(Professur für Wissenschaftsforschung Uni Basel, kommende Forschungsprojekte) Sexualität – Medialität – Therapeutisierung: Ein beim Nationalfonds eingereichtes, interdisziplinäres Forschungsvorhaben, das anhand der Sexualratgeber - Kolumne 'Liebe Marta‘ im BLICK (aus dem Nachlass der Journalistin Marta Emmenegger) die wechselseitige Verschränkung von Sexualität, Medialität und Therapeutisierung untersucht. Vier miteinander verzahnte Teilprojekte gehen der Veränderung des 'schreibenden Sprechens‘ über Sexualität aus historischer (Sarasin), volkskundlicher (Messerli) und wissenssoziologischer (Maasen, Duttweiler) Weise sowie der Transformation des Verhältnis zu sich selbst durch die medialisierte Therapeutisierung des sexuellen Selbst nach. Auf dieser Grundlage wird eine jüngste Geschichte der Sexualität in der Schweiz mit einer Theorie sexueller Selbstführung im Neoliberalismus verbunden. Meinen die mich? Sexuelle Selbstführung im Neoliberalismus: Onanieren heute? Manche Leute machen sich das Leben extra schwer!