Montag, 9. Juli 2007


Abt. Jugendgewaltiger Aktionismus


Was war es schon wieder, gegen das selbst die Götter vergeblich kämpfen? Die Jugendgewalt? Sie ist auf alle Fälle in aller Munde. Die <a href=www.svp.ch target=blank>SVP möchte am liebsten alle nicht-urschweizerischen Jugendliche samt Eltern ausweisen (mit einem J-Stempel vielleicht – J wie Jugendgewalt!). Die Sozialdemokraten haben ebenfalls ein <a href=www.svp.ch target=blank>paar Massnahmenpakete in der Hinterhand. Selbstverständlich hat auch das Eidgenössische Polizei- und Justizdepartement eine Meinungen zur Jugendgewalt. Beziehungsweise mehrere Meinungen. Auf der EJPD-Website ist zu lesen:

Sie [die Statistiken] legen aber den Schluss nahe, dass die Gewaltbereitschaft Jugendlicher deutlich angestiegen ist.
Das ist es, was wir täglich am Fernsehen vorgesetzt bekommen und in den Zeitungen lesen können. Jetzt gelangt aber der EJPD-Bericht Jugendgewalt. Ausmass. Ursachen. Massnahmen zu einem vollkommen anderen Fazit:
"Eine Zunahme der Jugendgewalt lässt sich deshalb anhand dieser Statistiken nicht im strengen Sinne nachweisen."
Zu diesem Schluss ist auch schon das Bundesamt für Statistik gekommen:
"Im Zusammenhang mit der Jugendkriminalität wird zuweilen eine zunehmende Gewaltbereitschaft konstatiert. Zur statistischen Überprüfung dieser Annahme fehlen jedoch derzeit zuverlässige Daten sowohl aus Täter- und Opferbefragungen als auch aus der Polizeilichen Kriminalstatistik."
In der im Mai 2006 von der Eidgenössischen Ausländerkommission publizierten Studie Prävention von Jugendgewalt lesen wir gar:
"Über die vergangenen 20 Jahre ist es in der Schweiz nicht zu einer Zunahme schwerer Gewalt gekommen. Seit Anfang der 1990er Jahre ist im Gegenteil ein rückläufiger Trend festzustellen. Die starke Zunahme von angezeigter Jugendgewalt ist vermutlich im Wesentlichen auf eine erhöhte Sensibilisierung der Gesellschaft, eine steigende Anzeigebereitschaft und eine vermehrte Registrierung zurückzuführen."
Dies alles lesen wir also in einem aktuellen Bericht (Datum 29. Juni 2007), der von Justizminister Christoph Blocher (SVP) in Auftrag gegeben worden ist.

Was war es schon wieder, gegen das selbst die Götter vergeblich kämpfen?


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Abt. It's not my fault! - map.search.ch kaputt


So ein Montagmorgen!


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Abt. bazille des Tages


Wahnsinn, dieser Montagmorgen, auch wir wollen mehr Dienstag! Subito!


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Sonntag, 8. Juli 2007


Abt. Wort des Tages


Nicht die dümmste Idee: Basel-Stadt macht zurzeit sein altes Feuerwehrmagazin fit für den nächsten Big Bang. Und hat mit dem sagenhaften Wort «Erdbebenertüchtigung» einen Begriff für dieses Vorhaben gefunden, den nicht mal die Wikipedia kennt.

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Abt. Feriengrüsse


Bei euch schiffts, ihr Armen. Global warming in Basel noch nicht angekommen, hehehe? Hier schon. Megasonne im Fall. Essen gut, alles super! Nur die Wasserqualität in der Badi geht so. Liebe Grüsse vom Strand downtown Yogyakarta. Vox.


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Freitag, 6. Juli 2007


Abt. Mohreköpf


Nachdem wir einmal dort waren, mussten wir neben aller Beschaulichkeit leider auch feststellen, dass unsere elsässischen Freunde die Political Correctness immer noch nicht ganz intus haben. Zwar ist der schwarze Mann hier "le bon nègre", aber dass das Lokal in der Wildemannsgass ist, spricht Bände. Ausserdem heisst das unten auf dem Schaufenster doch wohl, dass sich an die Tische nur Weisse setzen dürfen.


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Abt. Selbstdeklaration brutal


Irgendwie scheint sich diese Hauptabteilung so richtig beschissen zu fühlen.


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Abt. Wenn einer eine Reise tut


Vom Bhf. St. Johann aus mit der Ligne verte zum Shopping ins schöne, von Supra vollkommen zu Unrecht verschmähte, Mulhouse zu fahren – das war die Idee. Schon der Billettkauf in Basel gestaltete sich schwierig. Denn im St. Jean gibts keinen Schalter, nur zwei Automaten auf dem Bahnsteig. Einigermassen verständlich geht das Lösen am französischen Automaten: Wenn man mal den Drehschalter verstanden hat, findet man schnell das gewünschte Ticket. Nur bezahlen kann man es nicht, denn der Automat akzeptiert zwar internationale Kreditkarten, aber nur wenn sie in Frankreich ausgegeben wurden. Gottseidank, muss man sagen, denn der Spass hätte gut 22 € für zweimal Hin und Zurück gekostet. Beim SBB-Automaten herauszufinden, welches Ticket das richtige sei, ist für einen mässig bis durchschnittlich Begabten nicht möglich, zumindest nicht in zehn Minuten. Auch meine intelligentere Hälfte stellte für einmal keine Hilfe dar. Also einfach das billigste Ticket gezogen und dem Schaffner gesagt, "Monsieur, je pense que j'ai un faux billet!" "Mais non", erwidert der milde, "c'est juste!" Dass es nur 6 Franken kostete und TNW-Zusatzbillett draufstand, kümmerte ihn nicht weiter. Bei der Rückreise dasselbe. Zwei franz¨sische Automaten, zwei unterschiedliche Preise. Also zum Schalter gegangen und dort eins gekauft, zu einem nochmal anderen, aber – zumindest auf französischem Boden – unschlagbar tiefen Preis. Und weil wir vergassen, es abzustempeln, können wir gleich nochmal gehen!


