Laut der Nachrichtenseite von Radio Berlin International hat das in Düsseldorf ansässige Kurdische Frauenbüro für Frieden vermeldet, dass der türkische «Gesundheitsdienst» gezielt kurdische Frauen sterilisiert. «Die genaue Dimension dieser Umtriebe ist unbekannt. Allein am 16. Januar diesen Jahres soll es jedoch 17 Frauen in der Ortschaft Özekli betroffen haben.» Wie das Büro mitteilte, läuft die Aktion immer nach dem gleichen Schnittmuster ab. Ärzte besuchen die abgelegenen Dörfer mit ihrer meist ungebildeten Bevölkerung, erklären den Frauen - auf Türkisch - das sie dringend operiert werden müssen. Dass sie sterilisiert worden sind, bemerken die Opfer oft erst Monate später. Teilweise seien die Frauen über den Grund der Operation belogen worden, teilweise hat man sie mit massiven Einschüchterungen zur Einwilligung gedrängt. Schon Mitte der 90er Jahre beschloss die türkische Regierung ein «Bevölkerungsregulierungsprogramm», nachdem Kurdinnen reihenweise mit Hormonspritzen unfruchtbar gemacht wurden.