Ganz so stylish wie in der Markthalle kam mir die DMB in der Halle 5 nicht rein. Unter den Exponaten hatte es aber doch das eine oder andere, das ich gern in meiner Wohnung hätte. Noch einmal überlegen müsste ich beim Schachspiel mit den ausgestopften Mäusen. Und den knalligen Stühlen von Pharrell Williams.

Was ist passiert? Rentiert das Rotlicht nicht mehr? Immerhin besteht vielleicht die Chance, dass die gute PdA-Beiz Alti Schmitti vielleicht tatsächlich wieder zur guten Alti Schmitti werden könnte.

Basel ist ganz und gar Art, wo man auch ist. Sie liegt sogar auf der Strasse, die Kunst.

Gesichtet am Claraplatz.

swisscom.ch

Seit ich Orange-Kunde bin, kann ich's irgendwie verstehen, wenn einer, wie Supra, bei Swisscom bleiben will. Also begleitete ich ihn und Fonzi in den Swisscom-Shop, wo sich die Herren ein iPhone 3G Ass reservieren lassen wollten, wie auf der Swisscom-Website geheissen (siehe Bild). "Da können Sie aber noch ein Jahr warten", sagte der junge Mann mit dem Schild "Dario in Ausbildung" zu Fonzi, um auf dessen ungläubige Nachfrage nachzudoppeln: "Erst kommt es in USA, dann in Europa. Und dann in Schweiz." Das sei erfahrungsgemäss immer so.

Nicht Karotten, nicht Würstli sind auf diesem Schild zu sehen, sondern Finger.

Es ist noch nicht lange her, da löste allein das Wort Schweinegrippe Panik aus, ein bekannter Berner Immunologe rief zu Hamsterkäufen von Tamiflu auf und in Mexiko City wurden Schulen und Restaurants geschlossen.

Und jetzt, wo sich die Schweinegrippe wirklich zur Pandemie mausert, ist sie zum Beispiel in einer beliebten Basler Tageszeitung nur noch eine Kurzmeldung wert.

Was irgendso'n Wolf zwitschert, mag ja noch wurscht sein. In der NZZ haben sie eine Äusserung von Finks früherem Arbeitgeber ausgegraben, Peter Jackwerth, Aufsichtsratsvorsitzender des FC Ingolstadt 04, wo Fink nach 11 sieglosen Spielen in Folge geschasst wurde:

«Die Mannschaft ist nicht fit genug. Ausserdem fehlt die Hierarchie im Team. Wir müssen uns vorwerfen, dass wir nicht früher reagiert haben. Und wir haben die Mannschaft zu lange mit dem Trainer alleine gelassen.»

Ihr wisst, die Cablecom hat keinen zufriedeneren Kunden als mich. Darum zahl ich auch gern mal ein bisschen mehr ohne zu reklamieren. Aber nicht jeder besitzt so viel Grossmut wie ich. Unser Spezi Bloggingtom hat seine traumatischen Cablecom-Erlebnisse in einer Testimonial-Kampagne verarbeitet. Zu sehen bei persoenlich.com.

Vermutlich hat der Baudirektor in einem unbürokratischen Akt beschlossen, die Parkuhren rund um Old Fuzzy's House entfernen zu lassen. Und weil diese Arbeit anstrengend ist, muss sie in den kühlen Morgenstunden verrichtet werden. Jedenfalls scheint sich das baselstädtische Konjunkturprogramm auf jene Orte zu konzentrieren, wo ich mich regelmässig aufhalte. Denn am Clarakirchli sind die Pressluftmänner ebenfalls seit Tagen ohne Unterbruch zugange.

Als Journalist muss man aufpassen, wen man als Facebook-Freund(in) hat. Und was man sagt. Sonst kann's einem so gehen wie AP-Reporter Richard Richtmyer, über dessen Fall Wired berichtet. Der Mann hat nicht viel mehr gemacht als ein Posting, in dem er das Management des Medienkonzerns McClatchy kritisierte:

“It seems like the ones who orchestrated the whole mess should be losing their jobs or getting pushed into smaller quarters,” Richtmyer wrote on May 28. “But they aren’t.”

Wie lang es wohl dauern wird, bis wir hier unseren ersten Präzedenzfall haben? Ich glaube, Richtmyers Kritik würde noch zum Harmloseren gehören, was die Tamedia-Spitze zur Zeit auch auf Facebook über sich lesen muss. Solang der Blick am Abend frisch von der Leber weg twittern kann, Gigi Oeri habe Christian Gross "2 Millionen in den Po" geschoben, mag das Thema noch nicht wirklich akut sein. Das kann sich aber schnell ändern.

Der Holzbildhauer Stephan Balkenhol wurde bekannt durch seine zwar grob gehauenen, aber dennoch stets überraschend lebendig wirkenden Holzstatuen von Männern und Frauen. In der Art Unlimited ist nun mit "Universe" eine ganze Kleinwelt von Balkenhol zu sehen. Unter anderem mit dieser netten Volgelwand.

Ansonsten bietet die Art Unlimited mit einigen herausragenden Ausnahmen, wie die Fotostrecken "a.k.a." von Roni Horn und "The Ballad of Sexual Dependency von Nan Goldin, einer kontemplativen Landschaftsinstallation von Hans Op de Beeck und einer bezaubernden Lichtinstallation von Anthony McCall, weniger Anregendes und Spektakuläres als andere Jahre.

An diesen geradezu martialisch bewehrten Jungbaum heftete jemand ein Peterlistrauch an, als wär's ein Werk vom Chrüter-Oski: