patpatpat, 15. Dezember 2011 um 16:07:00 MEZ Abt. Verurteilt - heute Robin & Hood Der "CS-Datenklau" ist erledigt. Wie zu erwarten war, dauerte die Verhandlung, die eigentlich keine war, vor dem Bundesstrafgericht nur sehr kurz. Robin, von Robin & Hood, hat 2 Jahre bedingt und 3'500 Franken Busse aufgebrummt erhalten. That's it. Hood ist seit dem 29.9.2010 tot. Erstaunlich? Nun ja. Der Tote, Hood, wird in der Anklageschrift nach Kräften angeschwärzt. Er erscheint als der eigentlich aktive Böse. Was der jetzt verurteilte ex-CS-Mann tat, verblasst dagegen und schrumpft auf eine bloss fehlgeleitete, leicht naive, vom schnöden Mammon leider verführte, eigentlich ehrbare (Anklageschrift: "Interesse an der Nazi-Zeit bzw. im Zusammenhang mit dem Holocaust") Neugierde, kombiniert mit einem dummen Zufall (Anklageschrift: "Aktentasche im Fitnesscenter liegen gelassen"). Die Bundesanwaltschaft (BA) hält ganz offensichtlich den Ball flach. 2'500 Kunden mit einem Vermögen von 2 Milliarden an Deutschland "verraten" (was dort zu hunderten von Verfahren führt): und dafür gibt's grad mal 2 Jahre bedingt und ein bisschen Busse. Wer hat Interesse daran, dass der Fall möglichst rasch, ohne grosses Aufsehen, ohne öffentlichen, langwierigen Prozess mit allem drum und dran, erledigt und damit schubladisiert wird? Wohl nur die CS. Was, wenn die CS über ihre Kanäle der BA hat zu verstehen gegeben, sie solle die Sache klein fahren? Nur mal als Gedankenexperiment. Denn ihr Reputationsschaden wär langfristig vermutlich ungleich grösser, wenn jetzt alles ans grelle Licht käme (u.a. dass sie geschlampt hat im Umgang mit den Kundendaten?) und die Richter im Laufe der Verhandlungen plötzlich den Eindruck bekämen, dass alles - wer weiss? - ganz anders war, als in der Anklageschrift steht? Der Fall hat die CS bereits u.a. 150 Millionen gekostet, die die Bank an die Staatsanwaltschaft Düsseldorf zahlte letzten September, damit dort das Verfahren eingestellt wird gegen sie. In der Schweiz könnte als Aequivalent für die 150 Millionen gelesen werden, dass die CS als Klägerin darauf verzichtet, lautstark für ihren Ex-Angestellten die Maximalstrafe zu fordern. Denn, wie sagte, laut SDA, der Richter? Der Tote kam im Ganzen äusserst gelegen. Was ihn in den mutmasslichen Selbstmord trieb, wäre die eigentliche Geschichte. Aber die wird wohl nie jemand erzählen. Read more infamous news! |
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