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willkommen...


...im minderen basel. da seit ihr ja in guter gesellschaft, denner nebendran, fame untendran und die gewerkschaft ist auch weit entfernt.

eigentlich sollte ihr euch jetzt infame umtaufen. es lebe der fünfliberobe...


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Abt. Schnell wie die Schweizerische Post


"Immer ruhig und freundlich bleiben", redete ich mir, fuzzys Mahnung beherzigend, dass man mit Freundlichkeit mehr erreiche als mit Ehrlichkeit, ein. Also blieb ich ruhiger und freundlicher als vor einer Woche, als mir eine Frau am Postschalter drei der 4003-Post an den Kopf donnerte, ich müsse halt auch das Kleingedruckte lesen. Ich hatte das Kleingedruckte, das übrigens nicht kleiner gedruckt war als der Rest, nicht gelesen und deshalb auch nicht wissen können, dass das Ankreuzen des Kästchens Nein, ich möchte nicht von den kostenlosen Umzugsdienstleistungen der Post profitieren Kosten von CHF 30.- zur Folge hat. fuzzy hatte der Frau recht gegeben, aber das so genannt Kleingedruckte ebenfalls nicht gelesen, denn dort steht nichts von der oben erwähnten Kostenfolge.

Aber lassen wir die Vergangenheit ruhen. Ich drückte also der Frau am Schalter drei den ausgefüllten Nachsendeauftrag in die Hand und beglich die Rechnung von CHF 30.-. Mittlerweile ist, wie erwähnt, eine Woche verstrichen. Verstrichen, ohne dass ich seither Post bekommen habe. Also rief ich beim Kundendienst der Schweizerischen Post an, wartete geduldig auf eine freiwerdende Mitarbeiterin desselbigen, um ihr dann freundlich und gefasst mein Problem zu schildern.

Die Schilderung stiess bei der Frau vom Kundendienst auf ein spürbares Mass an Mitgefühl: Jawohl, man werde selbstverständlich abklären, was da geschehen sei und mir dann Bescheid geben. Ich antwortete, dass ich aber gleich wegmüsse und heute (das war gestern) nicht mehr erreichbar sei. Kein Problem, antwortete die freundliche Frau vom Kundendienst, man werde mir eh frühestens Mitte nächster Woche Bescheid geben können.

So schnell ist sie, die Schweizerische Post.


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Donnerstag, 5. Juli 2007


Abt. Schnappschüsse aus den Ferien


Hummersichtung aus dem fahrenden Zug, bei Wilderswil.


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Abt. Shift lanciert Videofilm-Wettbewerb


ANZEIGE Im Rahmen von Shift, dem neuen Festival der elektronischen Künste in Basel, wird ein offener, regional ausgerichteter Videofilm-Wettbewerb durchgeführt. Bis zum 3. August 2007 können Videomacherinnen und –macher aus der Nordwestschweiz, dem Elsass und aus Baden-Württemberg ihre Arbeiten einreichen. Eine Jury wählt die fünfzig sehenswertesten Beiträge aus. Diese werden vom 25. bis 28. Oktober am Festival Shift auf dem Dreispitz-Areal in Basel öffentlich präsentiert.

Der Videofilm-Wettbewerb war ursprünglich Teil der Videofilmtage Basel, die sich im Spätherbst 2006 mit weiteren Veranstaltern und Organisationen zusammengeschlossen haben, um mit Shift ein neues spartenübergreifendes Festival der elektronischen Künste ins Leben zu rufen. Mit Konzerten, Ausstellungen, Screenings, Panels, Künstlergesprächen und nicht zuletzt auch mit Partys will Shift Einblicke in das aktuelle Schaffen und in spannende Projekte aus dem facettenreichen Gebiet der elektronischen Künste vermitteln. Thema der ersten Ausgabe ist Access: Mit künstlerischen Positionen und theoretischen Debatten sollen die Chancen und Konfliktzonen des Zugangs zu Wissen, Raum und Kultur im digitalen Zeitalter ausgelotet werden.

Shift ist ein Projekt von vier Veranstaltern und Organisationen aus dem Bereich der elektronischen Künste: des Forums für Neue Medien [plug.in], der Plattform für elektronische Musik sinus-series, der Videofilmtage Basel sowie des DVD-Magazins Compiler.

Weitere Informationen sowie das Anmeldeformular sind auf Internet verfügbar und über Telefon: 076 460 50 10 (Sacha Roche)

Wer mehr über Shift erfahren, der kann sich hier eine pdf-Broschüre mit näheren Informationen herunterladen.


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infamous for 8461 Days
Sperrfrist: 14.04.25, 05:43

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infamy-Kollektiv
Basel
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Abt. Keintunnel CH
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