Sonntag, 22. Februar 2009


Abt. Ausnahmetalent - heute: Sophie Hunger


Sie spielte vorgestern im Volkshaus. War sie so gut, wie's immer heisst, dass sie sei? Oder noch besser? Weiss es jemand aus dem geschätzten Publikum? Ihr ne me quitte pas jedenfalls ist... hinreissend, wenn ich das mal so platt sagen darf. Und da hat's noch ein längeres Portrait von Tobi Müller über sie gleich in zwei Versionen: mal ganz anständig im Tagi-Magi letzten Dezember und - leicht variiert, meist verschlimmbessert - vergangenen Freitag in der Frankfurter Rundschau FR. Warum Müller in der FR bei Hunger verschwurbelt von "Hexe" deliriert, weiss wohl nur er:

Kaum ein Schweizer Medium mochte im vergangenen Jahr denn auch auf eine Hunger-Berichterstattung verzichten. Und trotz dieses schnellen Wachstums vom Wohnzimmer zur Halle hat man ihr bei Mediacontrol den Charterfolg nicht zugetraut. Das ist typisch für die Rezeption dieser Künstlerin, aber auch für Sophie Hungers Auftritte selbst - für diese intensive Musik, ihr distanziertes Schillern, manchmal ihr Schweigen. Dieses Misstrauen ist typisch, weil mit dieser Frau auch das Rätsel der weiblichen Authentizität durchgespielt wird. Es ist ein altes Spiel, nach der Echtheit der Frau zu fragen. Wenn man auch nicht mehr gleich die Marionette aus Holz oder den Cyborg aus Stahl vermutet, die Furcht vor einer intelligenten Falschheit des Weibsbildes bleibt vorerst kulturell aktiv. Es ist ein altes, ein schaurig wirkungsvolles Spiel: Sophie Hunger gibt darin - gewollt oder nicht - das Update einer Hexe. Es geht um Zauber und um Täuschung, um Verführung und Verweigerung. Es geht um eine Frauenfigur, wie sie der Schweizer Pop noch nicht gekannt hat.
Kann mal jemand nach dem Pfleger klingeln, bitte! Herr Müller fühlt sich nicht gut!


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