Abt. BaZel tickt anders!



Aus der WoZ: [Chefredaktor Ivo] Bachmann regiert mit der gezielten Abqualifikation von AutorInnen, die sich in ihren Texte Nebensätze erlauben.

Recht so! Und wenn du schon dabei bist, treib ihnen auch noch den Beamteninfinitiv, die Soldatensemantik und das Passivgeschwurbel aus. Mehr Lesernähe!


soviel zum thema plagiat

dieser heutige woz-artikel ist übrigens endlich mal ein echtes plagiat. er ist nämlich vollumfänglich, satz für satz, wendung für wendung aus einem artikel abgeschrieben, der anfang januar in der frankfurter rundschau unter dem autorennamen alice christians erschien: von der "selbstvernagelung" bis zur "beruhigungspille". wer sich derart als moralische oberinstanz des hochstehenden journalismus inszeniert wie herr luethi und gleichzeitig so schamlos fremde artikel kopiert, der muss schon ziemlich starke nerven haben.

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Nehme an, Du meinst die BaZ-Häme ...

... von Nick Luethi? Hm. In dubio pro reo: Dass er seinen Artikel tatsächlich wortwörtlich abgeschrieben haben soll, kann ich kaum glauben. Eher anders rum: Vielleicht hatte er seine Gründe, in der FR unter Pseudonym zu publizieren, denn eig. arbeitet der Mann meist durchaus solide.

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man vergleiche

Vielleicht doch? Unten steht der Text, wie er in der FR erschien. Alice Christians ist zwar tatsächlich ein Pseudonym – aber zumindest meines Wissens nicht von Luethi.

Frankfurter Rundschau vom 12.01.2004 Seite 17
Ausgabe: S

Ressort FME

Nahost ist weit weg

Die "Basler Zeitung" soll sich vom Überregionalen verabschieden

Nach der Entlassung von 13 Redakteuren und der Streichung aller Pauschalen für die freien Mitarbeiter bei der Basler Zeitung (vgl. FR vom 16.10.03), geht es nun an die inhaltliche Neuausrichtung der Schweizer Tageszeitung. Die herausragenden Köpfe der Redaktion - Feuilletonchef Hans-Joachim Müller und Inlandschef Lukas Schmutz - erhielten am vergangenen Freitag die Kündigung, weil die neue Chefredaktion den beiden Redakteuren "die beabsichtigte Popularisierung und Verjüngung" des Blattes - so ein Redaktionsmitglied - nicht zutraut. Dem Feuilletonchef versüßte die Chefredaktion die rüde Absetzung mit der Zusage, "als kompetenter Schreiber" bleibe er "der Zeitung erhalten" (Basler Zeitung vom 10.1.). Mit Schmutz wird noch verhandelt. In einer Hausmitteilung verabreicht der neue Chefredakteur Ivo Bachmann, der das Haus schnell und radikal verunsicherte, eine Beruhigungspille: "Ein weiterer personeller Umbau ist nicht beabsichtigt."

Der Verleger Matthias Hagemann und sein neuer Chefredakteur, der von einer Konsumentenzeitschrift kommt, wollen die Tageszeitung, die bisher überregional beachtet wurde, zum Regional- und Lokalblatt umbauen, das sich primär um die Alltagssorgen der Leser kümmert und nicht um eine intellektuell anspruchsvolle, überregional orientierte Information und Diskussion. Bachmann bekannte sich in seinem ersten Artikel "zu einer Zeitung mit menschlichem Antlitz" (Basler Zeitung vom 2.1.). Was er damit meint, drückte er in einem Vortrag im Dezember so aus: "Was beschäftigt die Menschen hier in der Region? Was sind die drängendsten Probleme im Beruf, in den Schulen, in den Quartieren und Gemeinden?" Seine "redaktionellen Wertmaßstäbe" kleidete Bachmann in eine rhetorische Frage: "Ist nun die Roadmap im Nahen Osten wichtiger als die Verkehrsplanung in der nahen Region? Weltpolitisch gewiss. Auf den Alltag und die Lebensqualität der Baslerinnen und Basler aber wird die Roadmap einen sehr bescheidenen, die Verkehrsplanung hingegen einen ganz direkten Einfluss haben."

