Abt. Qualitätsjournalismus


BaZ goes "Weltwoche": Der neue Chefredaktor der besten aller Basler Tageszeitungen heisst Markus Somm. Der jetzige Chef, Matthias Geering, verlässt die Zeitung.

Damit werden Befürchtungen wahr, die mit der Übernahme der Zeitung durch den Wirtschaftsanwalt Martin Wagner ("Die Exponenten der Firmen und der Wirtschaftsverbände sollen spüren, dass wir uns für ihre Anliegen einsetzen") und den konservativen Financier Tito Tettamanti laut wurden: Somm hat als stellvertretender Chefredaktor des Blocher-Leibblattes "Weltwoche", als General-Guisan-Verherrlicher und Blocher-Biograf massgeblichen Anteil am Rechtskurs der ehemals ernstzunehmenden Wochenzeitung. Und jetzt wird er wohl Anteil haben ...

... kaum auszudenken!


So vergeht der (spärliche) Ruhm der Welt...

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Vermutlich...

...sagen sie am Aeschenplatz auch jetzt noch, von einem Rechtsruck sei unter Tito Tarantula nichts zu spüren. Aber: auch ich zähle mich neuerdings zu den Verehrern des General G. - vielleicht kauft mir der Neue ja eine Reportage aus dem Réduit ab?

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Messmer spukt

den soeben Entlassenen hinterher. Man muss kein Freund der beiden sein, um das stillos zu finden:

Er hatte als Chefredaktor für die Zeitung kein Profil entwickelt, hatte als Kommentator wenig bis nichts zu sagen. Geering habe ich während meiner seinerzeitigen Funktion als Mitglied der Geschäftsleitung der BZM und zuständig für die Onlinestrategie des Unternehmens als netten und willigen Journalisten-Beamten erlebt. Mehr ist da nicht gewesen. (...) Über die zweite Personalie, die Entlassung des stv. Chefredaktors Raphael Suter, muss man nicht viele Worte verliern. Mir war es schon immer ein Rätsel, weshalb dieser vom BaZ-Chefredaktor zu einem seiner zahlreichen Stellvertreter gemacht worden ist. Suter fiel als (überaus gut bezahlter) Chef von Radio Basilisk durch nichts auf. Diese Linie hielt er auch bei der BaZ durch.
Der auf seiner politischen Linie liegende Markus "Die Idee der Schweiz ist die Freiheit" (WeWo 29.7.10) Somm ist für Messmer hingegen "ein brillanter journalistischer Kopf, ein kluger Kommentator und hat einen Riecher für politische Geschichten."

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Von Herrn Messmer

Anstand zu verlangen ist etwas arg viel verlangt. Messmer? Ist das nicht jener Herr, der bei der BaZ ebenso rasch wieder draussen war wie er hineingekommen war? Seine ganze Laufbahn als Berater besteht aus solchen Flash-Einsätzen. Von einer Laufbahn als Journalist kann ja nicht einmal die Rede sein. Armselig, was er sich heute wieder in seinem billigen Kommentar leistet, unser Rechtsaussen-Neoschweizer. Von Juden-Genen schwafelt er übrigens auch noch zur Zeit.

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Herr Geering wird einiges mehr an Abfindung kassieren als all die Leute, die er in den letzten Monaten entlassen hat. Also was soll's. Der macht den normalen Abgang eines Chefredaktors. Die fliegen alle früher oder später.

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Hohe Ansprüche haben sie ämmel nicht: Laut heutiger PK-Aussage von Wagner will die beste aller mit Somm nur noch "eine der besten" Tageszeitungen werden.

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wobei mm mit seinem urteil über den jetset-suter und geering nicht unrecht hat. was bloss nicht heissen soll, dass das einen somm rechtfertigt. aber ich glaube der wird sein neues amt auch nur überleben können, wenn er seine gesinnung im schrank versorgt.

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Wirtschaftlich?

Auf wirtschaftlich gesunde Füsse soll die "Basler Zeitung" zu stehen kommen. Ob die Wahl des Blocher-Intimus Markus Somm, der nach eigenen Angeben von der Region Basel keine Ahnung hat, der richtige Schritt in diese Richtung ist, darf mit Fug bezweifelt werden. Bislang hat sich ein nicht geringer Teil der Basler Zeitungsleserschaft in einer Art Hassliebe mit der beste aller Basler Tageszeitungen arrangiert. Den politischen Wink mit der rechtsbürgerlichen Keule werden sie wohl nicht mehr zu schlucken bereit sein.

