Neues aus der intimacy-Küche (man muss sich ja nicht auf einen Mann beschränken).

Man nehme: eine böse Überraschung („Wenn sie dich nur schnell besucht hat, was machen dann ihre Haare in deinem Bett?“) gepaart mit einer bitteren Enttäuschung („Kann es sein, dass du nicht allzu viel für mich empfindest?“) und anschliessender totaler Begründungs- und Kommunikationsverweigerung – fertig ist der unschöne Cocktail aus Ratlosigkeit („wiesoweshalbwarum?“), Verunsicherung („bin ich so abstossend oder was?“) und waidwunder Verletztheit („er liebt mich nicht! nie geliebt!“).

Erstaunlich, wie wenig man einer Person über den Weg läuft, je mehr man es darauf anlegt.

Der therapeutische Effekt jedoch ist nicht von der Hand zu weisen: Wer will mit diesem Hasenfuss schon in die Pfanne? Aber noch besser: Stalken macht Spass! Wenn er sich nervt, kann er’s ja sagen. Morgen läut ich ihm aus dem Bett.