Mit grossem Brimborium angekündigt und mittlerweile von den Kollegen vom Spiegel ("Der neue Hort des Deutschaufsatzes") tüchtig verrissen wurde Ringiers "Magazin für politische Kultur", "Cicero". Natürlich hat sich unser Fuzzy auch eins gekauft. Schon gestern wollte er seinen sich teilweise bereits in die Taubheit flüchtenden Kollegen erzählen, was er dort gelesen hatte, vergass dann aber mitten im Satz, was er sagen wollte. Doch die Burschen freuten sich zu früh. Denn als er heute morgen auf dem Klo über Frank A. Meyers Kanzler-Interview im "Cicero" masturbierte, fiel es ihm wieder ein.

Der Ringier-Vordenker (audio/x-aiff, 80 KB) hatte sich unter anderem mit einer "Vis-à-Vis"-Sendung auf Kosten der helvetischen Gebührenzahler für ein ellenlanges Interview mit dem Kanzler qualifiziert. Und auch bei der Lektüre des <a href=www.cicero.de target=blank>"Cicero"-Interviews sah man Meyer förmlich den Speichel von des Kanzlers Lippen lecken. Und schliesslich übertraf sich Meyer selbst mit der Frage:

Aber wer ist daran Schuld? Die Politik, die Wirtschaft, die Gesellschaft? Oder gilt: Wenn es der Wirtschaft gut geht, sind die Manager Helden, wenn es ihr schlecht geht, sind die Politiker Versager …

Worauf selbst der wortgewandte Kanzler nur noch sagen konnte: Sie sprechen ein wahres Wort gelassen aus. Aber wird sich das je ändern?