(DPA) Die Rheintaler Pop-Artistin Pipilotti Rist erhält den «01 award» der Universität der Künste (UdK) Berlin. Mit dem Preis ist die Ernennung zur Honorarprofessorin an der UdK verbunden. Verleihung ist am 21. Januar in Berlin. Rist gelte als eine der bedeutendsten Videokünstlerinnen weltweit, hiess es zur Begründung. Grundlage ihrer Arbeiten seien meist Mischungen aus visuellen und musikalischen Elementen. In ihren Installationen hinterfrage sie die Seh- und Hörgewohnheiten, häufig mit einem Augenzwinkern. Pipilotti Rist wurde am 21. Juni 1962 in Grabs im St. Galler Rheintal geboren. Sie studierte Gebrauchs-, Illustrations- und Fotografik an der Wiener Hochschule für angewandte Kunst. Danach jobbte sie als Computergrafikerin in der Pharmabranche und besuchte die Videoklasse an der Schule für Gestaltung in Basel. Ihre Laufbahn begann sie als Musikerin in der Frauenband «Les Reines Prochaines». Als Videokünstlerin wurde sie zu den Biennalen Venedig und Lyon eingeladen und erhielt unter anderen 1999 den hochdotierten Kölner Wolfgang-Hahn-Preis und 2001 den Zürcher Kunstpreis. 2002 zog sie von Zürich nach Los Angeles, wo sie an der University of California Los Angeles lehrt.