Boah, bin ich beeindruckt, darauf wär ich also wirklich nie im Leben gekommen, was da der Schweizerische Nationalfonds soeben per Medienmitteilung rausgelassen hat unter einem Titel, dem alle Hauseigentümer in Tourismusregionen sofort zustimmen: "Schönheit der Alpenlandschaft zahlt sich aus". Um das rauszufinden, dafür brauchts also mindestens ein Nationales Forschungsprogramm, wenn nicht gleich mehrere:

In alpinen Tourismusdestinationen schlägt sich die Schönheit der Landschaft spürbar auf die Mietzinsen von Wohnungen nieder. Dies zeigen Ergebnisse des Nationalen Forschungsprogramms «Landschaften und Lebensräume der Alpen» (NFP 48) in sechs Walliser Ferienorten. Bis zu 20 Prozent können die Mietzinsunterschiede betragen, die auf die Schönheit der Landschaft zurückzuführen sind.

Und dann ziehn sie auch gleich noch über die Aborigenees her, die sich weigern, Wuchermieten zu zahlen:

Bei einer hohen Qualität des Ortsbildes können zwar höhere Mietzinse für Ferienwohnungen gelöst werden, nicht jedoch für die Wohnungen von Einheimischen. Es scheint, dass die Einheimischen ein intaktes Ortsbild im Gegensatz zu den Feriengästen als keinen besonderen Vorzug, sondern – allenfalls als Folge von Einschränkungen – eher als Nachteil bewerten.