Donnerstag, 14. September 2006


Abt. Demokratie ist lustig


Das "Center for Information Technology Policy and Dept. of Computer Science" der Princeton University hat eine elektronische Urne gehackt und gestern publiziert, wie's geht: Wird das Ding in den USA tatsächlich eingesetzt? Hell yes!

The Diebold AccuVote-TS and its newer relative the AccuVote-TSx are together the most widely deployed electronic voting platform in the United States. In the November 2006 general election, these machines are scheduled to be used in 357 counties representing nearly 10% of registered voters. Approximately half these counties — including all of Maryland and Georgia — will employ the AccuVote-TS model. More than 33,000 of the TS machines are in service nationwide.


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Abt. Weltwoche klaut bei BusinessWeek


Dem geneigten infamy-Publikum kommen dieses Bild und die Schlagzeile auf der aktuellen Weltwoche bekannt vor: Genau! Sieht doch exakt aus wie dieses Titelbild von Anfang August bei BusinessWeek, das infamy Anlass genug war, Kevin Rose im O-Ton zu bringen zur Unterstellung, er habe 60 Millionen auf der Seite.

Gut, "Weltwoche klaut" ist vielleicht etwas starker Tobak. Journis klauen einander nun mal Ideen. Aber gleich so 1:1, das wirkt doch etwas billig.


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Abt. No money no problem


Die <a href=www.parlament.ch target=_blank>eine Seite sagt:

Keine finanziellen Offenlegungspflichten für Ratsmitglieder Mit 14 zu 11 Stimmen beschloss die Staatspolitische Kommission des Nationalrates (SPK-N) ihre eigene Initiative abzuschreiben, die eine Offenlegungspflicht der Ratsmitglieder über die Einkünfte aus der nichtberuflichen Tätigkeit verlangte. Die Umsetzung hätte kaum praktikabel gestaltet werden können und die notwendige differenzierte Lösung hätte nicht zu mehr Transparenz geführt.
<a href=www.gruene.ch target=_blank>Die andere findet:
Handstreich gegen Transparenz bei der finanziellen Interessenbindung der Parlamentsmitglieder: Ein in der Bevölkerung breit abgestütztes Anliegen der Grünen wurde heute in der SPK des Nationalrates überraschend von einer bürgerlichen Mehrheit versenkt.
Worauf die eine ihrerseits eingeht mit:
Die Kommission hält fest, dass die Bezeichnung ihres Vorgehens als "Handstreich" in einer Medienmitteilung der "Grünen Partei" in keiner Weise angemessen ist. Die Kommission ist auf der Grundlage einer seriösen Analyse der Problematik in einem rechtmässigen Verfahren zu ihrer Beschlussfassung gelangt.
Und Auskunft über den Streit muss ausgerechnet er geben:
Andreas Gross, Kommissionspräsident, Tel. Tel. 079 401 71 01 (ab 18.00 Uhr)


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Abt. Jööö, Schnüffi!™


Dieses Schnüffi ist nicht verkehrt herum fotografiert. Es hängt …

Es kommt vor, dass sich da und dort eine Eintagsfliege (auch: Oidaagsfliege) ins infamy Headquarter verirrt. Gestern aber wurden wir von einer ganzen Eintagsfliegeninvasion heimgesucht. Besonders verheerend: Die Dreckviecher müssten längst tot sein, tun aber nicht dergleichen.

... wie seine zahllosen Kollegen an der Decke der infamy Kantine.

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Abt. Famous Yodeling


Bock auf eine Portion Jodel? Und erst noch mit Naomi C. und David H.? Dann klick dich mal durch zum Saunabiber.


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Abt. Memory Park


Schon <a href=infam.antville.org target=blank>des öfteren hatten wir es an dieser Stelle von unserem Falschparker-Freund vom Memory Club. Mittlerweile lässt sich auch nicht mehr belegen, dass die Polizei ihn schonte. Die Strafzettel sind dem Daimler-Bonz offensichtlich einfach schnuppe. Was uns aber noch mehr zu denken gibt: Der dank der goldenen Bilanz ("Die 500 reichsten ...") auf der Hutablage zweifelsfrei als Kaare des Memory Club-Besitzers identifizierte Daimler trägt für gewöhnlich ein Schild mit der Nummer 80425. Heute nicht. Dass es Wechselnummern gibt, ist uns ja bekannt. Aber Wechselkääre? Oder hat der Memory Man etwa mehrere identische Kääre, die er alle mit goldenen Bilanzen ausstattet? Wir kommen nümme druus und bitten um Aufklärung.


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Abt. Ohne Worte



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Abt. Kostnix!


Wie wir dem <a href=www.netzwoche.ch target=blank>Netzticker entnehmen, surft man in Luzern, Bern und Zürich bald in der ganzen Stadt draht- und (zumindest z'Bärn und z'Züri) kostenlos.