Wirtschaftlich könnte dieser Schritt stracks ins Offside führen.

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Tettamantis langfristiges Geheimprojekt:

Die BaZ als neue, rechte NZZ! Analog zum Zürcher Vorbild: Ein Blatt, das zwar an Ort X entsteht und dafür auch einen Lokalteil mitschleppt, das aber sein Zielpublikum eher in einer - mindestens schweizerisch-sprachregionalen, vielleicht auch grenzüberschreitenden - gesellschaftlichen / politischen Schicht sieht, denn an einem geographischen Ort sucht. Somm wird zwar damit scheitern, aber der Anspruch geht in die Richtung, behaupte ich mal ganz forsch, wie das ja neuerdings in den Medien Mode ist...

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Jetzt macht Euch doch nicht gleich in die Hose.

Die WeWo serbelt, die NZZ serbelt, ja wer soll denn noch ein rechtes Blatt lesen, dem es nicht schon gratis nachgeworfen wird? Die meisten lesen eh nur den Regio- und Sportbund (Pardon an die engagierten VerfasserInnen der Kulturteil-Beiträge). Jegliche Indoktrinationsversuche sind Geldverschwendung.

Gestern habe ich mich bei der Hoffnung ertappt, dass den einen oder anderen grosszügigen Sponsor einer grösseren Partei doch bald das Endliche segnen und ebendieser Partei das Geld ausgehen möge. Aber obwohl solche Milionäre von Natur aus faltig an Körper und Geist sind, scheinen sie hartnäckig nachzuwachsen. Kann hier wer übernehmen und auch mal Geld verdienen?

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Eine «rechte NZZ»?

Wie soll denn das gehen? Ausserdem soll Somm ja auch mal linksradikal gewesen und erst spät von Blocher und Köppel sowie dem eingehenden Studium über das Leben und Wirken des General Guisan geläutert worden sein.

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Also

@rasputin, Ihnen stünde mehr der Sinn nach einem mit gut 30 Lenzen noch ganz rüstigen Milliardär wie David de Rothschild? Kann ich verstehen.
Ihre Kritik an Indoktrinationsversuchen per Druckerschwärze auf toten Bäumen scheint mir allerdings doch etwas kurzatmig in der Analyse. Plus: Indoktrination muss gar nicht sein. Selbstvergewisserung reicht. Der durchaus in mehreren 10tausend Exemplaren vorhandene gutsituierte antieuropäische Chauvinist hätte auch gern ein Leib- und Magenblatt, das ihm auf eine intellektuell anregende und raffinierte Weise nach dem Mund redet. Dem ist die NZZ viel zu links und liberal!

@fuzzy Dass Somm in jungen Jahren mal im Block des Kommunistischen Aufbau neben Thomas Held und Jürg Wildberger am 1. Mai randaliert haben soll, ist ein Gerücht, das Du und ich jetzt grad erfunden haben. Gib's zu!

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Wettbewerb: Von der BaZille des Tages zur...?

Eingereicht wurde schon:
Nazille des Tages...

(Es besteht auch der nicht unbegründete Verdacht, dass die beste aller ihre Tage als BaZ bald hinter sich hat. TWS könnten durchaus in der Lage sein die alte Marke "Nationalzeitung" hervorzukramen. Immerhin ist an der Hochbergerstrasse ja immer noch die National Zeitung und Basler Nachrichten AG domiziliert, oder?)

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Diskurs kann der Demokratie nur gut tun

Herrn Somms Ansichten teile ich regelmässig nicht. Jedoch ist es objektiv schon so, dass gerade in der Stadt Basel zu viel politischer Einheitsbrei herrscht. So sind die Bürgerlichen hier nicht wirklich bürgerlich, sondern haben sich regelmässig mit den Linken arrangiert, die sehr gerne die Moralkeule zur Unterdrückung von anderen Ansichten hervorkramen. Man könnte meinen, die sich nun teils empört gebenden linken Meinungsführer würden am liebsten ab sofort die BaZ - ganz wie bei der Plakatwerbung auf öffentlichem Grund - durch das Gleichstellungsbüro vorzensurieren lassen :)

Übrigens: Falls Herr Somm es schaffen würde, auch auf der eher bürgerlich geprägten Landschaft eine gewisse kritische Begleitung der Politik herzustellen, wäre das auch nicht nur schlecht.

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@patpatpat

Das hab ich nicht erfunden! Hier steht es Schwarz auf Weiss!

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Du schwarz?

Ich weiss!

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