Ganz im Gegensatz zu seinem weltläufigen und liberalen Vorgänger Hans-Peter Platz, der die Basler Zeitung seit 1983 leitete und deren Horizont weitete, plädiert Bachmann im Namen von "extremer Lesernähe" und in deutlicher Polemik gegen das vermeintlich "Elitäre" für eine lokale Selbstbeschränkung, die einer intellektuellen Selbstvernagelung gleichkommt. Sein Vorbild sind US-amerikanische Lokalblätter, deren Grundsatz "listening to the audience" lautet und die unter dem Label "public journalism" laufen. Mit "Öffentlichkeit" haben diese Blätter nur insofern zu tun, als sie die Veröffentlichung von Privatem, Lokalem und Klatsch für Journalismus halten.

Der zum Jahresende verabschiedete Chefredakteur beschrieb die Folgen des "public journalism" präzis: "Das dürftige Weltbild der Mehrheit der Amerikaner hat nicht zuletzt mit der weltfernen Medienrealität außerhalb der großen Zentren der USA zu tun." Wenn Bachmann seinen Kurs durchsetzt, bleibt den Baslern, deren Weltbild nicht an der Stadtgrenze endet, nur die Möglichkeit, zur Neue Zürcher Zeitung oder zum Zürcher Tages-Anzeiger zu greifen.

Autor: Von Alice Christians
Datenbank FR

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Weltläufig & liberal?!

Hat hier gerade jemand liberal gesagt? Nun gut, irgendwo zwischen baselliberal und neoliberal kann man den ollen Hampen vielleicht ansiedeln. Aber so, wie es anscheinend gemeint ist, "weltläufig und liberal"? Ich erhol mich ja nicht. Auf jeden Fall muss es ein Basler geschrieben haben. Ich tipp auf den Amstutz!

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Jungs!

Könnt Ihr Eure Journi-Hahnenkämpfe bitte woanders austragen?

Und Infi-Red: Strengt Euch - verdammi nomol! - mal wieder ein bisschen an mit Euren Beiträgen. Wo sind die witzigen Beiträge aus den Untiefen der modernen Gesellschaft geblieben? Die bissigen Kommentare zum Tagesgeschehen? Im Moment lese ich nur uninspiriertes, pseudo-provokatives Promi- und Kollegen-Bashing unter der Gürtellinie. Das kann jeder. Habt Ihr die goldene Regel vergessen, die da heisst: "Du sollst nicht langweilen!"?

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einspruch!

es stimmt schon, wir brauchen mehr lustige beiträge. aber: es ist die schöne und hehre pflicht des infamy, den armen journis eine plattform zu sein, wo sie sich austoben, ausweinen und gegenseitig beschimpfen können. selbst die imperialistische weltherrschaft der amerikaner und deren rolle als weltweiter aggressor darf man hier ungestraft anprangern. auch die ach so liberalen basler drogendelegierten darf man hier dissen. wenn dir dein nachbar auf den senkel geht, kannst du hier infame unwahrheiten über ihn verbreiten - und das erst noch anonym. ausserdem: wenn dich ein beitrag langweilt, blätter doch einfach weiter.
im ernst: patpatpats moralinsaures und nicht zuletzt neidgespeistes gejammer geht nicht nur dir auf den geist. aber wenigstens hier gilt noch: freedom of speech! bis auf wenige ausnahmen, natürlich. wenn ppp nämlich tote wie den kürzlich verstorbenen peter f. beleidigt und die hinterbliebene managerin bei ihm vorstellig wird, muss der beitrag unter umständen gelöscht werden. abschliessend sei noch gesagt, dass der infamy total happy ist, wenn sich eine kontroverse entspinnt. schliesslich ist er ja interaktiv gemeint.

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