Samstag, 2. April 2011


Abt. Kasernenareal ohne Grossanlass


Das Kasernenareal ohne Wollerauer Tennisstar-Grossanlass, ohne Militärmusik, ohne Vergnügungsbetriebe kann ganz schön vergnüglich und grossanlässlich sein.


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Abt. Das Dilemma des Chefredaktors


Aus dem heutigen Leitartikel des Herrn Markus Somm zum Ständeratskandidaten der Basler Bürgerlichen:

"Richtig friedlich aber haben es die Bürgerlichen erst wieder, wenn alle etwa wieder gleich bürgerlich sind."
Das grosse Dilemma des Chefredaktors der "Basler Zeitung" ist, dass er Chefredaktor einer Basler Zeitung ist, dass er also mit seinen ins Reaktionäre abdrifteten Gedanken im bürgerlich-liberalen Basler Umfeld nicht wirklich anzukommen vermag. Und er hat, obwohl er jetzt nun doch schon seit einiger Zeit Chefredaktor ist, noch immer keine wirklich Ahnung wie Basel tickt. Erklärt ihm das denn in seiner Zeitung niemand? Liest er den eigenen Lokalteil überhaupt? Wie kommt er denn dazu, so etwas zu schreiben:
"Im Interesse der Stadt, die mehr liberale und bürgerliche Politik braucht wie eine ausgetrocknete Wiese das Wasser."
Oder:
"Aus Sicht des bürgerlichen Wählers ist das ärgerlich: Er wähl bürgerlich und erhält häufig eine halb-linke Politik, die er so nicht wünschte."
Was ist denn diese halb-linke Politik, die der Wähler so nicht wünschte? Steuersenkungen, Kompromisse mit Wirtschaftsverbänden, eine prosperierende Wirtschaft, ein galoppierender Baumarkt, ein aufstrebender internationaler Forschungsstandort in Sachen Life Science, Staatsüberschüsse in Zeiten der Wirtschaftkrise? Ist so etwas linke Politik? Ist es nicht vielmehr so, dass die vermeintliche (und von Somm so sehr gefürchtete) Linke in Basel ganz einfach die bessere oder erfolgreichere bürgerliche Politik macht, als dies die Bürgerlichen je zustande bekamen, als sie noch unangefochten in Exekutive und Legislative die Mehrheit hatten?

Ich habe dieses in der "Basler Zeitung" aus berufenerem Munde bereits mehrmals lesen können. Wäre es denn nicht mal an der Zeit, dass der Chefredaktor seine eigene Zeitung liest, bevor er sich mit seinem Leitartikel aufs Glatteis begibt. Oder ...

... aber das ist eine andere Frage.


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Abt. Mikropolitik - heute: Panic Button II


Wenn der Baudirektor von einer Katastrophe spricht, macht's der Stadtentwickler aus dem Präsidialdepartement natürlich nicht darunter. In der Basellandschaftlichen Zeitung lesen wir heute:

Ob die 10'000 Wohnungen realisiert werden, hängt nicht zuletzt auch von der Familiengarten-Initiative-Abstimmung am 15. Mai ab. (...) «Eine Annahme der Initiative würde für die Investoren bedeuten, dass Basel-Stadt kein Aufbruch will, sondern Stillstand. Das wäre eine Katastrophe», meinte Thomas Kessler.
10'000 ist Propaganda-Quatsch! Am 15.5. geht's um Boden für maximal 1'700 Wohnungen! Aber egal. Im gleichen Blatt wird über den Baudirektor kolportiert:
Für eine kleine Überraschung sorgte der Basler Baudirektor Hans-Peter Wessels vorgestern Abend an der Jahresversammlung des Schweizerischen Ingenieur- und Architekten-Vereins Sektion Basel. Er meinte: «Für mich ist es nicht zentral, ob der Gegenvorschlag angenommen wird oder nicht. Viel wichtiger ist, dass die Initiative abgelehnt wird.» Eigentlich sagte Wessels in der Vergangenheit immer, er würde sich für den Gegenvorschlag starkmachen.
Die beste aller basler Zeitungen schreibt heute:
Kessler warnt vor einem Ja zur Initiative: «Es wäre ein Signal an Investoren, dass in Basel Stillstand herrscht.»
Und Herr Kessler, als oberster Stadtentwickler, sorgt sich offenbar zuvorderst und zuerst um die hochlabile Gemütslage eben dieser "Investoren". Weshalb er reflexartig und unaufgefordert deren Partei ergreift, sich ihren Tunnelblick zueigen macht und als Stillstand bezeichnet, wenn an der Urne beschlossen würde, dass der Kanton sein Tafelsilber in Sachen Grundeigentum nicht an diese "Investoren" verscherbeln darf. Dass damit die anderen 8'000 bis 9'000 neuen Wohnungen politisch keine Sekunde in Frage gestellt wären, verschweigt Kessler gefliessentlich. Was legitimiert den Mann eigentlich, so einseitig und parteiisch in den Abstimmungskampf einzugreifen?


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infamous for 8150 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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