann etwas wert sind, wenn sie nichts mit abschöpfbarer rendite verrichten. dann doch lieber herr swisspatat, der ist wenigstens ehrlich: si

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Darf ich?

Ich tu's auch ohne explizite Erlaubnis.

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Alte PR-Weisheit: Es ist gar nicht so wichtig, was geredet wird - Hauptsache, man bleibt im Gespräch. Nur, dass der Dicke die PR-Arbeit seine Gegner machen lässt, ohne dass die das merken. Dabei würde ihn Nichtbeachtung vermutlich am meisten ärgern und schwächen.

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du meinst ...

... wenn er vergessen wird, wird er vielleicht nicht mehr gewählt?

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das blochersche pr-prinzip stammt übrigens von joseph goebbels - echt: «sollen sie uns ruhig hassen. hauptsache, sie ignorieren uns nicht». damit rechtfertigte goebbels die etwas unorthodoxe «basisarbeit» der berliner nsdap. goebbels musste in den «kampfjahren» vor der machtergreifung die berliner parteisektion auf vordermann bringen. da es den berliner faschos an halbwegs alphabetisierten und redefähigen exponenten mangelte, trommelte goebbels strassenschläger und zuhälter zusammen, die mit knüppeln öffentliche versammlungen von kommis und sozis aufmischten und so mit geringem aufwand eine dauerhafte medienpräsenz erreichten.

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ich kann mich ...

... meinen Vorrednern nur anschliessen. Doch WER hatte eigentlich die Idee das Ganze "Erlebnis Behinderung" zu nennen?? Erlebnisbehinderung? Erlebnis Behinderung? Wiedermal ein Erlebnis, auf das ich Verzichten kann!

Oder vielleicht so rum: Nach Weiland Andoro Erlebnisgesellschaft= Behindertengesellschaft?

Da war wohl das Medienbüro der Muba auf LSD.

Und wer hat Christoph eigentlich eingeladen?

Mein Tip:
Suche Animatoren für's Blindenschiessen.

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