Abderhaldens morgendliche Toilettenlektüre bestand heute aus einem hochinteressanten Artikel im Suchtmagazin. Der Autor behandelte das Phänomen der Internetabhängigkeit in der @-Generation (= Affenschwanz- generation). Ja, Sie haben richtig gelesen: Wer seinen Computer ans Internet hängt, hängt vielleicht bald von selbigem ab. Besonders besorgniserregend ist, dass viele Jugendliche gleichzeitig SMS-süchtig sind. Von Fernsehen, Walkman, Nutella und Cannabis ganz zu schweigen.

Fuzzys Fazit: Es gibt viele Internetnutzer, die einen völlig problemlosen Umgang mit dem Internet pflegen. Diese soll man keinesfalls stigmatisieren. Vielmehr gilt es, die Dauersurfer und -smsler unter den Kids möglichst früh zu erfassen und auf den Weg der gesunden Entwicklung zurück zu führen. Dazu braucht es Anlaufstellen und Therapieeinrichtungen, wo die Abhängigen entwöhnt werden können. Da man übrigens davon ausgehen muss, dass ein früher Suchtmittelkontakt ein besonders grosses Risiko für die Entwicklung einer Abhängigkeit darstellt, zielt die vom Staatsbetrieb Swisscom unterstützte Initiative "Schulen ans Netz" gänzlich in die falsche Richtung. Genausogut könnte man statt Pausenäpfel Haschisch verteilen.

Veranstaltungshinweis Heute abend in der Kaserne (20 Uhr im Rossstall), Basel: Denkbar-Podium zum Thema "Wie gefährlich ist Kiffen?" Mit: Katrin Ochsner, Fachärztin für Kinder- und Jugendpsychiatrie; Klaus Meyer, Leiter Fachstelle Suchtfragen Basel-Stadt; Hans-Georg Signer, Stabsleiter Schulen Basel-Stadt; Daniel Wagner, Rechtsberater der Schw. Hanfkoordination; Gesprächsleitung: Roger Ehret. Eintritt: 10 Franken.