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Der liebe Gebbi Gebsn hat uns bei Blick online gewürdigt. Grazie!

«Hurenlump», hat mich Herr Bagger vorhin geschimpft. Ein, wenn auch unfeiner so doch origineller Begriff, der mir bisher noch nie an den Kopf geworfen wurde, und ich wurde schon auf vielfältigste Weise beschimpft. Google findet «Hurenlump» genau ein einziges Mal. Nämlich in einem Text von Jakob Lorber. Der Titel: «Robert Blum im Jenseits» (Kapitel 96).

Und doch war sie so gut eine Hure wie ich ein Hurenlump. Wer bei solcher Handlung nicht in der Gottheit eine launenhafte Willkür ersieht, der muß keine Augen im Kopfe haben. Auf der verfluchten Erde ist man ein Sklave seines Fleisches und hier ein allerelendstes Scheusal! Und für so ein sauberes Leben soll man etwa gar noch Gott danken? Wann in allen Teufelsnamen habe ich denn je Gott gebeten, mir ein Leben zu geben? Wo sind denn die ewigen Kontraktsbedingungen, unter denen mich die Gottheit zu einem selbständigen Wesen gestaltete? (Projekt Gutenberg)

<a href=www.radiofrance.fr target=_blank>AP meldet: Heute Abend um 8 packt Zidane aus und sagt auf dem Bezahlkanal Canal+, was aus seiner Sicht abgelaufen ist vor der Roten Karte.

Le capitaine de l'équipe de France de football Zinédine Zidane, qui ne s'est pas exprimé depuis son exclusion en finale du Mondial de football, sera interrogé en direct mercredi à 20H00 sur Canal Plus, a indiqué mardi soir la chaîne cryptée.

Nun ist es definitiv: Laut Spiegel online lässt Hobby-Kalifornier Jürgen Klinsmann die Bundeself im Stich. Aus Kreisen immigrierter Niederländer in Basel kommen bereits Vorschläge für die Nachfolge: "Nach einer über 60-jährigen Feindschaft zwischen Deutschland und den Niederlanden schlagen ich zur Versöhnung die Legende Ruud Gullit als neuen Bundestrainer vor", so ein aufgrund möglicher Feindseligkeiten seitens seiner Mitbürger anononym bleiben wollender Einwanderer aus dem Tulpenparadies.

Heute: Kundendienst

Wie lange dauert es in Shanghai, einen funktionierenden Internet-Kabelanschluss eingerichtet zu bekommen? Antwort: Knapp 3 Stunden. Dass der Computer zwei Tage spaeter schlapp machte, lag natuerlich nicht am ISP, sondern an Bill Gates. Trotzdem half ein Anruf beim Internetdienstleister: Man schicke sofort jemanden vorbei, hiess es, und tatsaechlich stand keine 2 Minuten (!) nach dem Telefonat ein Servicemann vor der Tuer, der den PC im Nu und gratis wieder zum Laufen brachte und gleich noch diverse, laengst faellige Softwareupdates durchfuehrte. Dass der Mann so schnell vor Ort war, liegt daran, dass die zahlreichen Internetdienstleister in Shanghai nicht nur eine anonyme Service-Hotline betreiben, sondern in jedem Stadtteil Bueros unterhalten, wo man offenbar nur darauf wartet, den Kunden zu helfen. Ueberhaupt ist China ein einziges Service-Paradies: Supermaerkte und Restaurants haben - verglichen mit unseren durchrationalisierten Dienstleistern - unvorstellbar viel Personal angestellt, sodass man nirgendwo lange auf Bedienung warten muss. Gleichzeitig sind diese Leute angenehm unaufdringlich: Mal abgesehen von den touristischen Zentren und den Faelschermaerkten versucht einem kaum jemand etwas aufzuschwatzen, was man nicht will.

Kann hier mal jemand all die MTVs und Vivas dieser Welt aus dem Kabel kippen und stattdessen einen anständigen Musiksender wie z.B. IMF - soweit ich das beurteilen kann - aufschalten? Hallo Cablecom? Ist da jemand? Nobody home? Wir hätten mal Bock auf Neues!

Moon&Stars ist das Retortenfestival auf der Piazza Grande von Locarno, das die Migros (warum in aller Welt?) sponsert. Am Montag begann der Reigen mit Depeche Mode. Und so berichteten unsere Freundinnen und Freunde vom Tessiner Farbfernsehen über den Auftritt (hier bildlos, muss reichen, geht ja um Musik): depechemodertsi (audio/mpeg, 564 KB)

Ich bin zu doof für diese Welt: Warum lässt es sich die Migros Zehntausende kosten, ihren Schriftzug über Depeche Mode, Eric Clapton, Eros Ramazotti, Bryan Adams, The Who, Ben Harper und Roger Waters zu kleben? Und warum - ich hab's immer noch nicht begriffen - kostet das VIP-Ticket ausgerechnet beim Neger weniger? 450.- kostet's, Weissen beim betätigen ihrer Instrumente aus privilegierter Perspektive zuzusehen, 400.- bei Ben Harper.