baz

Das Bild der Baselbieter Polizei von der ausgehobenen Indoor-Plantage war ja in allen Blättern. Aber so klein wie die beste aller Zeitungen hat es keine gebracht. Wenn man von der halluzinogenen Substanz geraucht hat, sieht man darauf bekiffte Pandabären in ihren Bäumen hängen. Nüchtern betrachtet wirkt es ein bisschen wie der Umschlag einer Broschüre der Hanffreunde zum Thema Indoor-Growing.

Heute haben wir uns in der besten aller Basler Tageszeitungen wieder einmal einen Text des besten aller Basler Stadtfeuilletonisten zu Gemüte geführt. Altgediente infamy-Leserinnen wissen: Das ist der mit den nichtkonzertanten Toiletten und den verblosen Sätzen. Im Portrait der Tänzerin Debora Maiques Marin wimmelt es einmal mehr von merkwürdigen Wortkonstrukten:

"Immer wieder gaukeln sie uns vor, dass der Mensch zum Schweben geboren sei: das Ballett Basel. Damit sie das können, leben sie ein Leben voller Leidenschaft und Knochenarbeit."

"Nein, über diese Zeit, über die Jobs der Mutter mag Debora nicht reden. Nicht dass es derart schlimm war oder so. Aber. Und ihre Familie ist ihr das Liebste."

"Debora, reines Quecksilber. Das perlt und lacht. Romantisch und hochsensibel. Ihr einziges Laster: Selten steckt sie sich eine Zigarette zwischen die Lippen. Ja, klar, Filme liebt sie. Und toll ist das in der Schweiz: Den letzten Film von Almodóvar sah sie sich im Original an."

"Mit einem Packen spanischer Bücher wird sie wieder in Basel landen. Am 11. Januar an der Premiere von «Schwanensee» tanzen. Auftreten. Der Knochenarbeit vor dem Spiegel entfliehen, das Beste geben."

Einige mögen dies Stil nennen, wir ...

wochenschau.ch

Vor lauter Warten auf die Wochenschau haben wir glatt den Hinweis auf die letzte vergessen. Wir holen das Versäumte gerne nach, in der Hoffnung, Herr Tromboni wird uns alsbald mit der nächsten beglücken.

Mit den Oeris, die uns Puppenhausmuseen, Fussball, Jazz und dergleichen spendieren, verhält es sich gleich wie mit Derendinger, der im Holzschopf Runde um Runde zahlt – sie können gar nichts dafür!

Manche Menschen könnten genetisch dazu vorbestimmt sein, über eine großzügige Persönlichkeit zu verfügen. Insgesamt 203 Personen nahmen an einem Online-Test der The Hebrew University of Jerusalem teil. Die Teilnehmer konnten sich dabei entscheiden, ob sie Geld behalten oder es weitergeben. Gentests ergaben, dass jene die über eine bestimmte Variante des Gens AVPR1a verfügten, durchschnittlich um 50 Prozent großzügiger waren. <a href=www.pressetext.ch target=blank>(pte)</a

Im aktuellen Spiegel lernen wir:

Ohne die Hilfe Wilhelms II. für Lenin hätte es die Oktoberrevolution vor nunmehr 90 Jahren so nicht gegeben. Mehr noch: Ohne deutsche Unterstützung hätten Lenins Bolschewiki das entscheidende erste Jahr an der Macht kaum überstanden.

Ach ja. Mister Schweiz werden, wäre ja schon etwas zur Abwechslung. Schönheit ist ja ein relativer Begriff, über 20 sind wir bereits seit ein paar Monaten und es soll ja auch etwas Persönlichkeit gefragt sein, die wir bekanntlich alle im Übermass besitzen.

Stylen Sie sich nicht verbissen und um jeden Preis, sondern nur soweit, wie Sie Lust und Zeit haben. Der Spass sollte dabei nicht verloren gehen. Umso mehr, da nicht nur Optik und körperliche Form zählen, sondern Ausstrahlung und Persönlichkeit ebenso wichtig sind.

Bleibt nur noch einer übrig! patpatpat, lediger Schweizermann über 20, alle unsere Hoffnungen ruhen auf dir.

Immer wieder erfreut uns die Kulturredaktion der besten aller Basler Tageszeitungen mit Titel, die in Sachen Originalität ihresgleichen suchen:

O Zeitung! Was haben wir einmal mehr gelacht über dieses gelungene Wortspiel. Okay. Geben wir zu. Einen Nachruf auf Karlheinz Stockhausen mit "O Tod" zu überschreiben, wäre inhaltlich ja fast schon originell, wenn es nicht ganz einfach vom Wortspielwahn der Dienstredaktorenschaft geprägt wäre.

Das Helikopter-Quartett von Karlheinz Stockhausen (1928-2007)