Das Institut für Politikwissenschaft der Uni Zürich lädt auf Donnerstag an eine zweitägige Veranstaltung unter dem Titel "Anwendungen Sozialer Netzwerkanalyse". Was zum Teufel ist das jetzt schon wieder? Das:

Die soziale Netzwerkanalyse ist eine interdisziplinäre Methode, die es erlaubt, Daten über Netzwerke graphisch und statistisch auszuwerten. Sie ist in der englischsprachigen Literatur unter dem Namen Social Network Analysis bekannt. Die Netzwerkdaten bestehen aus Einheiten – seien es Personen, Länder oder Organisationen – und den Beziehungen zwischen diesen Einheiten. Als Beziehungen kommen beispielsweise das Versenden von e-mail, Geldtransfer oder politische Zusammenarbeit in Frage.

Damit lässt sich auch Deine "Substanzaffinität" (boah, was für ein Wort!) für Psychoaktives untersuchen. Aus den Zusammenfassungen der geplanten Beiträgen an der Tagung:

Soziale Netzwerke und Substanzaffinität - eine Computergestützte Egozentrierte Netzwerkerhebung
Sozialen Netzwerken wird in unterschiedlicher Weise Relevanz zugesprochen, wenn die Entstehung persönliche Affinität zu psychoaktiven Substanzen (Nikotin, Alkohol, illegale Substanzen) Gegenstand einer Klärung ist. In diesem Beitrag wird zunächst ein zusammenfassender theoretischer Aufriss über mögliche Rollen sozialer Netzwerke für die eigene Substanzaffinität gezogen. (...) Die Ergebnisse bestätigen die Relevanz sozialer Netzwerke zur Erklärung persönlicher Substanzaffinität.

Früher sagte man dem einfach: "Schau halt, dass Du nicht in schlechte Gesellschaft gerätst!" Heute muss ich meinen Kindern sagen: "Passt auf eure sozialen Netzwerke auf, die sind nämlich relevant für eure Substanzaffinität!"