Nur weil sie heute einen Mord in Lörrach, der zwar tragisch für das Opfer und seine Angehörigen, aber journalistisch, gesellschaftlich und wirtschaftlich völlig irrelevant ist, zum Aufmacher des sog. Lokalteils macht und dafür die Meldung, dass der Kanton Jura das millionenschwere Sanierungskonzept für die von der Basler Chemie vollgemüllte Deponie in Bonfol aus der Feder eben dieser Basler Chemie zurückweist, resp. in 54 Punkten Nachbesserungen verlangt, auf Seite 29 unten gut versteckt, verdient das Blatt den Ehrentitel Boulevardblatt noch nicht.
Nach Lörrach an die Medienkonferenz der Polizei, da mochte die BaZ eine Reporterin entsenden. Delément, wo der jurassische Umweltminister Schafter seine Kritik an der Chemie vor den Medien artikulierte, war offenbar zu weit weg, weshalb der verantwortliche Blattmacher den Text der Nachrichtenagentur SDA ins Blatt setzen liess. Denn die Kritik ganz zu verschweigen, das wär doch etwas gar dreist gewesen. Für diese Gewichtung verdient das Blattmacherteam den mit einem warmen Händedruck von Conrad Engler dotierten Paul-Sacher-Preis!

Schneckenfresspropaganda der billigsten Sorte ist heute in der BaZ im "kulturmagazin" auf Seite 13 (!) zu finden. Und dann schreibt da -minu, dass einem die Haare zu Berge stehen:

"Ernährungstechnisch betrachtet wären Schneckengerichte eigentlich wohlbekömmlich: Gerade mal 67 Kalorien bringen 100 Gramm Schneckenfleisch mit sich, dafür das Dreifache an Protein."

Drei Mal so viel Protein wie Kalorien? 67*3=201 Proteine? 201 was? 201 Gramm Protein pro 100 Gramm Schneckenfleisch? Der Text muss zurück in die Werkstatt. Remo Leupin, übernehmen Sie! Und Du, -minu, iss lieber gleich die Äpfel und die Birnen! Dann musst Du sie nicht miteinander vergleichen, was bekanntlich wenig Erfolg verspricht. Und sie sind auch gut für die Linie, Deine.

War Fuzzis Bügelschloss doch <a href=www.bikeforums.net target=blank>ohne Schlüssel zu gebrauchen? Und die vorübergehende Entwendung somit ein Freundschaftsdienst?

"Aus einem vertraulichen Papier: Wie der Bundesrat die Gedanken seiner Bürger zu steuern versucht". Frontseite Weltwoche, Untertitel zu S.38