Donnerstag, 12. November 2009


Abt. Zahl des Tages: 470


470 Franken muss ich bezahlen, teilt mir das Strafgericht Basel-Stadt mit. 150 Franken davon ist eine Busse wegen Fahrradfahren in fahrunfähigem Zustand (min. 1.19 0/00), vorschriftswidriges Fahrverhalten. Auf 60 Franken beläuft sich die Urteils-Gebühr und 260 Franken für "Kosten-Übernahme PD" (was ist denn das?). Regelmässige infamy-LeserInnen erinnern sich: Es sind die Spätfolgen von supras Velogeschichte.

100 Franken habe ich schon dafür bezahlt, dass mit im August mitgeteilt wurde, dass ich bis Mitte Mai nicht hätte Velofahren dürfen.

Interessant ist aber, was ich per Polizeirapport über den besagten Abend erfahre (ich hatte übrigens nie die Gelegenheit, dazu Stellung zu nehmen):

Er fuhr recht zügig va. 15 km/h schnell.
Oh ja! Verdammt, war ich schnell!
"DIe Atemalkohol-Probe ergab einen Wert von 1,19 0/00. Einen zweiten Test verweigerte er ..."
Ach ja? Daran erinnere ich mich nicht mehr. Aber offensichtlich ist es auch um die Erinnerung es Protokollanten nicht ganz so gut bestellt:
Er wollte dann eine 2. Alkoholprobe machen
Ach doch?

Aber kommen wir zum Schluss:

Das Fahrverbot wurde ihm mündlich eröffnet. Gegenüber uns gab er dazu an, dass er sich sowieso nicht daran halten werde.
Ach so? Hatte der "Blick am Abend" also doch recht?


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Abt. Kulturkanton Baselland


Nicht wirklich fassbar: die Kultur auf dem Lande

Eine fassbare Kultur in Baselland? Eine solche gibt es nicht wirklich, wie die bürgerliche Mehrheit im Landrat bemerkt hat und wir zuvor bereits im Bericht einer Landrats-Kommission, die zwar "Kultur" im Namen trägt, aber selbst nicht richtig weiss, was das bedeutet, lesen konnten:
Die kulturelle Identität des Kantons bleibt zu wenig oder gar nicht fassbar.
Und wenn es schon keine fassbare Kultur gibt, dann bitte auch kein Kulturgesetz. Mit grossem Mehr bestätigte der Landrat in Liestal einmal mehr meine von städtischer Arroganz getragenen Vorurteile gegenüber dem Nachbarkanton Basel-Landschaft.

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Abt. Öko-Lügen – heute: Axpo und Tetrapack


Dass Umweltverpester in öko machen, ist ja nichts Neues. Und offenbar ist's auch allen wurscht. Anders ist es nicht zu erklären, dass sich die Axpo widerspruchslos damit brüsten kann, wie CO2-arm der Schweizer Strom produziert wird: "Dies dank der Tatsache, dass der Schweizer Strom zum überwiegenden Teil aus einem ökologisch vorteilhaften Mix aus Wasserkraft und Kernkraft erzeugt wird."

Noch einen drauf setzt unser aller Tetra-Pack mit seinem neusten Spot [.mov], in dem ein affiger Hase – oder ist es ein Fuchs? – für die Umweltfreundlichkeit der Wegwerfverpackung wirbt. Mal abgesehen davon, dass ihre Produktion irrsinnig viel Energie verbraucht (wenn auch umweltfreundliche Kernenergie) – dass die nachwachsenden Rohstoffe, aus denen die Verpackung produziert sein soll, "praktisch unendlich verfügbar" sind, ist natürlich ausgemachter Scheiss.


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Abt. Zahlenfetischismus II - heute: die Uni Basel


#unsereunibas Die BesetzerInnen der Aula schreiben u.a.:

So wenden wir uns mit unserer Aktion auch direkt gegen die Machtkonzentration im Unirat. Dieses oberste Gremium der Universität Basel besitzt mittlerweile beinahe die gesamte Entscheidungsgewalt. Dies ist umso bedenklicher, als die Mehrheit der Mitglieder VertreterInnen der Privatwirtschaft sind. Die demokratischen Instanzen innerhalb der universitären Struktur hingegen wurden geschwächt und entmachtet.
Im 11-köpfigen Unirat, der ein Budget von 421 Millionen verteilt, davon direkte Staats-Subventionen in der Höhe von 132 Steuermillionen aus BS und 134 Millionen aus BL (siehe Budgetbericht 2009, S. 17), sitzen gerade mal 2 demokratisch legitimierte Vertreter. Die anderen? Haben die Regierungen von BL und BS bestimmt. Wenn die BesetzerInnen die wirtschaftsnahe Zusammensetzung des Universitätsrats kritisieren, müssen sie eigentlich auch die Regierungen ins Visier nehmen. Denn sie haben die Chemie- und Pharma-Seilschaft freiwillig und ohne Not in die Chefsessel der Uni gehievt. "Räteuni statt Uniräte"? Warum nicht gleich richtig: Räteregierung statt Regierungsräte!


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Abt. Frage des Tages – heute: @BaZ


Der rote Bollen auf der Aufmacherseite der Besten aller sticht ziemlich ins Auge. Irgendwie aber auch gemein, so zu fragen.

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Abt. Zahlenfetischismus - heute: Millionäre & Beamte


Ja, Beamte gibt's nicht mehr, ok, ich weiss. Der war jetzt nur für die Headline! Und für Familiengartenfreund supra, mit dem wir unlängst grad über die Hege und Pflege von Apfelbäumchen fachsimpelten.
Ein paar Zahlen aus dem Personalcontrolling der Verwaltung: Ende 2008 standen knapp 17'800 Personen auf der Lohnliste des Kantons mit den 189'000 EinwohnerInnen, die sich rund 13'700 Vollzeitstellen teilten, die je "brutto-brutto" 121'600.- CHF kosteten. Soviel zu den Beamten. Die aktualisierte Millionärsstatistik sieht gemäss statistischem Jahrbuch 2008, S. 278 ff, so aus: Anno 2006 zählte der Kanton Basel-Stadt 7'645 steuerpflichtige Vermögensmillionäre. Sie bezahlten auf ihr Vermögen von zusammen 35 Milliarden CHF ungefähr 200'000'000 CHF Steuern. Macht einen mittleren Vermögenssteuersatz von knapp 0,6%. Ebenfalls 2006 lebten in Basel 192 Personen, die - nach allen Abzügen - mehr als eine Million CHF steuerpflichtiges Einkommen meldeten. Sie erhielten insgesamt eine Lohnsumme von 364'000'000.- und zahlten darauf 94'000'000 Steurn. Das ergibt einen durchschnittlichen Einkommens-Steuersatz von knapp 25%. Und, lieber supra, wenn ich weiss, wann die Bagger kommen, um unseren Garten umzupflügen, werd ich Dich natürlich am Vorabend einladen, damit Du den Zwetschgenbaum höchstselbst plattmachen kannst. CIMG5989.JPG Recht so? Du darfst gerne auch Deinen Kettensägenfreund mitbringen!


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Abt. Unibesetzung - gestern: Tag 1


Was ging, gefilmt von den Studis:


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infamous for 8212 Days
Sperrfrist: 02.09.24, 09:53

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Abt. Keintunnel CH
Mehr Infos hier: https://www.umverkehr.ch/referendum
by bagger (23.09.23, 11:32)