Nach Luzern soll auch in Zürich ein stadtweites WLAN-Netz entstehen. Wie in Luzern ist das Zürcher Unternehmen The Public Network (TPN) für die technische Realisation zuständig. Wie TPN-CEO Joerg Furrer gegenüber 20 Minuten sagte, soll in zwei Wochen am Limmatquai ein Versuchsbetrieb starten. Während der Versuchszeit soll das Surfen gratis sein. "Der Versuch läuft maximal ein Jahr. Dann nehmen wir mit Partnern ein flächendeckendes Netz in Angriff", so Furrer weiter. Wie 20 Minuten weiter schreibt, stachle das Gratisangebot die Konkurrenz an. So soll auch der Berner ISP The Net bis Ende Woche seine vier Zürcher Hotspots Regina-Kägi-Hof in Oerlikon, im Hauptbahnhof, am Turbinen- und am Schaffhauserplatz gratis anbieten. The Net deckt mit seinen Hotspots einen grossen Teil von Bern ab und will in Zürich wachsen. "Wir können schon 2007 in Zürich ein flächendeckendes Netz haben. Derzeit verhandeln wir mit Partnern", so The-Net-CEO Jim Romaguera gegenüber 20 Minuten.
In Basel beschränkt sich das Gratis-Angebot vorläufig weiterhin auf das Unternehmen Mitte und Sonny's Bar.


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Abt. Turmbau zu Basel


So sieht es nun also aus, das neue Haus nach den Entwürfen von Herzog & de Meuron, mit dem sich Roche im Schwanzlängenvergleich der Chemischen ganz nach oben (das heisst auf 160 Meter) schrauben will. Imposant.

In einer Medienmitteilung schreibt Roche:

Auf dem Südareal (zwischen Rhein und Grenzacherstrasse) ist der neue Bau 1 mit rund 2400 neuen Büroplätzen bzw. 75'000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche geplant. Damit können die an verschiedenen Aussenstellen in Basel verteilten Arbeitsplätzen von rund 2000 Roche-Mitarbeitenden in das Areal am Hauptsitz zurückgeführt werden. Der neue Bau 1 wird rund 550 Millionen Franken kosten und könnte bis 2011 fertig gestellt sein. Basierend auf den funktionalen Anforderungen wurde in enger Zusammenarbeit mit den Behörden ein Erscheinungsbild gestaltet, das das neue Hochhaus gut ins Stadtbild einfügt.

Naja. Gut ins Stadtbild einfügen. Dominieren wäre wohl der bessere Begriff. Aber warum denn auch nicht?

Wer mehr sehen möchte: auf Rochens Site kann er oder sie es. Da gibt's sogar einen virtuellen Rundflug.


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Abt. Schnüffistadt Basel


Oder: bazille des Tages Röbbeli, genannt Christine C: Nur fliegen ist schöner

Jawohl. Es geht noch immer um die Pinguine, die vom wegschmelzenden Südpol ins Basler Polarium, sprich Schlotterdeck, verbracht werden sollen. Regierungsrätin und Finanzmeisterin Eva Herzog will sich – wir haben darüber geredet – mit den Initianten treffen. Das ist aber viel zu wenig, findet wiederum die Liberale Partei (nicht zu verwechseln mit der Wir Liberalen-Partei). In der besten aller Basler Tageszeitungen outet Parteipräsidentin Maria Iseli Ach was bin ich doch engagiert Löffler ihre Vereinigung als ...

eine dem Zolli traditionell wohlgesonnene Partei.
Konkret fordert die Parteipräsidentin gewohnt engagiert und vehement:
dass sie (=die Regierung) ihre Führungsverantwortung wahrnimmt und ihr Handeln nicht von Meinungsumfragen abhängig macht.
Das müsste also heissen, sich nicht nachträglich noch von den Baselbieter Pinguinfreunden weichklopfen lässt? Nein. Im Gegenteil. Schwer zu verstehen so etwas, liberaldemokratisch, "dem Zolli traditionell wohlgesonnene" Politik halt eben.

Dem Zolli traditionell wohlgesonnen sind wir aber ja alle. Und im ganz besoderen Masse auch die Roche, die ja auf ihrem Gelände auch viele Tiere beherbergt, die sie stets mit ganz vielen schönen Medikamenten verwöhnt. Diese Roche nun zahlt zusammen mit anderen Zahlern ein tolles neues Nashornarium – "samt Wellnesszone", wie die beste aller Basler Tageszeitungen berichtet.

Die Zollifizierung der Stadt Basel geht also mit grossen Schritten voran.


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Abt. idyllische Wissenschaft


Soeben erreicht uns das "Bild des Monats" des Schweizer Nationalfonds, Ausgabe September 9.06: Was sehen wir hier? Laut Begleittext: Einen Thomas Spiegelberger, der ein Stück Alpweide untersucht, das vor 70 Jahren (!) mit Kalk und Dünger speziell behandelt wurde in der Absicht, sie produktiver zu machen. Was natürlich schief ging. Und was sehen wir tatsächlich? Mann vor Bergpanorama auf Knien durch Magerwiese staubsaugend. Würden Sie sowas in Ihrer Publikation abdrucken?


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infamous for 8004 Days
Sperrfrist: 15.06.24, 18:30

Kontakt:
infamy-Kollektiv
Basel
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