Sehr geehrte Damen und Herren

Wir fragen uns, wer ein Interesse an den kursierenden Falschmeldungen über die Lärmbeschwerde im Schauspielhaus Zürich haben könnte. Soll Christoph Schlingensief, der mit seiner Arbeit in Zürich seine Atta-Atta-Inszenierung (Volksbühne Berlin) und Bambiland-Inszenierung (Burgtheater Wien) fortsetzte, nun zu einem Skandal herhalten, einen Skandal, den andere wollen; denn er hat nie einen beabsichtigt.

Hier wird eine künstlerische Arbeit beschädigt, indem die Auseinandersetzung mit dem, was auf der Bühne stattgefunden hat, verhindert wird. Mit irgendwelchen Gerüchten, und seien sie auch noch so lächerlich - seit wann berichten Nachrichten darüber, dass jemand bei einer Party zu laut Musik gemacht hat - soll die Person des Künstlers und damit seine Arbeit abgewertet werden.