Lange haben wir euch auf ein neues Kochstudio warten lassen, so lange, dass die Köche etwas aus der Übung gekommen sind. Deshalb, und weil sie der neue James Bond dazu insipirierte, entschieden sich Derendinger und Supra für ein bekanntes Rezept: den Picadillo à la habanera. Leider aber fand der Dreh ein jähes Ende. Da unser Betrieb auch eine Altmänner-WG ist, kommt es bei aller Reife, die die Bewohner rein altersmässig haben, immer wieder zu pubertären Zwistigkeiten, gerade wenn der Zuckerspiegel im Keller ist. Wer wissen will, wie man den Picadillo richtig macht, guckt bei der Erstverfilmung nach. Die andern müssen wir bis zum nächsten Mal vertrösten.

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... kam mir schon heute früh im Tram in den Sinn:

Man könnte viel mehr machen, wenn nicht alles so lange dauern würde.

29'460'000 US-Bürgerinnen und -Bürger sind laut aktuellsten Zahlen auf Lebensmittelhilfe angewiesen. Das sind 9,5 Prozent der Bevölkerung. Den grössten Zuwachs an Bedürftigen verzeichnete Florida, wo im August 08 rund 22,4 Prozent mehr Leute food stamps bezogen als vor einem Jahr. Um in den Genuss der Lebensmittelhilfe zu kommen, darf eine Familie nicht mehr als 1960 $ Einkommen und 2000 $ Vermögen haben. Quelle: reuters via twitterific

also, meine nachnachnachnachkommen werden wohl dann den umgebauten dreispitz erleben. die beste aller besten tageszeitungen schreibt in die zukunft blickend:

Die vertraglich noch bis Ende 23010 geschützten Familiengärten belegen 2,5 Hektar des Planungsgebiets von knapp 8,5 Hektar. Bis zu einer allfälligen Umnutzung vergingen «noch einige Jahre», heisst es weiter. Wettbewerbsresultate erwartet das Departement im Sommer 2009. Danach folgt die Nutzungsplanung und Projektierung für den Platz am Tramdepot.

wir wissen ja, dass die baudeppen langsam sind, aber so langsam...

Willkommen beim Ersatzprogramm für alle, die die Newsnetz-Server nicht erreichen können oder dort nicht mehr kommentieren dürfen, weil sie nur anonym aus der Hecke schiessen. Zur Begrüssung ein kleiner Witz aus Zürich:

Kommt der NZZonline-Chef in die Kronenhalle-Bar. Der Blick.ch-Chef steht bereits am Tresen und hat schon ordentlich einen sitzen. "Hast du Kummer?" fragt der NZZ- den Ringier-Mann. "Ja, das Scheiss-Newsnetz hat uns grad überholt." – "Stimmt schon", sagt der NZZler. "Und jetzt, wo der Bund auch noch dabei ist, haben sie schon wieder ein paar User mehr. Und wenn dann der Landbote noch dazukommt …" – "Hör uff!" Der Blick-Chef ext noch einen doppelten Scotch auf diese Aussichten. – "Die Allianz hat aber auch ihr Gutes", sagt der Mann von der Falkenstrasse. "Wenn denen der Server abliegt, sind wir die einzigen, die online sind." – "Da hast du auch wieder recht!", gluckst der Nachbar. "Darauf nehmen wir noch einen."

Was machen die Leute nicht alles, um ins Fernsehen Internet zu kommen. "Klar", sagte ich zum Geschäftsleiter von Radio X, "ich film euch – aber nur wenn du einen Gruss an meine Liebste durch den Äther jagst." Die Radio X-Crew liess sich nicht zweimal bitten. Allerdings merkte ich schon beim Intro, dass die Füchse gar nicht auf Sendung sind.

Der Dreispitz ist für Basel in etwa das, was in Zürich unter "West" läuft: hip und top! Und damit die Menschen aus der Stadtmitte und von sonst wo auch gut und auf vernünftige Art dorthin finden, muss für den öffentlichen Verkehr etwas getan werden. Nun gibt es zwar eine S-Bahn-Haltestelle, die aber irgendwie ins suburbane Nichts führt, wenn man an die Oberfläche steigt. Also soll ein Wettbewerb für schöne und zweckmässige Umgestaltungsvorschläge sorgen, wie das Basler Baudepartement mitteilt:

Mit einem Wettbewerbsverfahren verfolgen deren Auslober, die Immobilien Basel-Stadt, die Christoph Merian Stiftung, die Schweizerischen Bundesbahnen sowie das Hochbau- und Planungsamt des Baudepartements das Ziel, am Depot Dreispitz einen attraktiven Ort für den Zugang zum öffentlichen Verkehr zu schaffen. Der künftige Platz am Tram-Depot stellt auch für die Entwicklungsplanung Dreispitz, in der Fussgänger, Velofahrer und der öffentliche Verkehr hohe Priorität haben, ein wichtiges Initialprojekt dar. Mit Büro-, Wohn- und Dienstleistungsnutzungen soll der Platz künftig belebt werden.

Mit einem Ideenteil des Wettbewerbs soll zudem frühzeitig versucht werden, den Blick für einen grösseren Gesamtzusammenhang zu öffnen. Dafür gibt es verschiedene Gründe: Durch die S-Bahn, Trams und Busse ist der Raum um den Walkeweg sehr gut erschlossen. Die Flächen der angrenzenden BVB-Werkstätten werden mittelfristig verlagert und damit frei. Und auch auf den benachbarten Flächen der SBB hin zum Lokdepot am Walkeweg besteht schon heute Planungsbedarf. Bei den Flächen des Familiengartenareals, die durch eine 1996 getroffene Vereinbarung bis Ende 2010 in der Industriezone geschützt sind, handelt es sich um ca. 2,5 des knapp 8,5 Hektaren grossen Wettbewerbsperimeters. Da die künftige Entwicklung dieser Flächen derzeit aber noch offen steht, werden in jedem Fall noch einige Jahre bis zu einer allfälligen Umnutzung vergehen.

Als Microsoft PowerPoint-Dokument! Das kann ja nicht gut gehen. Und siehe da (bzw. oben): Es ging nicht gut.

Würde hier stehen, wie Du eine Bombe bauen kannst, wär das ein Straftatbestand nach Deutschem Waffengesetz §40. Derselbe Artikel verbietet auch, Dich dazu aufzufordern, eine zu bauen, indem wir Dir z.B. ans Herz legten, die notwendigen Infos zu beschaffen. Und weil wir zunächst mal keinen unangemeldeten Besuch im Hause wollen: NICHT hier klicken! Der Freie Journalist, Blogger, Telepolis-Autor und infamy-Leser (aufgeführt unter "Blogs I like"; wir fühlen uns geehrt danken herzlich!) Burkhard Schröder hatte aus ungefähr den obengenannten Gründen vergangenen Dienstag morgens früh die Polizei im Hause. Die Herren in Grün kamen im Auftrag eines Amtsrichters, der die Aktion auslöste wegen eines Postings von Schröder aus dem Jahre 2003, worin er laut Telepolis einen Text zur "Einführung in die Sprengchemie" wiederveröffentlicht hatte. Reaktionen & Kommentare: hier. Wird sowas im Rahmen des "autonomen Nachvollzugs" in absehbarer Zeit auch in Helvetistan Standard? fuzzy, hamwirwas über's Bombenbauen im Archiv? Der vielgelesene Robert Basic mokierte sich über Schröder und bekam prompt und zurecht die passende Antwort.